Beiträge von Ben@ATI

    Hallo Christian,


    trotz der vielen kleinen Ableger ist dein Becken noch sehr leer was die Korallen angeht. Diese würden jedoch in räumliche Konkurrenz zu den Algen treten und sie sehr wahrscheinlich zurückdrängen. Ich würde hier daher noch ein paar robuste Korallen als Konkurrenz einbringen.


    Zudem wüsste ich gerne wie viel du von den Essentials zur Zeit dosieren musst, damit ich den ungefähren KH-Verbrauch pro Tag errechnen kann. Die Angabe der Literzahl brächte ich allerdings auch noch dazu.


    LG,
    Ben

    Hallo Christian,


    für mich sieht das auf den Bildern weder nach dem einen noch nach dem anderen aus. Ich bin kein Algenexperte, aber ich denke das was du da hast geht in die Richtung Büchel- oder Knölchenalge. Diese Algen stammen sehr wahrscheinlich aus dem Lebendgestein oder von einem Ablegerstein und haben sich bei dir anstelle der "Grünalgenphase" gebildet.


    Auf deinen Bildern sehe ich nur eine einzige Koralle. Entspricht dies der tatsächlichen Situation? Eine Gesamtansicht deines Aquariums würde mir helfen die Situation besser einzuschätzen. Wie viele Fische schwimmen bereits im Aquarium?


    LG,


    Ben

    Hi,


    die Genauigkeit ist bei größeren Dosiervolumina etwas höher, aber du kannst auch kleinere Volumen dosieren. Solange du die Füllstände in deinen Voratsbehältern regelmäßig überprüfst, siehst du frühzeitig ob du irgendwo regulatorisch eingreifen musst.


    LG,


    Ben

    Hallo Sven,


    streng genommen erzeugen wir schon eine Verschiebung der Ionenbalance, wenn der Calciumwert den zur Salinität passenden Wert über- oder unterschreitet. In der Aquaristik haben wir jedoch gelernt, dass es von den Korallen tolerierte Bereiche in der Ionenzussammensetzung gibt. Von den Essentials unabhängig bedeuten niedrigere Calciumwerte ein geringeres Wachstum. Ein Calciumwert von z.B. 440 mg/l (Salinität 35) kann hingegen wachstumsbeschleunigend wirken, wenn auch die anderen Wasserparameter stimmen. Wenn wir den Calciumwert unkontrolliert steigen lassen, bis dieser durch eine übermässige Calciumcarbonatfällung gedeckelt wird, haben wir den Komfortbereich der Korallen jedoch schon verlassen.


    Durch ein an die Dosiermenge der Essentiasl #2 angepasstes Sicherungsinstrument, kann es auch bei massiv steigenden Calciumwerten nicht zu einer Überdosierung von Spurenelementen kommen. Dies greift jedoch nicht beim Magnesium.


    Die Ausscheidungen von Fischen führen zur Freisetzung von Ammonium - die optimale Stickstoffquelle. Man kann auch auf frisches oder getrocknetes Plankton zurückrgreifen. Wenn man Aminosäuren nur ein bis zwei mal in der Woche darreicht, dann drängt man das Aquariensystem nicht in eine Abhängigkeit und kann besonders den LPS-Korallen etwas gutes tun, jedoch profitieren auch SPS und Weichkorallen hiervon.


    LG,


    Ben

    Hallo Sven,


    ich kenne reine SPS-Becken bis hin zu Becken mit gemischtem Bestaz die mit der klassischen Dosierung bestens zurecht kommen. Alleridngs kenne ich auch solche Systeme die auf die alternative Dosierung zurückgreifen müssen. Und dann gibt es die Becken die von der alternativen Dosierung ohne ersichtlichen Grund wieder zur klassischen Anwednung wechseln können. Leider hat sich hier bisher noch kein eindeutiges Muster abgezeichnet.


    Würde ich alternativ dosieren müssen, dann würde ich mich immer für den Reset der Wasserchemie entscheiden. Hier sollten dann zumindest die Kh und der Ca-Wert des frischen Wassers an das Aquarienwasser angepasst werden. Durch den Reset kann man die regelmäßigen Wasserwechsel ganz gut umgehen. Ich denke mit diesem Kompromiss können die Korallen und der Aquarist ganz gut leben :-)


    LG,


    Ben

    Hallo Sven,


    die alternative Dosierung wurde geschaffen, um bei Bedarf den Calciumwert anzupassen. Dabei wird die Dosiermenge von Lösung 2 und 3 am Calciumwert ausgerichtet. Die Dosiermenge der beiden Lösungen bleiben dabei immer gleich. Dieses Vorgehen gewährleistet die gleichmäßige Zugabe aller Inhaltsstoffe, bis auf Natrium und Carbonat. Der einzige Nachteil ist, dass sich hierdurch das Verhältnis von Natrium und Chlorid, zwar sehr langsam und fast unmerklich, verschiebt. Nach mehreren Jahren würden wir jedoch in einen Bereich kommen, in dem die Korallenhaltung zunehmend erschwert würde.


    Würden wir empfehlen die Dosierung einer Lösungen auszusetzen, um einen Wert zu korrigieren, so würde die Dosierung von viel mehr Stoffen durcheinander kommen. Es würde zudem auch bei diesem Vorgehen zu einer Verschiebung zwischen Natrium und Chlorid kommen. Wir würden also mehr Nachteile erzeugen. Auch bei diesem Vorgehen sollte man einen Wasserwechsel empfehlen, wenn man ehrlich ist.


    Das von uns propagierte Vorgehen führt nur zu einer Verschiebung von Natrium zu Chlorid. Wie stark die maximale Verschiebung ist, hängt von dem Ausmaß der Abweichung der Dosiermengen ab. Hierzu ein paar Beispiele:


    Lösung 1 100 ml am Tag Lösung 2 und 3 jeweils 110 ml am Tag. Abweichung der Dosierung von Lösung 1 (100 ml) zu Lösung 2 (110 ml) beträgt 10%. Eine Abweichung bis 10% stellt dauerhaft kein Problem dar, da wir nach Jahren in einem Na/Cl-Verhältnis landen, das mit klassischen Versorgungssystemen plus 10%igen, wöchentlichen Wasserwechseln ebenfalls nach Jahren erreicht wird und sich für die Korallenhaltung als unproblematisch herausgestellt hat.


    Wer eine stärkere Abweichung hat, sollte entweder jeden Monat eine gewisse Menge an Wasser wechseln, oder je nach Abweichung alle 1 bis 2 Jahre einen Reset der Aquarienchemie durchführen. Dies kann in solchen Fällen mit mir besprochen werden, da die hierfür nötige Berechnung aufgrund mehrerer Parameter recht kompliziert ist.


    Was ich auch schon öfter zu hören bekommen habe ist, dass sich die Mengen der zu dosierenden Lösungen manchmal mit der Zeit wieder angleichen. In solchen Fälen kann i.d.R. auf einen Reset der Wasserchemie verzichtet werden, da eine gleichmässige Dosierung die zuvor entstandende Verschiebung wieder korrigiert. Dies geht zwar auch nicht über Nacht, aber erfolgt in solchen Fällen kontinuirlich.


    LG,


    Ben

    Hallo Marc,


    Becken mit Korkenzieheranemone kenne ich zwar nicht, aber jede E. quadricolor die ich persönlich :-) oder aus Erzählungen kenne, ist, bildlich gesprochen, explodiert, so groß sind die geworden. Deine Schilderung ist mir bis dato völlig fremd.


    LG,


    Ben

    Hallo zusammen,


    ich habe diese Woche ein paar Bilder von Aquarien zugesandt bekommen, welche mit unseren ATI-Essentials betrieben werden. Da diese sehr schön sind, habe ich das Ok eingeholt, um diese mit euch zu teilen. Ich denke das ist ein guter Start ins Wochenende. Ich wünsche euch viel Vergnügen beim betrachten.


    Becken Nr. 1 (3 Monate):




    Becken Nr.2 (beta-Tester, 9 Monate):





    LG,


    Ben

    Hallo Stefan,


    um die Situation in deinem Aquarium besser einschätzen zu können brauchen wir ein "großes Blutbild" deines Wassers. Alle Wasserwerte einmal bitte durchmessen und mit uns teilen, Temperatur nicht vergessen.


    Sind vor kurzem neue Tiere ins Aquarium eingezogen? Wird die Koralle vielleicht von einem Fisch belästigt? Hast du die Pumpen zwischendurch gereinigt? Alle Veränderungen die kürzlich stattfanden können von Bedeutung sein.


    LG,


    Ben

    Hallo Christian,


    wenn du ein besseres Gefühl bei der Sache hast, dann warte noch ein wenig bis du die UV-Anlage abschaltest. Ich sehe allerdings keinen Grund für einen weiteren Betrieb, denn die braunen Beläge sind nach wie vor vorhanden und substratgebunden.


    LG,


    Ben

    Hallo Carsten,


    die ATI-Essentials bilden ein solides Fundament, auf das man aufbauen kann ggf. sogar muss. Zusätzliche Spurenelementmischungen sind unter der Verwendung der Essentials i.d.R. jedoch nicht nötig.


    Durch Eigenheiten, der Filterung oder des spezifischen (z.B. Korallen) und unspezifischen (z.B. Schwämme) Besatzes, kann es jedoch vorkommen das Einzelelemente stärker verbraucht werden, als diese durch die Essentials nachgeliefert werden können. Das klassiche Beispiel hierfür ist Jod. Wir können die Konzentration des Jodes leider nicht erhöhen, da es in anderen Aquarien dann zu Anreicherungen kommen würde.


    Eine mauelle Dosierung von Kaliumjodid ist in deinem Fall sinnvoll.


    LG,


    Ben

    Hallo Christian,


    wir haben schon öfter über den Einsatz von Ozon gesprochen und nach wie vor stehe ich dem Einsatz von Ozon kritisch gegenüber. Ozon ist ein starkes Oxidationsmittel und verändert als solches die chemischen Eigenschaften anderer Elemente, wie z.B. die des Eisens oder des Mangans. In der Trinkwasserindustie wird Ozon z.B. zum Enteisenen eingesetzt. Um die grüne Farbe von Korallen zu puschen werden Eisen-haltige Präparate verwendet. Die siehst den Konflikt?


    Wenn du mit den Essentials ein schöneres Becken haben möchtest, dann verzichte bitte auf den Einsatz des Ozons und verwende lieber Aktivkohle. 20 ml Aktivkohle auf 100 Liter Aquarienvolumen, für 4 aufeinanderfolgende Tage, je nach Bedarf, 1 bis 2 mal im Monat machen niemanden Arm.


    LG,


    Ben

    Hallo Stefan,


    diese Lösung kannst du auch verwenden. Nach meinem Verständnis ist diese 15 fach dünner konzentriert, so dass du 15 Tropfen auf 100 Liter Aquarienwasser dosieren solltest.


    Hallo Christian,


    verwendest du immer noch Ozon?


    LG,


    Ben

    In einer 5%igen Lösung befinden sich 0,077 g/ml KI und 0,05 g/ml reines Jod. Zusammengerechnet kommen wir auf 0,127 g/ml. Wenn wir 1 ml auf 100 Liter Aquarienwasser geben, so geben wir 1,27 mg/l Jod hinzu. Dies entspricht 1270 µg/l Jod, der natürliche Wert liegt bei ca 66 µg/l. Daher würde ich empfehlen 50µl der 5%igen Lugolschen Lösung auf 100 Liter Aquarienwasser zu geben. Dies sollte ungefähr 1 Tropfen pro 100 Liter entsprechen.

    Hi Stefan,


    lass dich von den fiesen Schergen nicht ärgern.


    Betaisadona kann ich dir nicht empfehlen. Was du verwenden kannst sind Lugolsche Lösung oder am besten eine Kaliumjodid-Lösung. Rezepte zu letzterer findet man z.B. im Internet und kann bei einem netten Apotheker in Auftrag gegeben werden.


    LG,


    Ben