Es liegt einiges im Argen....

  • Hallo,


    ich verwende die ATI Essentials und musste aufgrund eines Dosierpumpendefektes
    einen größeren Wasserwechsel machen und habe an die 200L Wasser die über einen mit MB 400
    gefüllten Vollentsalzer gefiltert wurden verwendet. Eine Woche nach dieser Aktion habe ich bemerkt,
    das mein Leitwertmessgerät defekt war und so an die 150µS zuwenig anzeigte.


    Nun habe ich eine Tritonanalyse machen lassen und hier das Ergebnis der Werte die Gelb angezeigt werden!


    AL 59,27µg/l
    Cu 4,58µg/l
    Zn 10,74µg/l
    Ba 72,49µg/l


    Inwieweit sind diese Werte was das Korallenwachstum betrifft schädlich?
    Ist sofort ein großer WW nötig?

  • Hallo Stefan,


    das sind keine guten Werte, aber ob die Werte wirklich kritisch sind zeigen am besten die Korallen. Du hast gerade eine Dunkelphase wegen der Dinos hinter Dir, das spielt natürlich auch herein, deshalb ist eine Aussage allein aufgrund der Wasserwerte nicht gut möglich.


    Gerade bei den Schwermetallen ist es oft so, dass diese in Komplexen gebunden sind und deshalb nicht für Reaktionen zur Verfügung stehen. Dies zeigt sich in der ICP-OES-Analyse nicht. Hier wird alles im Gasplasma aufgelöst und nur die einzelnen Elemente ausgewertet.


    Aluminium ist nicht so kritisch, Barium etwas weniger schön, genauso Zink, der Kupferwert ist böse, aber siehe oben.


    Ich würde ohne Hektik einen größeren Wasserwechsel machen und dann abwarten in einigen Wochen, ob die Werte sich deutlich verbessert haben. Kupfer ist zwar schädlich für Korallen, aber trotzdem ein notwendiges Spurenlemenent, es ist halt die Menge, die das Problem macht.

  • Man sollte die ICP-OES-Analyse immer entspannt sehen und nicht in Panik verfallen. Bei mir war der Cu-Wert auch viel zu hoch, obwohl ich nur die Triton-Elementz benutzt habe. Im Becken hätten laut der Analyse also keine Garnelen oder Krabben überlebt. Bei der nächsten Analyse war der Cu-Wert wieder normal.

  • Ich dachte auch das wenn Lysmata amboinensis Cu nur riechen, dann fallen sie um.
    Meinen Tieren geht es aber gut. Mal sehen was Ben noch sagt und dann werde ich
    mir eine Hilfe organisieren und den Wasserwechsel durchführen.


    Hier ein Bild von gestern.....

  • Garnelen sind in der Tat sehr empfindlich, was Kupfer anbelangt. aber gerade Kupfer ist sehr gerne in Komplexen gebunden, wie Sandy schon sagte.
    ist wirklich eine schädliche Menge Kupfer frei vorhanden, haut's die Garnelen recht schnell aus den Socken.


    Was man nehmen kann, ist ein Wasseraufbereiter wie Easy Life, der bindet Schwermetalle als Komplex.

  • Ach Stefan,


    mache mich ruhig neidisch! Meine Garnele putzt grundsätzlich nicht tagsüber, nur in den Dämmer-Blaulicht-Phasen, und auch da nur ab und zu.


    Easylife ist eine gute Soforthilfe, wenn es akute Probleme im Becken gibt, aber die Stoffe bleiben dann trotzdem im Becken und können dann irgendwann durch Bakterientätigkeit etwa wieder in Lösung gehen.


    Wenn es den Tieren gut geht würde ich die nächste Analyse abwarten vor eine großen Aktion.

  • Hallo zusammen,


    auch ich bin der Meinung dass die Werte nicht optimal sind, jedoch geben diese noch keinen Anlass hektisch zu werden.
    Wie Sandy es bereits sagte werden Schwermetalle oftmals in Komplexen gebunden und stellen dann keine unmittelbare Gefahr mehr für die Tiere in unseren Aquarien dar. Bei einer anderen Methode werden zudem regelmässig weit höhere Kupferkonzentrationen im Aquarienwasser beobachtet, ohne das es zu Verlusten bei Korallen oder Garnelen kommt.


    Nichts desto trotz kann ein Einsatz von Aktivkohle und Zeolithpulver (z.B. ATI Easy Vital) als Sofortmaßnahme nicht schaden. Auch ein großer Wasserwechsel hilft bei der Korrektur der betroffenen Wasserwerte sicherlich.


    LG,


    Ben

  • Ps. Der Kupfergehalt ist nicht toll, aber noch nicht kritisch. Wichtiger ist es,herauszufinden,wo er her kommt?-Futter,etwas rostendes,Spuris,schlechtes Osmosewasser etc.? Bei mir waren es damals Pellets von Eh...,welche diese Werte verursachten. LG Chris