Planung des Beckens

  • Werde mir den Wert weiter anschauen.


    Habe mich ja die ganze zeit gedrückt die Korallen zu verkleben. Eben habe ich es mit
    Kleber (2 Komponenten) und Riffmörtel versucht. Beides hat nicht gehalten. Nun ist erstmal
    der Schaum vom Abschäumer zusammengebrochen.


    Wollte vorsorglich gegen die Algen am Boden eine Grundel bestellen. Muss man da umbedingt von
    anfang an 2 bestellen ? Habe angst, das ich kein Paar bekomme und daher lieber erstmal eine.

  • Niklas,


    ruhig Brauner, ruhig. Lass es mich mal etwas lapidar ausdrücken. Eine Grundel braucht einen gereiften Boden, damit auch was zu fressen da ist und die dreht den Sand von links nach rechts. Da würde ich zunächst mal einen Aufwuchsfresser ins Becken setzen, Stigmatura oder salaris oder ähnliches, die nehmen auch alternativ Narung an.
    Wobei bei den Grundeln der junge Bodengrund mit nahrung geimpft werden müßte, das halte ich aber für suboptimal.
    Wie ist denn dein Fischbesatzplan, oder hab ich oben etwas überlesen ?
    Der Belag Bodengrund ändert sich auch noch im Laufe der Anfangszeit.

  • Hallo Thomas,


    Bei den stigmatura und so habe ich angst das sie mir meine Korallen anfressen. Oder sind die unbedenklich ?


    Hatte bis jetzt gedacht das Baggergrundeln am anfang förderlich sind.


    Finde ja die beiden von dir gennanten Fische auch sehr interessant, gibt es da noch weitere Aufwuchsfresser ?
    Und wie viele sollte man da einsetzen ?

  • die von mir genannten sind Einzeltiere nur selten als Paar zu bekommen. Wüßte jetzt nicht warum die oder der an Korallen ran gehen sollten, hab ich noch nicht gesehen.


    Baggergrundeln am Anfang förderlich ? hab ich noch nicht gehört.


    gibt es da noch weitere Aufwuchsfresser ?


    Bei deiner Beckengröße gibt es leider ein paar Einschränkungen.

  • Bei deiner Beckengröße gibt es leider ein paar Einschränkungen.


    Naja bei knapp 800L sollte man ja eigentlich schon mehr als genug geeignete Fische finden, solange es kein Naso ist.


    Die von dir genannten Fische (gerade stigmatura) haben ja einige im 100-200L Becken.


    Habe da glaube vor ein paar Tagen gelesen, das die Korallen angefressen haben. Also der stigmatura.

  • Hallo Niklas,


    sorry mit der Beckengröße hatte ich wohl jemand anderes auf dem Schirm. Mein Stigmatura geht an keine Koralle, klar der pickt schonmal aber eigentlich immer am Stein den Aufwuchs. Hatte auch diesen Bericht gelesen das der an Korallen pickt das halte ich aber für eine Ausnahme die die Regel bestätigt.


    Weitere Aufwuchsfresser sind Doktoren wie z.B. Flaverescens oder Kaninchenfische/ Fuchsgesichter. Zu diesem Thema könntest du auch mal im MeerwasserLexikon stöbern.
    https://www.meerwasser-lexikon.de/kategorie/18.html

  • Hallo Niklas,


    der xanthurum kann ein ziemlicher Saubatzen sein, dass ist Dir bekannt? Wenn Du den am Anfang reinsetzt wird jeder zusätzliche Fisch wahrscheinlich erst gegen einen grimmigen Beckenboß sich durchsetzen müssen. Ich hoffe nicht, dass es so kommt, aber es ist leider häufiger so geschehen.

  • Hallo Sandy,


    gehört habe ich davon bereits.


    Vorteil ist eben, dass er sehr robust sein soll. Die Acanthurus z.B. sind wohl auch sehr territoriale Fische, die aber einen entscheidenden Nachteil haben :
    Sie sind sehr schnell gestresst und bekommen Pünktchen.


    Überlege mir es mit den Rotmeerdoktoren nochmal. Vielleicht ziehen sie dann auch erst später ein.

  • Schau mal lieber bei den kleineren etwas zaghaften Fischen am Anfang nach, die Du bei einer Doktorenhorde nicht so einfach integrieren kannst. 4-5 nicht so große Fische sollten den Anfang machen für so ein größeres Becken. Das ist genug, dass sie ein Gesellschaftleben entwickeln können und nicht genug, um das Becken zu überfüllen und die Biologie zu überfrachten.


    Bei mir war der Anfang völlig verquer: als erster Fisch kam der kleine Dori, gerade mal 8-9 cm groß, den ich aus der Forenbeckenauflösung übernommen habe. Alleine bei mir im Becken und vorher monatelang alleine im Forenbecken sahst Du richtig, wie er von einer Neurose zur anderen weiterschwamm. Wenn er nicht einfach nur in einer Ecke vor sich hingammelte.
    Erst als Gesellschaft in Form eines Zwergkaisers hinzukam wurde er mobil und schwamm dem etwas verdatterten Zwergkaiser überall hinterher. Gesellschaft!! Endlich!!


    Von daher empfehle ich dringend, am Anfang mehrere Fische einzusetzen, aber eben nicht so große.

  • Hallo Sandy,


    Die Schwertgrundeln sollen wohl sehr gerne springen, da habe ich etwas angst das die mir über Bord gehen. Und die
    Baggergrundeln wie V. sexguttata brauchen ja die Lebewesen im Boden.


    Ich hatte ja u.a. das Fuchsgesicht und meine 2 SPS (Monti und Acro) bereits bestellt. Chromis hat der Händler auch.


    An Großlippfischen ist da nicht viel vorhanden. Jedenfalls nichts schön farbiges.

    Cirrhilabrus solorensis und cyanopleura finde ich super schön.


    Was hälst Du von denen und Falk's Korallenwächter ?

  • Hallo Niklas,


    die Zwerglippfische sind immer gut! Nach allem, was ich bisher so gesehen habe, sind sie zudem noch sehr verträglich und gehen nicht an Korallen. Genau den Korallenwächter habe ich seit zwei Jahren auch bei mir im Becken und er ist relativ ruhig und verträglich. Den Prachtregenbogenlippfisch hat er zwei Tage richtig angegiftet, als er dazugekommen ist, sonst ist er ruhig und friedlich und setzt sich gut in Szene.
    Ich nenne ihn immer den "Punker", nicht umsonst werden die Korallenwächter auch Büschelbarsche genannt. Wenig scheu und plötzlich sitzt er einem aber wirklich GENAU vor der Nase!


    Auf kleine Garnelen wirst Du dann aber verzichten müssen, das ist Dir klar?

  • Das ist klar das die an kleine Garnelen gehen.


    Auf dem Foto sieht der kleine echt wie ein riesen Fisch aus :D


    Er wird eben immer sehr aggressiv beschrieben, daher überlege ich noch.


    Ich meine wenn ich ihn jetzt nicht einsetze, kann er ja immer nochmal nach kommen.

  • Hi Niklas,


    bei mir ist der überhaupt nicht aggressiv. Ich denke, die Aggressivität hat viel mit Kohldampf zu tun. Ich wäre auch unleidlich, wenn ich Kohldampf schieben müsste. Er geht bei mir übrigens nur an Frostfutter oder holt sich Lebendfutter aus dem Becken, was die anderen Fische noch nicht vorher niedergemacht haben. Irgendwie sehe ich keine Flohkrebse mehr, aber jedes mal, wenn ich etwas aus dem Becken nehme, habe ich ein paar davon in der Hand. ?(

  • Hallo Niklas,


    der Chelmon ist ganz klar ein Problemfisch: er ist ziemlich empfindlich und wählerisch beim Futter. Zudem ist er langsam beim Fressen, so dass mehr gefüttert werden muss als manchem lieb ist. Die Probleme fangen direkt bei der Wahl des Fisches an: kaufe absolut nur den Chelmon, wo Dir gezeigt wird, dass er wirklich Frostfutter nimmt und nimm dann direkt auch genau das Frostfutter mit, an das er gewöhnt ist. Finger weg von den Fischen, die kein Futter nehmen!! Ich hatte das große Glück, ihn "gebraucht", sprich: an Frostfutter gewöhnt, zu bekommen.


    Ich füttere zwei bis drei mal am Tag Frostfutter, und nicht gerade wenig. Der Chelmon dankt es mir mit Anhänglichkeit und Kommunikationsversuchen, die an Erpressung grenzen.


    Das ist noch keine Garantie, dass er auch nach dem Umsetzen in Dein Becken weiterhin gut frisst, aber immerhin hat er dann schon einmal Frostfutter als Nahrung akzeptiert und das ist viel wert. Der Chelmon tötet mit absoluter Sicherheit alle Röhrenwürmer, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Häufig nehmen sie sich auch der Glasrosen an, aber ein Garantie bekommt man nicht. Bei mir hat es auch etwa drei Monate gedauert, bis er die Glasrosen still und heimlich anfing zu vernichten.


    Der Chelmon gehört in die zweite Riege der Fische: das Becken muss sauber und problemlos laufen, schwankende Wasserwerte mag er gar nicht. Habe ich gesagt, dass er empfindlich ist? Er sollte jedenfalls vor den dicken Zankäpfeln ins Becken kommen. Lasse Dir Zeit, den richtigen zu finden, sonst stirbt er Dir nur langsam dahin. Die Sterblichkeitsrate ist leider hoch.