Hallo zusammen,
ich bin Lars und habe mich gerade eben in der Vorstellungsrunde vorgestellt, d.h. ich bin neu hier im Forum und auch insgesamt neu in der Meerwasseraquaristik.
Ich habe gerade am 08.12. mein ersten Becken, ein Red Sea Reefer 425 XL gestartet. Zunächst habe ich natürlich das Becken aufgestellt und die ganze Technik installiert. Ich nutze hierbei:
Beleuchtung: 2x AI Hydra 32 HD
Abschäumer: Bubble Magnus Curve 7
RFP: Royal Exclusive Red Dragon X85
Strömungspumpen: 2x Tunze Turbelle Stream 3
Osmoseanlage: Aquamedic Platinum Line Plus
Außerdem: Tunze Osmolator, Aquamedic Heat Controller, Tunze LED eco Chic Refugium, usw.
Anschließend habe ich im trockenen Zustand ca. 12 kg Totgestein (Kombination aus Jurassic Reef Rocks und my Reef-Rocks) mit Reef Bond verklebt und ins Becken gestellt. Dann habe ich den vorher gespülten Bodengrund ins Becken eingebracht. Über mehrere Tage habe ich dann Osmosewasser erzeugt und in einem 60l Fass auf einem Möbelroller zum Aquarium gefahren und ins Becken gepumpt. Als das Becken voll war habe ich dieses über Nacht auf 25°C aufgeheizt und am 08.12. das Salz hinzugefügt mit Hilfe der Strömungspumpen aufgelöst. Die Dichte habe ich mit Hilfe des Aquamedic Densimeters, d.h. große Dichte-Spindel eingestellt. Die von mir eingestellte Dichte beträgt 1.023 kg/m3.
Am 09.12. habe ich abends 90ml Nite-Out II Starterbakterien ins Becken gegeben.
Am 10.12. habe ich morgens 90ml Special Blend Bakterienlösung ins Becken gegeben. Außerdem habe ich die Beleuchtung eingeschaltet, Dauer 12h mit 60% Leistung, davon 1 Stunde Ramp-up und 1 Stunde Ramp-down.
Am 11.12. habe ich 5 kg Lebengestein ins Becken eingebracht und mit Reef-Bond am bereits vorhandenen Totgestein verklebt. Außerdem habe ich ein etwas faußgroßen Büschel Drahtalgen (Chaetomorpha linum) ins Algenrefugium gesetzt. Zusätzlich habe ich zwei kleine Brocken Totgestein ins Algenrefugium gelegt (als Siedlungsraum für Filterbakterien). Das Algenrefugium wird über eine LED Belechtung 12h täglich anti-zyklisch zum Hauptbecken beleuchtet.
Leider hat kurz nachdem ich das Lebendgestein ins Becken eingebracht habe, der Abschäumer angefangen stark "überzukochen". Ich habe daher zunächst überlegt den Abschäumer abzustellen, aber nach einer kurzen Recherche im Netz zeigte sich, dass dies offensichtlich nicht ungewöhnlich ist beim Neustart eines Beckens. Ich habe daher den Schlauch am Schaumtopf wieder zurück ins Filterbecken geleitet, so dass der "überkochende" Schaum jetzt wieder zurück ins Filterbecken läuft.
Stand heute 12.12. ist, dass der Abschäumer leider immer noch überkocht. Auf dem Lebensgestein befinden sich einige Makro-Algen (grüne und rote), die zunächst unmittelbar nach dem Einbringen ins Becken ziemlich mitgenommen aussahen. Ich bilde mir ein, dass einige davon heute schon wieder deutlich vitaler aussehen.
Jetzt ist erstmal abwarten und beobachten angesagt. Ich habe vor morgen oder übermorgen das erste mal die Wasserwerte zu testen und werde nach der ersten Woche weiter Bakterien zugeben (morgens Special Blend, abends Nite Out). Sobald sich die Werte stabilisiert haben und vorausgesetzt, dass es zu keiner Plage von Kieselalgen (hoffentlich unwahrscheinlich, da ich eine Osmoseanlage mit Entmineralisierungsharz verwendet habe) oder Fadenalgen kommt, beabsichtige ich die ersten robusten Weichkorallen (z.B. Lederkorallen) einzusetzen.
Im Zielbild beabsichtige ich ein gemischtes Becken mit Weichkorallen, LPS und einigen SPS Korallen. Weiterhin möchte ich auf jeden Fall eine Anemone (wahrscheinlich Kupferanemone) mit einem Paar Clownfische halten. Das Anemonen wandern können und dabei ggf. Korallen vernesseln ist mir bekannt. Über die weiteren Fische bin ich mir noch nicht ganz klar, aber bis dahin ist es ja auch noch einige Zeit hin. Nach der oder den Lederkorallen wollte ich zunächst abwarten und dann, gute Wasserwerte vorausgesetzt eine Vielzahl Schnecken und Einsiedlerkrebse einsetzen.
Was sagt Ihr zu meiner Vorgehensweise bis hierher und dem skizzierten Plan? Ich freue mich auf Eure Kommentare.
Viele Grüße,
Lars


