welche osmoseanlage habt ihr?

  • Hallo Zusammen,


    da es mir in letzter Zeit doch auch 2-3 mal passiert ist, dass ich meine Osmoseanlage nicht rechtzeitig abgedreht habe, habe ich mir ebenfalls schon mehrere Gedanken über diese gemacht.
    Erster Ansatz war ein Magnetventil mit einer Zeitschaltuhr die eine Timerfunktion besitzt. Leider habe ich keine gefunden bei der ich die Zeitvorwahl digital und minutengenau einstellen kann. Zum Anderen kostet so ein Ventil doch schon eine Menge Geld gegenüber dem Wasser, was da den Bach runterlaufen könnte...
    Auch an eine Druckerhöhungspumpe habe ich gedacht. Könnt ihr mir hier eine spezielle empfehlen?
    Auch die Frage nach einem geeigneten Leitwertmessgerät könnt ihr mir mit Sicherheit beantworten, oder?


    Gruß
    Markus

  • Chris, beim TDS-Messgerät muss man aber noch ein bisschen kopfrechnen, bzw. bin ich mir irgendwie unsicher, ob man damit reines Wasser (also nach Osmose und besonders auch nach Mischbettharz) überhaupt zuverlässig messen kann.


    Denn: 2 μS/cm = 1 ppm (mg/l)


    Da aber der Richtwert für reines Wasser zwischen 0 μS/cm und 0,055 μS/cm liegt, kann ein TDS-Messgerät, das keine Nachkommastellen darstellt, doch gar keinen zuverlässigen Aufschluss über den Leitwert von Reinwasser geben, oder?
    Es würde wohl maximal ab einem Wert von 2 μS/cm überhaupt mehr als 0 anzeigen und damit höchstens als Indikator dafür dienen, die Filter bzw. das Mischbettharz zu erneuern.
    Vielleicht kannst du mal mitteilen, welche Werte dir bei einer Messung von Osmosewasser und von reinem Wasser nach dem Mischbettharz mit einem TDS-Messgerät angezeigt werden? Würde mich mal interessieren, ob eine Messung der ppm überhaupt Sinn macht, denn die Geräte sind ja doch deutlich günstiger als Leitwertmessgeräte.


    Ich benutze übrigens diese Osmoseanlage und kann bisher nicht klagen: http://www.osmotech.de/Hobby-Umkehrosmose-Wasserfilter
    Die Leistung von 190l/Tag reicht für meinen 125l Cube vollkommen aus, selbst bei großen Wasserwechseln könnte ich so problemlos in kurzer Zeit genug Wasser filtern. Dahinter hängt dieser Kieselsäurefilter: http://www.shop-meeresaquarist…filter-S-klein::4513.html
    Funktioniert Plug-and-Play und filtert mein Wasser super. :)

  • Hallo Zusammen,


    und schon mal Danke für Eure Antworten.


    Also.... mir müsste damals diese Anlage "AquaLight 10 Zoll Umkehrosmose ST-190 L/Tag" (zu finden z.B. im Shop von Mrutzek <-- hoffe ich darf sowas hier so öffentlich schreiben?) als gut verkauft, jedoch von einem Händler in meiner Nähe. Habe aber glaube die ROWA-Ausführung. Schau ich aber Zuhause nochmals nach. Diese schafft bei mir wenn sie direkt am Wasserhahn angeschlossen ist, ca. 30 Liter in 3,5 - 3,75 h. Super wäre hier natürlich eine Verhältnisverbesserung auf 2:1 oder sogar 1:1 mittels Druckerhöhungspumpe (allein schon wegen dem Umweltgedanken).
    So ein Leitwertmessgeräte habe ich am WE auch bei K....Zoo entdeckt, da kostete es aber ca. 26 €. Was jetzt aber der genaue Unterschied zu dem oben vorgeschlagenen ist kann ich nicht sagen, da ich es mir (noch) nicht näher angesehen habe.


    Was ich jetzt schon mal aus den oberen Posts herausgelesen habe, ist, dass ich einen Harzfilter noch nachschalten muss.
    Das Harz wird ja dann immer ausgetauscht wenn der Leitwert über 1 ppm geht, oder habe ich das falsch verstanden?
    Woher weiß ich dann wann ich die restlichen Membranen/Filter wechseln muss oder sollte? Klar einerseits ist die Zeit ein Indikator, also wenn die Anlage länger für die benötigte Wassermenge brauchen sollte. Aber gibts hier auch Richt- oder Erfahrungswerte?


    Gruß
    Markus

  • Hallo Markus,


    die Vorfilter der Osmose solltest Du je nach Verbrauch etwa alle 1-2 Jahre wechseln, die Membran selbst sollte bei ordentlicher Pflege (nicht trocken fallen lassen und ab und vor dem Lauf einmal gut durchspülen) einige Jahre halten. Am einfachsten sieht man das, indem man den Leitwert des Wassers vergleicht mit dem Leitwert des Leitungswass ers. Ich z.B. habe einen Leitwert von ca. 500µS, nach der Osmose ist dieser auf 7-8µS gesunken. Der Harzfilter zieht dann den Rest heraus, vor allem das Silikon, welches von der Osmose nur sehr ungenügend zurückgehalten wird.


    Wenn Du merkst, dass nach der Osmose der Leitwert plötzlich deutlich höher ist kann dies auf einen Schaden in der Osmosemembran hindeuten. Dann solltest Du bald die Membran wechseln.

  • HI,


    bei meiner Osmoseanlage habe ich auch so ein TDS Meter im Einsatz, sprich vor der Anlage und nach dem ersten Mischbettfilter. Solange der letzte Wert immer bei 0 liegt hatte ich bis jetzt nie ein Problem. Nur sollte der auf 1 umspringen, ist sofort ein Austausch vom Mischbetharz nötig.

  • Hallo Markus,


    die Vorfilter der Osmose solltest Du je nach Verbrauch etwa alle 1-2 Jahre wechseln...


    hallo,
    zwar schon etwas länger her der post...aber jetzt erst entdeckt ;)


    wenn mit vorfiltern der sandfilter und der kohlefilter gemeint ist kann ich nicht empfehlen diese nur alle 1-2 jahre zu wechseln - für das wechselintervall ist auch nicht so sehr der verbrauch entscheidend (also wieviel wasser bereits durchgeflossen ist) sondern die mikrobiologische verschmutzung der vorfilter. auf deutsch heißt das das die vorfilter circa alle halbe jahr gewechselt werden sollten ganz einfach weil sie "verkeimen" - es bildet sich auf den filtern ein schön schleimiger biofilm und das bedeutet gerade für den aktivkohlevorfilter, dass schnell die poren in denen chlor usw. adsorbiert werden sollen, einfach zu sind - der aktivkohlefilter kann durch die vom schleimigen biofilm geschlossen poren einfach nicht mehr arbeiten.



    mfg. thomas

  • Hallo Thomas,


    gut, dass Du den Thread noch mal hervorkramst. Das ist in der Tat ein sehr gutes Argument für häufigere Filterwechsel. Weisst Du zufällig, ob es geeignete Vorfilter gibt, welche Bakterien ausfiltern können, bevor sie die Filterung erreichen? Ich hatte da mal etwas gelesen von sehr feinen Filtern, welche klein genug sind, um Bakterien auszufiltern, aber ich bezweifle, dass diese dann genügend Durchsatz haben und eine leistungsstarke Osmose zu versorgen.


    Wahrscheinlich ist es billiger und einfacher, die Vorfilter häufiger zu wechseln.

  • Hallo Thomas,


    gut, dass Du den Thread noch mal hervorkramst. Das ist in der Tat ein sehr gutes Argument für häufigere Filterwechsel. Weisst Du zufällig, ob es geeignete Vorfilter gibt, welche Bakterien ausfiltern können, bevor sie die Filterung erreichen? Ich hatte da mal etwas gelesen von sehr feinen Filtern, welche klein genug sind, um Bakterien auszufiltern, aber ich bezweifle, dass diese dann genügend Durchsatz haben und eine leistungsstarke Osmose zu versorgen.


    Wahrscheinlich ist es billiger und einfacher, die Vorfilter häufiger zu wechseln.


    hallo sandy,


    ja die gibt es und müssen 0,22µm haben, das entspricht dann einer sterilfiltration http://www.amazon.de/Polypropylene-Auswaschbar-UMKEHROSMOSE-WASSERFILTER-SEDIMENTFILTER/dp/B002RLZS7U/ref=pd_sim_86_7?ie=UTF8&refRID=1APHNG6FF52F4J6B8057


    ich habe diese filter aber noch nicht probiert, meine kleinste maschenweite ist 1µm polypropylene.


    es wird auch nicht sehr viel bringen einen 0,22µm filter einzusetzen, da du keine möglichkeit hast den filter an sich zu sterilisieren noch die weiteren filtereinheiten die darauf folgen wie kohle, osmosemembran etc.
    in der industrie/pharmaindustrie wird es so gemacht, dass der filter unsteril in das gehäuse getan wird und dann der komplette geschlossene filter mit heißdampf sterilisert wird - das ist im privatbereich nicht möglich und über kurz oder lang verkeimen dir die filter egal ob du das wasser durch 0,22µm jagst oder nicht einfach deswegen das die filter/filtergehäuse von anfang an schon nicht steril sind bzw. keine möglichkeit besteht sie zu sterilisieren.


    also im privatbereich eher die filter nach einem halben jahr tauschen und auf den 0,22µm filter verzichten da es eh nichts bringt.



    mfg. thomas