Fragen zur Triton-Methode

  • Hallo,


    wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, frage ich mich gerade durch die einzelnen Versorgungssysteme durch :D


    Hab jetzt mal ein paar Fragen zur Triton-Methode.


    -Muß das Algenrefugium unbedingt die 10% vom Hauptbecken haben?
    -Muß der Phosphatadsorber und die Kohle von Triton verwendet werden, oder kann man auch auf andere Hersteller zurückgreifen?
    - Mit was für einer Lampe beleuchtet ihr euer Algenrefugium, und wieviel Watt sollte sie haben?
    - Triton empfiehlt ja das Algenrefugium umgekehrt zu dem Hauptbecken zu beleuchten.Das heißt wenn wenn das Hauptbecken beleuchtet ist, ist im Technikbecken "Nacht".Ist dann die Lampe komplett aus oder sind noch ein paar blaue LED's an?
    - Die Zusätze 3A und 3B werden ja auch separat angemicht?


    So ich glaube das war es vorerst an Fragen :thumbsup:


    Gruß Matthias

  • Hallo Matthias,


    die Empfehlungen von Triton sollte man schon ernst nehmen. Die haben sich wirklich Gedanken gemacht und die sind so ausgelegt, dass es halt gut funktioniert. Du kannst halt davon abweichen und es kann auch funktionieren. Wenn aber etwas nicht richtig funktioniert, kommen immer gleich die Zweifel auf, ob es jetzt genau daran liegt, bzw. es gibt dann einfach zu viele Ungewissheiten (liegt es jetzt daran, dass ich ein zu kleines Algenrefugium habe? Oder weil ich weniger Beleuchtung habe als vorgeschrieben?).

    • In diesem Sinne ist ein Algenrefugium besser als kein Algenrefugium, aber wenn irgendwie möglich sollte man versuchen auf die 10% zu kommen.
    • Aktivkohle kannst du im Grunde von jedem Hersteller nehmen. Diese haben jedoch sehr unterschiedliche Qualität. Die Aktivkohle von Triton ist nicht teuer und du weißt da, dass die Qualität gut ist und die Kohle keine unerwünschten Stoffe ans Wasser abgibt.
    • Beim Phosphatadsorber geht es nicht um den Hersteller, sondern um das Material. Der AL99 eignet sich am besten für die Triton-Methode und deshalb sollte man diesen verwenden, bis der Aluminiumgehalt zu hoch ist. Dann soll man auf einen eisenbasierten Adsorber wechseln, bis der Aluminiumgehalt wieder runter ist. Hier hat man einfach qualitativ sehr gute Erfahrungen mit RowaPhos gemacht, weshalb dieser empfohlen wird. Ich habe aber gerade bei Phosphatadsorbern von enormen qualitätsunterschieden gehört, auch was das Adsorptionsverhalten angeht. Deshalb wäre ich hier vorsichtig beim experimentieren. Wer weiß was dir die billigen Adsorber alles im Becken freisetzen.
    • Das Algenrefugium sollte im Idealfall mit blauen und weißen T5 Röhren beleuchtet werden. Triton empfiehlt eine Beleuchtung von 0,06W bis 0,08W pro Liter des Hauptbeckens.
    • Wenn das Licht im Hauptbecken an ist, sollten die Algen gar nicht beleuchtet werden.
    • Die Zusätze 3A und 3B werden am besten separat angemischt und separat dosiert.

    Ich hoffe ich konnte dir damit helfen.


    Viele Grüße
    Matthias

  • Hallo,


    du kannst auch eine LED Beleuchtung nehmen, da solltest du aber umbedingt drauf achten das es eine gute LED ist und nicht einfach nur ein China-Streifen. Auch hier ist die Weiß/Blau Mischung wichtig. Wenn du die Größe vom Refugium weist, kann ich dir gern eine Aufstellung der LEDs erstellen.

  • Hi Marco,


    das wäre echt Klasse :thumbsup:


    Das Technikbecken wird 100x50x50cm, und dann habe ich mir gedacht das ich
    das Algenrefugium 35x50x40cm (LxBxH) mache. Das wäre ja bei einem
    Bruttovolumen beim Hauptbecken von 588L OK oder?
    Oder meint ihr dass eine Höhe von 50cm eher unpraktisch ist beim Technikbecken?
    Der Unterschrank hat eine Höhe von 80cm!


    Aber gerade mal interessehalber, was für eine Bleuchtung könnte man auch von der Stange nehmen?


    Und wenn die Hauptbeleuchtung an ist, ist das Alegenrefugium wirklich komplett aus oder sollte eine Mondlicht an sein?


    Gruß, Matthias

  • Erste kammer Algenrefugium 10% vom Hauptbecken.(Oben überlaufen lassen)
    Zweite kammer Abschäumer und Wirbelfilter für Kohle und AL99(unten der Spalt zur 3. Kammer) ,3. Kammer Rückförderpumpe.
    Jetzt must du nur noch deine Technischen Geräte abmessen und planen.

  • Das Hauptbecken hat die Maße 140x70x60cm (588L), und es sollen hauptsächlich SPS-Korallen gehalten werden.


    Das Technickbecken würde ich dann 100x40x40cm machen.
    Wenn ich an die 10% Marke kommen wollte müsste ich die 1. Kammer 40x40x30cm (LxBxH) machen. Oder ist die erste Trennscheibe mit 30cm zu hoch bei einem Technikbecken von einer Höhe von 40cm?
    Wie groß sollte die 3. Kammer für die RF-Pumpe mindestens sein?
    In die 2. Kammer muß ja der Abschäumer (Geplant im Moment Bubble Magus Abschäumer Curve 7 oder 9) und Fließbettfilter.
    Braucht man zwei Fließbettfilter einer für Kohle und einer für Absorber oder kann man die zwei Filtermedien in einem Fließbettfilter kombinieren?


    Gruß, Matthias

  • Fließbettfilter kanst du auch kombinieren es gibt solche Filter auf dem Markt.
    Die 3. kammer kann so groß sein wie deine Pumpe mache haben auch keine 3. Kammer aber da habe ich keine Erfahrung mit.
    Das Technickbecken sollte wenn der Strom ausfällt das Wasser auffangen vom Hauptbecken da das Wasser dann am Einlaßrohr Rückwärts nach unten fließt. Deswegen habe ich ein kleines Loch knapp unter der Wasseroberfläche (Hauptbecken)am Einlaßrohr gebort damit frühzeitig die Luft ins zulaufrohr kommt und denn Rückwertssog aufhört.

  • Hallo, Matthias! Ich habe meine Kohle anders eingesetzt. Ich habe mir nach dem Algenrefugium eine weieter, kleine Trennscheibe einsetzen lassen mit 4 kleinen Glasecken. Darauf liegt eine zugeschnittene Lichtrasterplatte und darauf das Säckchen mit Kohle. Über die Kohle habe ich Filterwatte gepackt, die REGELMÄSSIG getauscht wird. So habe ich trotz 45 cm hohem Refugium keine Toilettengeräusch und das Wasser MUSS an der Aktivkohle vorbei. Adsorber nutze ich seit Wochen gar keinen, da mein PO4-Wert eh schon der limitierende Faktor mit nähe Null (0,008 bzw 0.016 laut letzten Analysen) ist. Ansonsten nutze ich AL99 und Rpwaphos im Wechsel. Wobei Rowa extremste aufnahmefähig ist. Über meinem Refugium habe ich u h eine Selbstabu-LED mit 28 Watt...Bitte bedenke bei der Größe des TB auch die ablaufende Wassermenge, falls es einen Stromausfall gibt! Dies sind in der Regel mindestens 3 cm das Wasserstandes vom Hauptbecken ( je nach Höhe der Überlaufkämmen und Abläufe). Nicht, dass du dieWohnzimmer flutest bei 100*40*40...LG Chris

  • Hallo Matthias,
    bei mir fällt das Wasser vom Refugium ins Abschäumerabteil etwa 14 cm tief. Wenn man die Trennscheibe leicht schräg einklebt und die Glaskante etwas abrundet, bleibt es auch geräuschlos.
    Wenn nichts dagegen spricht, würde ich die Beckentiefe bei 50cm lassen. So hast du mehr Platz fürs Refugium und auch etwas Reserve bei Stromausfall.
    Ich habe auch schon gelesen, dass einige Abschäumer nicht mehr so gut arbeiten, wenn die Adsorber in der gleichen Kammer stehen, also würde ich den eher in die Rückförderkammer machen.


    Schöne Grüße
    Daniel

  • Hallo, Matthias! Mein Technikbecken hat die Maße 55X55X50 cm (50cm Höhe). Ich halte dein Technikbecken für zu klein, denn du hast bei deinen oben angegeben Maßen ja schon 48l ( bei 40*40*30) Algenrefugium. Bei 100*40*40 hättest du also noch 112Liter Reserve, ohne die anderen Kammern zu berücksichtigen. Bei 60*40*20 cm Wasserstand im restlichen TB hast du noch einmal 48lVolumen im TB, ergibt gesamt also 96Liter Füllvolumen im Normalbetrieb. Bei 140x70 und 3 nachfließenden CM Wasser( welche du immer mindestens hast) wären dies Minimum 29,40 Liter die nachlaufen. wenn du dann noch ein Osmoseabteil mit einbeziehst, könnte es ggf. Reichlich knapp werden. Ich denke, ich würde auf 45-50cm Höhe gehen( ich habe nen 80er Unterschrank. Gut, mein AS (Curve 7) geht relativ Speck raus, aber es passt...Diesen betreibe ich übrigens mit 23-26 cm Wasserstand. Im Rückförderabteil habe ich mir auch 4 Aufnahmen für eine Lichtrasterplatte einkleben lassen. Hierauf steht ( auf Schwamm gelagert, außerhalb vom Wasser) im Sommer meine RFP, damit sie die Wärme nicht ins Wasser abgibt. Für den Winter, wenn ich die Wärme brauchen kann, ist der Silikonschlauch einfach länger... PS: Falls ich mich verrechnet haben sollte, bitteeinmal Korrektur durch die Profis hier.LG Chris

  • Hallo Matthias,


    es es kommt eben darauf an, welche Länge dein Überlaufkamm hat. Bei mir sind es z.B. 55cm und das Wasser staut sich bei 5000l/Std. etwa 2cm an. Wächst jetzt der Kamm mit Algen zu oder ist entspechend kürzer, können es auch schnell mal 3-4cm werden


    Schöne Grüße
    Daniel

  • Habe da mal ne Frage. Was würde man bei d Trition Methode machen, wenn man so wie ich jetzt in eine nährstofflimitierung Geräte und kein Nitrat mehr messen kann?

  • Hallo, Micha! Ich betreibe mein Becken auch mit Triton und bin bei PO4 und No3 nahe Null. Durch meine 14 Fische ist laut Linda aber immer genug vorhanden. Die Aminosäuren werden von den Drahtalgen erledigt. Ausdünnen musste ich diese seit Oktober jedoch noch nicht, obwohl sie von einer Hand auf Ca. 10-15 l angewachsen sind. Triton fährt immer mit sehr niedrigen Nährstoffwerten, falls möglich... LG Chris

  • Ja geringe Nährstoffversorgung sind ja auch ok. Aber es muss ja der Stickstoffhaushalt gewährleistet sein. Sonst funktioniert das ja nicht. Wenn ich mal wissen würde, was ich machen soll. Umsteigen oder Sangokai weiter...
    äund was für Fische, aber das ist off topic hier