Beiträge von Matthias

    Hallo Alex,


    das mit den Aktivkohle und Sediment-Kartuschen kann ich dir leider nicht sagen, weil ich natürlich keine Kartuschen von Puratek habe. Generell sehen die aber wie Standard-Kartuschen aus und sind ja auch in diesem Standard-Filtergehäuse.


    Was mich ja sehr interessieren würde ist, welche Rückhalterate die anderen genannten Osmoseanlagen (die Membrane) tatsächlich haben. Bei der Herstellung von RO-Membranen kann man wohl nicht einfach eine hohe Qualität in der Produktion ansetzen und dann kommen nur 99%-Effektive Membranen heraus. Die Hersteller schreiben deshalb halt 99% drauf, weil es ja unter optimalen Bedingungen (hängt von vielen Faktoren ab, auch vom Leitungswasser) sein kann, dass die Membrane das tatsächlich schafft (so ähnlich wie jedes Waschmittel reinstes weiß und schönste Farben produziert). SpectraPure vermisst deshalb jede Membrane einzeln und notiert die Effektivität auf der Membrane. Bei der MaxCap Analge kommen dann wohl nur Membrane zum Einsatz, die mit durchschnittlich 99% gemessen wurden, aber mindestens 98% haben. Auf einer meiner Membrane steht z.B. 98,9%. Die meisten Hersteller die überhaupt eine minimale Rückhalterate garantieren, geben 95 oder 96% an. Hier könnte man vielleicht einfach mal die Hersteller fragen, ob die eine Rückhalterate garantieren können.


    Warum ist das relevant? Wenn man eine RO-Membran mit 96% hat, verbleiben da 4 mal so viele Stoffe im Wasser, wie bei einer Membran mit 99%. Das bedeutet auch, dass man 4 mal so viel Mischbettharz benötigt, bzw. 4 mal so häufig tauschen muss.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Alex,


    bei der Wasseraufbereitung kommt es ganz klar darauf an, was du vor hast. Wenn du die Triton-Methode einsetzen möchtest (oder eine andere Methode ohne Wasserwechsel) ist es wichtig möglichst reines Wasser zu erhalten. Hier wird das Setup empfohlen (bzw. am sinnvollsten), wie es die SpectraPure hat, mit zwei Kartuschen Mischbettharz und vier Messpunkten für den Leitwert.
    Bei der SpectraPure würde ich auch nicht die Originalkartuschen verwenden, weil die viel zu teuer sind. In den Filtergehäusen ist ja so eine Säule drin (das Gehäuse der Tauschkartuschen) und da kannst du selbst das Harz austauschen. Hier kannst du einfach in beide Filter Triton DI (das hochreine Mischbettharz von Triton) füllen.
    Die SpectraPure wird von CoralSands importiert und viele Händler können dort bestellen (weil die auch EcoTech Importeur sind). Im Zweifelsfall einfach mal nachfragen ;)


    Falls du eine Methode mit Wasserwechsel machst, muss man da nicht so penibel sein mit dem Leitwert (auch wenn es hilft). Grundsätzlich ist es dann auch möglich direkt Leitungswasser zu verwenden – je nach Wasserqualität des Leitungswassers. Eine normale Umkehrosmose reicht dann aber in den meisten Fällen.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Chris,


    das hat zwei Gründe. Erstens ist das tatsächlich Sand aus dem Meer, entspricht also der natürlichen Umgebung der Tiere. Zweitens ist dieser empfohlene Sand sehr sauber und kann deshalb direkt verwendet werden.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Mathias,


    das sieht doch super aus. Wie du schon sagst sieht es auf den Fotos zu kompakt aus, aber das ist bei den Fotos von Steinaufbauten ja immer das Problem :D
    Ab jetzt können wir das Hold.On also auch als Riffkleber vermarkten :thumbup:
    Die Brücke ist auch ganz nett. Da kannst du jetzt unten drunter eine Tubastraea kleben ;)


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Martin,


    das ist schwer zu beantworten. Generell sind die Pumpen aus China natürlich einfach nur billig und du hast halt keinen Einfluss auf die Komponenten (Walzen, Schlauchmaterial, Schlauchdurchmesser, …). Der wesentliche Unterschied liegt beim Selbstbau aber gar nicht in der Qualität bei den Motoren (ob die bei den kommerziellen Produkten besser sind sei mal dahingestellt), sondern dass du selbst die Kontrolle über alles hast. Du kannst jeden Motor selbst prüfen und warten (bzw. rechtzeitig austauschen :D ). Auch die Programmierung und alle Kontrollmechanismen kannst du selbst festlegen.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Chris,


    um die Bakterien würde ich mir persönlich keine Sorgen machen, weil ich nicht glaube, dass da wirklich Bakterien (bzw. relevante Bakterien) drin sind :D
    Und wenn da Bakterien drin wären, müssten die sich ja darüber freuen, wenn der Beutel endlich auf ist und sie einfach Sauerstoff kriegen, ohne dass er durch diese High-Tech Plastiktüte diffundieren muss :thumbup:


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Susanne,


    bei deiner ersten Frage kann ich leider nur spekulieren und das wird den meisten wohl so gehen. Im Zweifelsfall lieber neues nehmen, da 8kg ja auch nicht so teuer sind.


    Bezüglich des Triton-Salzes muss man etwas zwischen den Produkten unterscheiden. „Normales Meersalz“, wie es im Handel verkauft wird, ist ein Gemisch aus sehr vielen Elementen. Bei vielen Salzprodukten versuchen die Hersteller so nah wie möglich an die Zusammensetzung des echten Meerwassers heranzukommen, wie z.B. das Tropic Marine Pro Reef. Das Triton Pure 1.0 (bzw. nur Triton Pure) ist dagegen ein sehr reines Spezialsalz, welches keine Zusätze enthält. Es ist deshalb überhaupt nicht dazu geeignet neues Salzwasser anzumischen. Deshalb empfiehlt Triton für den Beckenstart natürliches Meerwasser oder alternativ Tropic Marine Pro Reef, weil dieses Salz bei bisherigen Analysen immer eine sehr gute Zusammensetzung hatte und nicht belastet war.
    Neu hinzu kommt dann bald das Triton Pure 2.0. Dabei handelt es sich um ein vollständiges hochreines Salzgemisch, dass alle benötigten Elemente enthält. Hiermit kann man super neues Wasser für ein Becken ansetzen oder einen Wasserwechsel durchführen. Leider ist dieses Produkt aktuell jedoch noch nicht verfügbar.


    Eine Sache die du bei der Reserve beachten solltest: Es ist immer am besten, einen ganzen Salzbehälter vollständig anzumischen. Es kommt immer wieder zu Problemen, weil sich die Salze in den Behältern entmischen (also ein Element z.B. nur ganz am Boden des Behälters ist, aber nichts davon im oberen Teil) oder miteinander reagieren. Triton gibt deshalb direkt für die Pure Produkte vor, dass diese immer vollständig verwendet werden müssen und mischt die einzelnen Bestandteile gar nicht erst, damit diese nicht miteinander reagieren können (in der Verpackung sind mehrere Tüten mit den einzelnen Komponenten). Das solltest du bedenken, falls du jetzt z.B. nur 25kg brauchst, aber 50kg kaufst um 25kg Reserve zu haben. Dann ist es eben besser (sicherer) zwei 25kg Eimer zu kaufen.


    Bei der Reserve würde ich dann auch eher nicht an die Analyseempfehlung denken, sondern an den Katastrophenfall. Sehr beliebt ist hier z.B. „die Dosierpumpe hat einen ganzen Behälter von Lösung X ins Becken dosiert“ oder „das Kind hat X ins Aquarium gekippt“. Überlege dir wie viel Wasser du im Worst-Case schnell anmischen können musst.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Chris,


    was hast du denn mit dem Rest vor / wieso willst du den aufbewahren? Wenn die Tüte nicht mehr Luftdicht ist, wird das Wasser in der Tüte vermutlich anfangen zu gammeln.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Odermania,


    dass der KH fällt ist ganz normal, weil du mit dem Lebendgestein ja auch sehr viele Lebewesen eingebracht hast, die die Elemente verbrauchen. Beginne einfach mit der Dosierung der Core7 Elemente (so wie es auch vorgesehen ist, sobald der KH fällt) und stabilisiere damit den KH über einem Wert von 7°dH (alles zwischen 7 und 9 ist okay). Dazu beginnst du einfach mit einer Dosierung von 2ml pro 100l Aquarienwasser und misst täglich den KH. Wenn der KH gefallen ist, erhöhst du die Dosis und wenn er zu hoch werden sollte, verringerst du die Dosis. Damit kannst du den KH einpendeln.
    Jetzt ist außerdem der richtige Zeitpunkt, um die erste Analyse zu machen, spätestens wenn der KH stabil ist. Damit weißt du dann, welche Ausgangsbasis dein System hat. Tu dir selbst einen gefallen und miss erstmal nur den KH, um das System einzuspielen und ignorier die anderen Werte. Die genauen Werte bekommst du dann ja sowieso in Kürze mit den Triton-Analyseergebnissen ;)


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Martin,


    konstruier das jetzt lieber einmal ausreichend, anstatt dich nachher zu ärgern, weil du Probleme hast. Bei so einem kleinen Becken passt in den Unterschrank leider nicht mehr als das Technikbecken. Kannst du nicht den Reinstwasserbehälter irgendwo außerhalb des Unterschranks unterbringen?


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Volker,


    ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich deine Zeichnung richtig verstehe. Hast du jetzt vor dem Algenrefugium noch eine eigene Kammer für den Einlauf? Und sind die Scheibenhöhen nicht verkehrtherum angegeben? Jetzt ist ja die Scheibe zur Rückförderkammer höher als die vom Algenrefugium.


    Viele Grüße
    Matthias

    wobei bei "echtem" natürlichen meerwasser auch drauf stehen könnte: achtung, entspricht nicht den vorgaben, wie natürliches meerwasser theoretisch sein müsste


    Die Verwirrung ist damit zwar nicht gerade geringer, aber das stimmt schon :thumbsup:


    Hallo Rene,


    genau, die Triton-Methode und der Vergleich bei der ICP zielen auf "möglichst naturähnliches Meerwasser" :D
    Dadurch bekommst du natürlich auch schöne (natürliche) Farben. Du bekommst eben eine solide Ausgangsbasis. Von hier aus, kannst du dann aber (am besten gestützt durch weitere Analysen) experimentieren, wie du noch mehr (unnatürlich starke) Farbe aus den Korallen herauskitzeln kannst -- falls das gewünscht ist. Bedenke aber, dass die Wasserchemie nur ein Aspekt bezüglich Farbe und Wuchs von Korallen ist. Das Licht und die Beckenbiologie sind ebenso entscheidende Faktoren. Bei falschem / schlechten Licht kannst du noch so viel an der Chemie machen, ohne dass sich was ändert / verbessert.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Rene,


    die Empfehlung in Folge der Analyse wird nicht gegeben, damit sich irgendwelche Farben ausprägen, sondern weil deine Wasserwerte von denen im Meer abweichen. Du musst also auf nichts achten oder Auswirkungen beobachten. Wenn du in deinem Aquarium Wasserwerte haben willst, wie im Meer, dann dosierst du das entsprechend der Empfehlung. Das kann dann Effekte auf die Tiere haben, muss es aber nicht. Ob sich alles so eingestellt hat, wie es gedacht war, kannst du dann in der nächsten Triton-Analyse sehen.


    Unabhängig davon kannst du halt künstlich die Konzentration diverser Spurenelemente erhöhen und das auch mit der Triton-Analyse kontrollieren. Welche Elemente da welche Effekte haben, ist aber von Tier zu Tier unterschiedlich und zum Großteil unerforscht.


    Viele Grüße
    Matthias


    Edit: Da war Joe wohl schneller :thumbup:

    Hallo Joe,


    es geht ja gar nicht um ein konkretes Produkt und/oder dessen Vor- und Nachteile. Es ist nur leider inzwischen nötig darauf hinzuweisen, dass sich der Begriff „natürliches Meerwasser“ auf das Wasser im Meer bezieht und nicht auf irgendwelche gepanschten Produkte mit anderslautenden Werbeversprechen. Im Nachhinein betrachtet sollte man aber wohl einfach gar nicht mehr von natürlichem Meerwasser sprechen, sondern einfach von „Wasser im Meer“. Das ist hoffentlich weniger problematisch und damit hat sich das.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Flo,


    guck dir ruhig auch nochmal auf Youtube Videos dazu an (besonders im englischsprachigen Bereich). Da gibt es sehr viel DIY Anleitungen zum verkleben mit Silikon. Ansonsten noch zwei pauschale Tipps: 1) Silikonnähte immer mit Spülmittelwasser ziehen, dann flutscht das gut und bleibt nicht einfach nur kleben. 2) Silikonschmierereien trocknen lassen und dann mit einer neuen Rasier- oder Teppichmesserklinge entfernen. Das geht echt gut.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Alex,


    ich möchte gerne noch zwei Denkanstöße zu dieser Diskussion hinzufügen.


    Grundsätzlich gilt, dass eine Abweichung bei der Analyse nicht automatisch eine Katastrophe bedeutet. Bei der Analyse wird immer mit den „Wasserwerten aus dem Meer“ verglichen. Wenn da jetzt ein Wert erheblich abweicht, du aber gar keine Tiere im Becken hast die das stört, ist das ja nicht schlimm. Die Analyse zeigt dir ja nur an, wie weit du vom „Meerwasser“ entfernt bist und ist unabhängig von deinem Besatz.


    Interessant wird das ganze Analysesystem eigentlich erst ab der zweiten Messung. Jetzt kannst du halt auch schon gucken und spekulieren, wo was herkommt, aber interessant wird es eigentlich erst, wenn du feststellen kannst ob ein Wert im Verlauf der Zeit steigt (Anreicherung) oder fällt (Verbrauch / Export). Insbesondere da du Altwasser verwendet hast, kannst du jetzt vor allem raten. Es wäre gut, wenn du jetzt eine stabile Ausgangsbasis schaffst und dann kannst du ja über wiederholte Analysen feststellen, wie sich dein Wasser entwickelt.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Rene,


    wenn du eine ICP-OES Analyse bei Triton machen lässt, werden erst einmal deine Wasserwerte ermittelt. In der Auswertung werden diese dann mit der Zusammensetzung von natürlichem Meerwasser (also das echte Meerwasser, so wie im Meer gemessen, nicht irgendein gepanschtes „natürliches Meerwasser“-Produkt) verglichen. Dieser Wert taucht dann als „Sollwert“ auf. Sollte es Abweichungen zwischen deinen Wasserwerten und diesen Sollwerten geben, wird dir ggf. empfohlen, diese Werte zu korrigieren, damit dein Aquarienwasser wieder näher an echtem Meerwasser dran ist. Der Grundgedanke dabei ist also, dass du deine Tiere in Wasser halten solltest, dass dem Wasser entspricht, aus dem die Tiere kommen. Insbesondere ist das Ziel nicht „Maximieren von Korallenfarben durch möglichst hohe Spurenelementkonzentration“. Wenn dir da jetzt also empfohlen wird Spurenelemente nachzudosieren, hat das erstmal überhaupt nichts mit den ganzen tollen Werbeversprechen diverser Anbieter von Spurenelementprodukten zu tun!


    Dazu kommt auch, dass die Farbe von Korallen nicht nur durch Spurenelemente beeinflusst werden. Es gibt da sehr viele verschiedene Faktoren und wir kennen gar nicht alle Zusammenhänge, die auch bei verschiedenen Korallenarten unterschiedlich sein können. Mit einer Wasserzusammensetzung die dem Meerwasser entsprichst, schaffst du erst einmal eine gute Ausgangslage und sorgst dafür, dass es zumindest keinen Mangel eines chemischen Elements gibt, was zu Farbproblemen führen könnte. Der wahrscheinlich größte Faktor den wir kennen ist aber das Licht. Unter einer unpassenden Lampe werden auch die schönsten und bunten Korallen einfach braun.


    Viele Grüße
    Matthias