Beiträge von Flo

    Um das mal etwas Anfängerfreundlicher abzukürzen ;-) (nicht bös gemeint Sandy),
    in den nächsten 4 Wochen brauchst du dir um Wasserwechsel (WW) erstmal keine Gedanken machen.
    Einfach das verdunstete Wasser mit Osmosewasser auffüllen (auf keinen Fall mit Meerwasser, dann steigt deine Dichte).


    Alles weitere klären wir dann, wenn es soweit ist ;-)


    Gruß, Flo

    Hi Micha,
    dann passt aber irgendetwas nicht.
    Das Salz löst sich bei mir super (in 10 Minuten) komplett auf. Und die KH landet irgendwo bei 11...


    Gruß, Flo


    Da ist wohl das Zitat flöten gegangen.
    Habe mich auf das TM Pro Reef und die niedrige KH bezogen



    Was die Schneckenreste etc. auf den RRR betrifft: das ist normal. Ist ja behandeltes Riffgestein.

    Hey Nicole,


    wegwerfen natürlich nicht :-D
    Du kannst das Red Sea ganz entspannt aufbrauchen, wenn du es immer mal wieder zwischendurch benutzt ;-)
    Wenn man ein Becken nur mit Wasserwechsel fährt (habe ich lange mit 250L gemacht), ist es sogar gut, ab und an ein sehr hoch dosiertes Salz zu verwenden, und für die anderen WW ein Salz wie das Tropic Marin Pro Reef (das auch hoch dosiert ist, aber eben nicht so extrem).


    Solltest du irgendwo im Laden stehen, und neben dem TM Pro Reef steht TM Bio Activ für fast den gleichen Preis... kauf es nicht (manche mögen das Wort Bio auf Verpackungen), das ist ähnlich hoch dosiert wie das Red Sea. Damit hättest du dann ein zweites Salz mit dem gleichen Problem.


    Gruß, Flo


    Ps.: Da du glaube ich mit dem Red Sea Coral Pro das ganze Becken aufgesalzen hast, kannst du das auch problemlos ne Weile in der Ecke stehen lassen. Deine Spurenelemente sind sozusagen momentan alle gedoped :-D

    Selbst bei 1% sind fast alle im Handel verfügbaren Lampen viel zu hell.
    Auch sämtliche Mondlichter sind eigentlich für die Regenerationsphase der Korallen zu hell.


    Wenn man sich mal die Lichtmenge, die die Sonne an einem klaren Tag Mittags zur Verfügung stellt und die Lichtmenge, die ein Vollmond bei klarer Nacht zu Verfügung stellt betrachtet, ist das eigentlich auch glasklar.


    Die Sonne spendiert uns tagsüber auf der Erde an einem klaren Tag Mittags rund 100.000 (bis 130.000) Lux, PAR mal ausser Acht gelassen (Lumen sowieso - is ja unwichtig was abgestrahlt wird... wichtig ist was ankommt).


    Der VOLLmond schafft gerade einmal 0,2 Lux (Neumond 0,001).


    Verhältnis: 500.000:1


    Dimmverhältnis von Tageslicht zu Mondlicht am Aquarium wäre also (wenn wir das natürliche Verhältnis nachbilden wollen würden): 100% zu 0,0002%


    Wer also seine Lampe tagsüber auf 100% laufen hat und sie Nachts auf 0,0002% runter dimmen kann,schafft es das natürliche Helligkeitsverhältnis von Mittagssonne und Vollmond nachzubilden....


    Ganz nebenbei hat Mondlicht eine Farbtemperatur von ca. 4100K - ich kenne keine Medrwasser LED, die so ein Mondlicht besitzt (Das wäre mal was für die NextOne).


    Wir nehmen die Nacht nur so hell wahr, weil das menschliche Auge exzellent Helligkeiten adaptiert.


    Ein paar gedimmte (!) 0,3 Watt LEDs würden eigentlich für mehrere hundert Liter reichen.
    Eben gerade so, dass die Fische Umrisse erkennen. Und schon das ist für Korallen eigentlich suboptimal hell.



    Mir ist klar, dass das ganze recht theoretisch ist, aber vielleicht interessiert es den ein oder Anderen - in meinem neuen Becken kommen 0,3W Leds mit 4000K zum Einsatz (weil ich 4100K nicht bekomme).

    Guten Morgen Nicole,


    etwas "erst leer" machen ist in der Meerwasseraquaristik nicht immer der richtige Ansatz. In manchen Fällen spart man dadurch ein wenig Geld - und muß danach viel Geld ausgeben um den Effekt zu korrigieren.


    Red Sea Coral Pro zum Beispiel ist extrem hoch dosiert (was Spurenelemente angeht), deutlich höher, als das von Mathias empfohlene Tropic Marin Pro Reef und auch deutlich höher, als es in der Natur normal wäre.


    Ich würde das Red Sea Coral Pro nicht durchgehend verwenden, sondern immer nur ab und zu. Das Salz hat im Dauereinsatz schon bei einigen zu Problemen geführt, gerade weil es überdosiert ist.


    "Keine Lust" hilft leider nicht weiter ;-)


    Gruß, Flo


    Ps.: Ich würe einfach ein zweites, niedriger dosiertes Salz besorgen (zum Beispiel eben TM Pro Reef) und dieses hauptsächlich verwenden. Das Red Sea kannst du dann zum Beispiel jeden vierten WW nutzen.


    Das ist natürlich nur eine gut gemeinte Empfehlung - entscheiden musst du selbst.

    Anmerkung am Rande:


    Daumen hoch an alle Beteiligten für die (für ein Forum) sehr gesittete Diskussion bei einem Thema, dass Grundsatzfragen beinhaltet!


    Das gibt es sehr selten - und das habe ich bei meinen Eingangsposts auch anders erlebt.


    Zweiter Daumen dafür, dass die Mods kritische Themen, die das hauseigene Produkt einschließen nicht unterbinden!


    Da ich keine "hochanspruchsvollen" SPS unter LED halte und lange HQI+T5 verwendet habe sage ich zum eigentlichen Thema nichts und lese weiter still mit.


    Gruß, Flo

    Ne mit luftiger gestalten meint der flo, das mehr lücken und höhlen entstehen, sodass das wasser besser durch das riff strömen kann....
    Ich habe auch einen 60er kante würfel und habe auch mein gestein luftiger gestalten müssen ...


    Lg


    Richtig,


    mir ging es darum, dass dein Riff gut beströmt werden kann. Ein paar Höhlen, Spalten und Lücken finden ausserdem die Fische normalerweise angenehmer.
    Und optisch ist es auch schön, wenn die Korallen etwas Platz zu wachsen zwischen einzelnen Riffsteinen haben ;-)
    Aber das ist natürlich Geschmachssache.
    Es ist auf keinen Fall verkehrt, im Notfall mit einem Greifer zwischen Riff und Scheibe zu kommen.


    Gruß, Flo

    Da hast du natürlich Recht Chris,
    ich habe das etwas überspitzt formuliert ;-)
    Für mich sind solche vorbehandelten Steine eben nicht eingefahren, sondern angeimpft und/oder abgeschäumt - aber das sind Wortklaubereien, da bin ich ganz bei dir.
    Ich meinte eher Argumentationsketten die darauf abziehlen, dass ein Becken, dass mit "eingefahrenen" Materialien gestartet wird keine eigene Einfahrphase durchläuft.


    Ich denke wir sind da einer Meinung - Systeme können eben nur im ganzen wirklich einfahren - und wir können mit dem Vorhandensein nützlicher Organismen unterstützen.


    Lg, Flo

    Tolles Erstprojekt Artur, und wirklich gut umgesetzt!
    Die MP40 könnte, direkt auf das Riff gerichtet, etwas problematisch werden. Gibt schnell Sturmfrisur bei Korallen.
    Der Riffaufbau sieht für 25kg sehr kompakt aus, ist das so gewünscht, oder kannst du den noch etwas luftiger gestalten?


    Wird mit Sicherheit ein tolles Becken :-)


    Gruß, Flo

    Moin,


    Weil ich gerade mal wieder in einem Thema unseres Forums über das Wort "eingefahren" im Zusammenhang mit "Beckenstart" gestolpert bin, hier mal ein paar Gedanken dazu.



    Immer wieder lesen wir von eingefahrenen Dingen. Seien es nun Steine, Wasser, oder Bodengrund.
    Meistens geht es um das Übernehmen "eingefahrener" Dinge in ein frisch gestartetes Aquarium. - Und oft heisst es in diesen Artikeln, dass ein eingefahrener Stein und eingefahrenes Wasser einen Beckenstart/Neustart etc. wesentlich vereinfachen.




    An diesen Stellen klinke ich mich meistens gedanklich aus einem Forenthema aus.
    Warum? - Deswegen:





    Was macht ein eingefahrenes System aus?


    - Siedlungsräume für Bakterien und Kleinstlebewesen wurden unter Berücksichtigung der vorhandenen Umgebungsverhältnisse besiedelt - unter den Konkurrenten aufgeteilt.


    - Eine grobe Veränderung dieser Verhältnisse ist unwahrscheinlich und hat keine vorhandene biologische Grundlage.


    Eingefahren bedeutet im Grunde: Verhältnisse geklärt - und zwar für den Beckenbesitzer zufriedenstellend geklärt.




    Das heißt im Klartext aber auch,
    dass weder Licht, noch Strömung, noch Biomaterie(!) verändert wird.


    Fügen wir einem solchen System nun Komponenten hinzu (ein Ableger zieht ein),
    entnehmen welche (Ableger oder Technik oder ein Stein wird entnommen),
    oder verändern vorhandene Umgebungsbestandteile (den Stein setze ich mal woanders hin), verändern wir die Verhältnisse aufgrund derer sich das System "eingefahren" hat.


    Sprich: Wir bringen das System aus genau dem Gleichgewicht, dass ein eingefahrenes Becken eben ausmacht.




    Bakterien sind unfassbar vielfältig und wandlungsfähig. Es gibt aber auch unzählig viele verschiedene Bakterien.
    Verändern wir ihren Lebensraum, verändert sich zwangsweise das Verhältniss der Bakterienstämme.
    Einige reagieren schneller auf die neuen Bedingungen, andere nicht.


    Versetzen wir auch nur einen Stein im Becken, ändern wir im ganzen Becken die Strömung (zum Teil nur minimalst, zum Teil aber auch sehr deutlich).
    Licht wird an der betroffenen Stelle anders reflektiert als vorher.
    Sauerstoffverhältnisse können sich ändern.


    Ein Lebewesen, dass mehr Strömung braucht stirbt eventuell am neuen Standort eines Steines ab, ein anderes floriert stärker als vorher.
    Die Strömung ändert sich durch das versetzen eines einzelnen Gegenstandes im ganzen Becken.
    Man nennt das Butterfly-Effekt.


    - überall starten neue Kämpfe um die Vorherschafft bei Besiedlung von Flächen, da die Grundvoraussetzungen zum Überleben verschoben wurden.



    Eventuell (eigentlich sogar ganz sicher) sterben bestimmte Lebewesen durch diese veränderten Verhältnisse ab.



    In einem großen Becken hat das oft keine für uns wahrnehmbaren Auswirkungen.
    Viele Dinge kompensiert auch unsere Technik (wir merken eventuell, dass der Abschäumer mal etwas mehr herausholt).



    Wann immer sich Strömung, Licht, oder Biomaterie ändert, startet ein unsichtbarer Kampf.


    Oft ändert sich wenig. Manchmal ändert sich alles!





    Was hat das mit eingefahrenen Bestandteilen zur Unterstützung neuer Systeme/Aquarien zu tun?


    - Entfernen wir nun aus einem eingefahrenen System einzelne Teile, um sie als stabilisierendes Element in ein anderes, oder neues System einzubringen und dieses mit eben diesen "eingefahrenen" Komponenten zu stabilisieren, führen wir den Begriff "eingefahren" eigentlich ad absurdum.


    Was hilft, ist das Vorhandensein für uns vorteilhafter Bakterien und Lebewesen in einem Maß, dass es unvorteilhaften Bewohnern unserer Aquarien schwer macht, sich zu etablieren.


    Aber das umsiedeln eines "eingefahrenen" Aquarieninhaltes gibt es nicht - wir starten damit immer und unausweichlich einen neuen Kampf der Besiedler und jedes Becken braucht seine Zeit, bis dieser Kampf ausgefochten ist.

    Du könntest es ohne probieren - ist aber suboptimal.
    Nimm deinen vorhandenen AS und fahr das Übergangsbecken mit nem gebrauchten Hang-On (Stichwort Tunze 9004) oder mit großzügigen Wasserwechseön ohne AS (das geht für 3 Wochen mal).
    Die Kosten bei nem Crash sind deutlich höher als nen Übergangsabschäumer zu besorgen oder viel Salz für WW...


    Ps.: Das mit dem Frisör... köstlich :-D


    Die RRR vorab in dein TB zu packen schadet nix, sofern du sicherstellen kannst, dir nichts von dem unangenehmen das du vermeiden willst mit ins neue Becken zu befördern