Technikbecken Diskussionsrunde

  • Hallo Zusammen,


    ich starte diese Diskussionsrunde hier zur Informationssammlung bezüglich Aufbau eines Technikbeckens, da ich im Laufe des Jahres mein TB aus dem Unterschrank verbannen und im Keller neu aufstellen möchte. Außerdem sind in der letzten Zeit diverse Fragen bzgl. TB gestellt worden, somit können wir hier gemeinschaftlich Informatinen sammeln und „das Technikbecken“ planen, von der Notwendigkeit bis hin zu sämtlichen Optionen.


    Mein jetziges TB habe ich vor 2 Jahren in Anlehnung an die Tritonmethode bauen lassen:
    - Kammer 1: Einlauf und Refugium
    - Überlaufkammer 5cm Breit zur Einbringung von Filtermaterial ohne zusätzliche Pumpe
    (Dazu hatte ich mir aus PVC-Platten passende Einhängeregister geklebt, welche ich dann nach Bedarf füllen kann,
    aktuell ist da aber nichts drin.)
    - Abschäumerkammer mit gleichbleibendem Wasserstand
    - Rückförder- oder Klarwasserkammer: RFP und zwei kleine zwangsdurchströmte Filter für Kohle und Absorber

    Das Wasser läuft von Kammer 1 über in die Überlaufkammer, von hier unter einer Trennwand in die Abschäumerkammer und zuletzt über eine Trennwand in die Rückförderkammer. Die beiden Filter für Kohle und Absorber pumpen ihr Rücklaufwasser wieder in Kammer 1 Refugium, derzeit läuft jedoch nur die Kohle, Absorber ist nicht im Einsatz.


    Nun habe ich in letzter Zeit Informationen zum TB aus unterschiedlichen Quellen gesammelt. Hier werden immer zuerst eine Vorfilterung empfohlen z.B. mit Filtersocken, dann der AS mit den Zusatzfiltern, ein Refugium und dann die Rückförderung. Zusätzlich würde ich aber gerne noch eine Kammer für Ableger einplanen. Somit habe ich erst mal diese Reihenfolge im Sinn:
    - Einlauf mit Vorfilterung
    - Abschäumerkammer und Filter für Kohle und Absorber mit „direktem Zulauf“ aus der Vorfilterung Richtung Ansaugung der AS-Pumpe
    - Überlaufkammer zum Einsatz meiner Einhängeregister
    - Refugium (Wie hoch sollte eigentlich der Wasserstand in einem Refugium sein?)
    - Ablegerkammer
    - Rückförderung

    Was spricht dafür und was dagegen?
    Freue mich auf rege Anteilnahme.

  • hi


    stelle mir auch gerade diese fragen ...
    gerade was die reihenfolge betrifft


    ich habe aktuell ( auch aus platzmalngel )


    1: einlauf mit filtersocken ( bei bedarf ) und algenrefugium
    2: überlauf 5cm breite mit lichtraster platte als ablage für filtermaterialien
    3: AS kammer und evtl so ein wirbelfilter für kohle / adsorber
    4: überlauf in RFP kammer



    das ist kein ganz aktuelles bild ...
    geplant ist die erste und zweite kammer so zu gestalten das ich algen und AS mal tauschen kann




    es tauchen immer wiede fragen af :
    AS vor oder nach algen ?
    mit socke oder ohne ?
    adsorber vor/nach AS
    usw ..


    das ablegerabteil ... das würde ICH in die einlaufecke verlegen
    damit haben die das selbe wasser wie im becken
    vor der RFP ist das wasser ja "sauberer" .. wer nährstoffarm fährt ... evtl zu sauber

  • Die Frage, wo der AS steht, beschäftigt mich auch nun schon eine ganze Weile. Triton sagt, dahinter, aber eine Begründung find ich nicht, für Davor hab ich einige Argumente gefunden.


    @saddevil
    somit wäre dein Aufbau eher so:
    - Einlauf mit Vorfilterung
    - Ablegerkammer
    - Abschäumerkammer und Filter für Kohle und Absorber
    - Überlaufkammer zum Einsatz meiner Einhängeregister
    - Refugium
    - Rückförderung


    Wie hoch sollte der Wasserstand optimaler Weise im Refugium sein? Braucht es hier Tiefe oder eher Fläche?

  • refugium .. nuja viel hilft viel ^^
    so viel man opfern kann würde ich sagen
    das würde demnach heißen das refugium vor den AS zu setzen
    da ist der wasserstand am höchsten ...


    alternativ so flach es geht um die algen so gut es geht zu beleuchten ...
    wie man sieht ... egal wie .. es ist falsch ^^


    ebenso wenn närstoffarm ..
    sonst gehen evtl algen kaputt
    umgedreht soll es für den AS besser sein wenn er als erstes kommt ...
    ich hab langsam keinen plan mehr ^^

  • Hi Ben,


    doch hab ich, deshalb kommen ja die Fragen auf, denn in den Triton-Unterlagen stehts ja anders!


    Und die Überlegung von Matthias hab ich auch schon gehabt, das Refugium zu separieren und dann mittels Durchfluss die Nährstoffe zu steuern.

  • nunja .. ich würde aber miit der theorie mitgehen die reihenfolge so zu gestalten:


    1: einlauf und ggf ableger
    2: refugium
    3: zwischending um ggf filtermedien reinzuhängen
    4: AS kammer
    5: Rückföderkammer


    ob man nun noch einen blasenfang einbaut oder so .. sind details ..



    in der reihenfolge wäre aber sicherer das algen närstoffreiches wasser bekommen
    bzw die ableger das gleiche wasser wie im becken


    danach folgt mechanische/biologische filterung ( AS / adsorber )




    Habt ihr etwa nicht Jörgs Ratgeber für die riffaquaristische Praxis von A-Z! gelesen. Danach dürftet ihr eigentlich keine Fragen mehr haben ... ^^


    das ist ja auch mein problem ...
    Triton sagts so ..
    Jörg sagts so ...
    und hier und da im netz stehts noch anders ..





    deswegen hab ich das TB so geplant das ich AS <-> refugium tauschen kann


    einzig für den AS muss ich eine 2cm unterlage bauen damit dieser wieder optimal steht

  • Hi Freunde,


    das ist ja auch mein problem ...
    Triton sagts so ..
    Jörg sagts so ...
    und hier und da im netz stehts noch anders ..


    Naja, das liegt mitunter daran das jeder so seine eigene Theorie zum Thema TB hat. Ein eindeutig richtig oder falsch gibt es da auf den ersten Blick nicht.


    Versuchen wir uns mal ein paar Gedanken zum Algenrefugium zu machen:


    Algenrefugium im Bypass: Dies ermöglicht uns die Durchflußrate und somit die Nährstoffverfügbarkeit für die Algen zu kontrollieren. Somit sollen bei Nährstoffengpässen die Algen aus dem System genommen werden können, damit die wenigen Nährstoffe für die Korallen verbleiben. Jedoch müssen die Algen in so einem Fall mit Nährstoffen von Extern versorgt werden.


    Algenrefugium im TB: Dies erlaubt natürlich keine Steuerung des Nährstoffexportes durch die Algen via Kugelhahn ... aber bei Engpässen kann ich das Refugium ja immer noch ausdünnen, oder? Und ggf. kann ich Nährstoffe von Extern für die Korallen hinzu geben.


    Meiner Meinung nach ist dieser Punkt Geschmackssache. Ein Algenrefugium wird jedoch nicht zwangsläufig benötigt (gilt nicht für Triton-User). Unser LPS-Showbecken läuft nur mit einem Abschäumer und ein bisschen Lebendgestein auch ganz gut ohne Nährstoffexplosion. In letzter Zeit reift in mir jedoch die Idee eines Korallenrefugiums ...



    Medienfilter (Aktivkohle/ PO4-Adsorber) können m.M.n. auch nach dem Abschäumer in die Kammer der RFP gestellt werden, sofern man das Wasser daraus wieder in die Abschäumerkammer leitet. Mit Zeolithfiltern habe ich keine Erfahrungen gemacht.

  • Willst du den ganzen Abrieb bei dir im Becken haben?


    Ich habe die Dinger schon vor und hinter dem Abschäumer gehabt, mit und ohne Einleitung in die Abschäumerkammer. Die Variante die ich oben beschrieb gefällt mir persönlich am besten. Funktioniert hat mein Becken jedoch mit allen Variationen. Sogar mit Refugium nach dem Abschäumer und vor der RFP.


    Im Meerwasser sind Theorie und Praxis oft sehr weit auseinander...

  • Hi,


    da kann ich Ben nur zustimmen. Alle Einheiten sollten enthalten sein; in welcher Reihenfolge ist eigentlich egal.
    Ich würde es heute nach Gesichtspunkten einer optimalen und bequemen Handhabung aufbauen. Platzbedarf, Räumlichkeit,
    Arbeitshöhe etc. ist doch bei jedem anders und individuell. Das schlimmste ist wenn man seine täglichen/wöchentlichen Arbeiten nicht schnell und bequem erledigen kann.


    Mein Favorit der Reihenfolge: Refugium, Abschäumer,(Filtersocken),Klarkammer mit RFP & Medienfilter.
    Bei den Socken muss man aber daran denken, dass auch Plankton und Kleinstlebewesen zurückgehalten werden die für Korallen ein unterschätze Nahrungsgrundlage sein können. Außer im Frühling, wegen Pollen, setze ich immer nur sehr grobe Socken ein um z.b. abgerissenen Algen etc. vor der RFP fern zu halten.

  • Hallo,


    ja bin auch am planen/denken und jeden Tag sieht das TB anders aus. :)


    Ablauf über Scheibe in das Refugium, dann über blaue Scheibe mit Kamm in die AS Kammer,
    Beide Wirbelbettfilter stehen auch mit drin der Auslauf der beiden Filter geht aber über die grüne Scheibe - Watte und
    unter der roten Scheibe zur RF. Alles was gewartet/gereinigt werden muss steht gut erreichbar vorne.


    Morgen sieht das TB wieder anders aus.



    Gruß
    Stefan

  • Scheinbar gibt es dann doch keine Regel für den Aufbau eines Technikbecken, wichtig sind halt nur die Bestandteile.


    Eine Vorfilterung im Einlauf halte ich für mich persönlich für wichtig, damit nicht das ganze TB eingesaut wird, wenn meine Lippfische oder die Grundeln gerade mal wieder einen Sandsturm auslösen. Da der Abschäumer auch im Keller alle zwei bis drei Tage entleert werden will, kann man auch schnell die Socken auswaschen.


    Dementsprechend würde ich dann jetzt so aufbauen:
    - Einlauf mit Vorfilterung über wechselbare Socken
    - Ablegerabteil
    - Abschäumer
    - Überlauf passend für meine Einhängeregister
    - Rückförderabteil mit den beiden Wirbelbettfiltern, die Ausläufe jedoch ins AS-Abteil


    - Refugium extern via Bypass.
    Die jeweils genannten Vor- und Nachteile passen ja auf beide Varianten. Für mich ausschlaggebend ist dann, dass ich in der Größe der Kammer variabel bin, ausdünnen kann ich auch hier bei Bedarf.
    Das Becken würde ich etwas höher als das TB aufstellen, somit kann ich den EInlauf über einen gedrosselten Kugelhahn der RFP regeln und den Auslauf via Schwerkraft zurück ins Ablegerabteil.


    Dann mach ich mich jetzt mal ans planen der Abmessungen.