Kalkreaktoren und Trace Elements

  • Hallo zusammen,


    mit der Erweiterung meines Beckens käme ich allmählich in Regionen (~1300 Liter), wo sich ein Kalkreaktor bezahlt machen würde.


    Ein wesentlicher Faktor ist bei mir jedoch, dass ich auf Wasserwechsel weitestgehend verzichten möchte, sofern es keine Probleme im Becken gibt.


    Nun mal ein paar eventuell ganz doofe Fragen:


    Wenn man einen Kalkreaktor einsetzt, wie kann man sicherstellen, dass man die gleichen Inhaltsstoffe dosiert, die beispielsweise Triton in den Elements enthält?
    Gibt es extra für Anwender von Kalkreaktoren bestimmte Mittel, die man dosieren kann?
    Muss ich beim Einsatz von Kalkreaktoren zwingend regelmäßige Wasserwechsel durchführen?


    Danke vorab für eure Antworten :-)

    Gruß
    Steffen


    mein Internetauftritt: www.reefing.de (im Aufbau)


    In Betrieb: 140x95x40cm (HYBRID: Pacific Sun Hyperion)
    Im Aufbau: 100x90x30cm (DIY-LED)
    Im Aufbau: 70x90x30cm (DIY-LED, später HQI)
    In Wartestellung: 200x90x30cm (T5)

  • hi stefen,


    du kannst z. b. die trace elements von faunamarin verwenden, die die beim balling-light genutzt werden.


    ca + mg + kh kommt ja mit dem reaktor, wobei mg nur, wenn du mg-granulat mit hinein gibst.


    ob du zwingend ww machen musst zeigen dir deine korallen;-)

  • Hallo Steffen,


    damit man auf den Wasserwechsel verzichten kann, muss man dafür sorgen, dass 1) alle Elemente aufgefüllt werden, die im Becken verbraucht werden und 2) keine Elemente ins Wasser gelangen, die nicht verbraucht werden. Das ist mit dem Kalkreaktor schwer zu bewerkstelligen, da du eigentlich kein Füllmaterial bekommst, dass rein genug ist, um die zweite Bedingung zu erfüllen. Wenn man z.B. normalen Korallenbruch nimmt, kann es halt mal sein, dass da irgendein Schwermetall drin eingelagert ist und wenn du das in deinem Becken löst, ohne das mit Wasserwechsel wieder rauszuholen, reicherst du das halt immer weiter ein. Bei künstlich hergestellten Produkten reicht normalerweise die Qualität einfach nicht, weil die dafür benötigte Qualität den Herstellern zu teuer ist. Wir kennen das ja von diversen Salzen wo mit „analytische Qualität“ und PiPaPo geworben wird und wenn man dann eine Analyse macht, ist das Salz mit Kupfer belastet. Aber es wird heutzutage ja auch „Natürliches Meerwasser“ verkauft, das mit Salz künstlich gestreckt wird…
    Die Einschränkung „eigentlich“ kommt daher, dass es auch ein Füllmaterial von Triton gibt, welches künstlich hergestellt wird und sehr rein ist, so dass tatsächlich kein Wasserwechsel nötig ist. Dieses Material wurde für einen bestimmten Kalkreaktor hergestellt (DaStaCo). Leider wird dieses Material nicht auf der Webseite aufgeführt und ich bin nicht mit allen Details dazu vertraut. Ich kenne aber jemand der sein Becken so betreibt und weiß, dass man das über Onescape beziehen kann.
    Das Material enthält eigentlich alles, was die Base Elements auch enthalten, so dass man damit auch die Triton Methode machen kann (bzw. dafür ist es auch gedacht). Es sind allerdings effektiv wohl weniger Spurenelemente enthalten, so dass hier ggf. stärkere Anpassungen auf Basis der regelmäßigen Analyse vorgenommen werden müssen. Ich würde insgesamt davon ausgehen, dass diese Methode fehleranfälliger ist und mehr Arbeit bedeutet (insbesondere verglichen mit den neuen Core7 Elementen). Das muss ja aber nicht unbedingt negativ sein, das muss jeder selbst wissen, wie viel Aufwand er da reinstecken möchte.
    Ich bin mir außerdem nicht sicher, ob du wirklich so viel sparst, im Vergleich zu den abgefüllten Core7 Elementen, die ja jetzt das ganze Dosierthema nochmal deutlich günstiger machen.
    Solltest du das Thema weiter verfolgen wollen, würde ich dir raten dich damit mal direkt an den Triton-Support zu wenden, da die dich da sehr gut beraten können und sich natürlich viel besser mit dem Füllmaterial auskennen.


    Viele Grüße
    Matthias

  • Hallo ihr drei,


    danke für eure Antworten. Okay, dann werde ich mir bevor der Kalkreaktor zum Einsatz kommen könnte, Infos beim Triton-Support besorgen.


    Grundsätzlich finde ich den Ansatz eines Kalkis interessant. Ich bin aber zu faul, wöchentlich 5% Wasser wechseln zu müssen. Wenn das nicht vereinbar ist, bleibt es bei der Dosierung aus Kanistern. Ob Triton oder Sangokai drin ist, wird sich in einem Versuch zeigen...

    Gruß
    Steffen


    mein Internetauftritt: www.reefing.de (im Aufbau)


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  • Hallo Steffen,


    ein Freund von mir fährt einen Kalkreaktor mit dem Medium von Triton. Das ist bei uns in Deutschland nicht so bekannt.
    Damit ist ein Wasserwechsel auch nicht mehr nötig. Hinzu gibt er dann die einzelnen Triton Trace Elemente und mischt
    sich so zusagen seine eigene Elementeversorgung damit.