Beiträge von Matthias

    Hallo Detlev,


    falls du eine fertige Lösung haben möchtest, kannst du dir ja mal die SpectraPure MaxCap angucken. Die Anlage wird auch von Triton verwendet. In Deutschland ist die Verbreitung allerdings nicht so gut, weil es meines Wissens nach, keinen offiziellen Importeur gibt.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Matthias,


    wenn ich das richtig verstehe, hat dein Hauptbecken etwa 550l und dein von dir gezeichnetes Algenrefugium hat etwa 55l, also passt das doch so gerade eben. Mehr wäre halt besser. Triton empfiehlt 10-20%. Kohle und Adsorber kommen in einen Durchlauffilter, in dem erst die Kohle und dann der AL99/RowaPhos durchlaufen werden. Dieser Filter sollte oben offen sein, damit entstehende Gase sich dort nicht im Wasser lösen, sondern an die Luft abgegeben werden.
    Ich habe keine Erfahrung bezüglich dem Schrägstellen von Scheiben.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Alex,


    das sieht doch gut aus. Ist das komplett Lebendgestein? Der Riffaufbau gefällt mir optisch sehr gut. Ich frage mich aber, ob der für die Fische dann so gut geeignet ist. Es sieht auf den Bildern so aus, als sei der Aufbau eher zweidimensional und man kann durch alle Öffnungen im Aufbau durchgucken. Dadurch haben die Fische in der Tiefe scheinbar keine Versteckmöglichkeiten. Ich würde deshalb dazu tendieren den Aufbau nach hinten hin noch etwas auszubauen. Ist der ganze Aufbau zusammengemörtelt? Welchen Mörtel hast du verwendet und was ist deine Erfahrung damit?


    Wie versorgst du denn dein Becken? Du hast nach 3 Wochen immer noch nur Lebendgestein drin?


    Viele Grüße
    Matthias

    Du hast es ja doch noch aufgezeichnet Marco. Wir müssen doch mal ein Blogeintrag zum Technikbecken machen :D


    Da Matthias geschrieben hat, er möchte das Becken jetzt mit der Triton-Methode betreiben, wollte ich nur sicherheitshalber kurz darauf hinweisen, dass für die Adsorber (Aktivkohle und AL99/RowaPhos) ein Durchlauffilter verwendet werden sollte, der oben offen ist (statt sie in Filtersocken zu legen). Außerdem darf dann kein Rollermat zum Einsatz kommen.

    Hallo Matthias,


    ich glaub ich muss mal ein Blogeintrag zu Technikbecken mit der Triton-Methode machen ;-)
    Ich würde dir empfehlen noch eine Scheibe von oben nach dem Algenrefugium einzufügen, so dass das Wasser einmal unterspült wird bevor es in die Abschäumerkammer kommt. Außerdem würde ich empfehlen die Scheiben vor der Rückförderpumpenkammer zu tauschen, also das Wasser erst zu unterspülen. Ein paar Infos dazu habe ich auch hier „Mein erstes Meerwasserbecken 120x60x60“ schon was dazu geschrieben.
    Falls du Wert auf ein leises Aquarium legst, gehe ich davon aus, dass die 5cm Höhenunterschied nach dem Algenrefugium zu hoch sind.


    Viele Grüße
    Matthias

    Ja, die Informationen fließen bei Triton nicht so prompt und transparent wie man sich als Endverbraucher wünschen würde. Diese Tipps geistern meist erst als Unter-der-Hand-Empfehlung in den Foren herum. Idealerweise sollte so eine Empfehlung auf der Flasche direkt stehen, aber dazu konnte Triton sich noch nicht durchringen.


    Grundsätzlich stimme ich dir zu, was die Informationen und Triton angeht, aber da ziehen die jetzt ja auch immer mehr nach. Es steht aber schon seit ich Triton kenne auf der Homepage (in der FAQ), dass man 3a und 3b besser getrennt anmischt. Auf den neuen Flaschen (die Marco seit einigen Wochen im Laden hat) steht aber auch die Anmischempfehlung drauf, wie von dir gewünscht ;-)

    Hallo Florian,


    deine „Rechnung“ mit 1 Liter / Minute / cm^3 verstehe ich nicht. Generell hängen Geräusche natürlich mit der Länge des Überlaufs und der Fallhöhe zusammen. Wenn du sicher gehen willst, machst du den Höhenunterschied zwischen den einzelnen Kammern eben nur max. 1cm hoch.


    Bei der aktuellen Konstruktion verstehe ich noch nicht ganz wie das mit dem Adsorberabteil gedacht ist. Steht da einfach ein Durchlauffilter drin? Dann frage ich mich wieder, wozu da ein eigenes Abteil für ist, anstatt den zu dem Abschäumer zu stellen.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Florian,


    wenn ich es jetzt richtig verstehe, durchläuft das Wasser im Technikbecken immer komplett die Adsorber. Das sind über 4000l/h, so dass das Wasser an denen nur so vorbei rauscht. Am effektivsten sind die Adsorptionsmittel, wenn das Wasser langsam vorbei fließt. Außerdem wird dadurch das gesamte Phytoplankton und der ganze Dreck aus dem Algenrefugium dadurch gespült. Es ist besser sie so einzusetzen als gar nicht, deshalb hat man sowas in der Art früher gerne mal gemacht. Bei der Planung eines neuen Beckens, würde ich aber dringend davon abraten, weil die Adsorber ja dauerhaft eingesetzt werden sollen.


    Zur Aufteilung der Scheiben würde ich dir grundsätzlich empfehlen vor der Abschäumerkammer noch eine Scheibe von oben anzusetzen, so dass das Wasser was in die Kammer rein will erst einmal unterspült wird. Vieles von dem was du abschäumen willst schwimmt im Wasser oben. Durch das unterspülen ziehst du es einmal kurz unter Wasser, so dass der Abschäumer es leichter greifen kann. Umgekehrt empfiehlt sich dann auch eine Scheibe von oben vor dem Verlassen der Abschäumerkammer.


    Die Idee mit dem Heizstab und der Rückförderpumpe finde ich gut. Ich glaube allerdings nicht, dass das relevant ist, da durch den großen Durchsatz von 10x Beckenvolumen das Wasserklima im ganzen Kreislauf gleich bleiben sollte (sonst läuft da was ganz anderes falsch). Ich sehe allerdings auch keinen Grund den Stab nicht mit in die Kammer mit der Rückförderpumpe aufzunehmen.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo White Shark,


    verstehe ich es richtig, besonders aus deinem ersten Post abgeleitet, dass du der Meinung bist, es gebe keinen Unterschied in der Zusammensetzung der ATI Essentials und der Triton Base Elementz?


    Viele Grüße
    TaucherMK

    Hallo Micha,


    hast du denn mal eine Analyse des Wassers machen lassen? Es kann sehr viele Gründe haben, dass deine Korallen sich nicht wohlfühlen. Du fängst doch da jetzt an, aufgrund einer Vermutung, Sangokai Mittelchen darein zu kippen und wenn es das nicht ist, verschlimmert sich das Problem vielleicht kontinuierlich, oder du machst es mit der Dosierung der „falschen“ Mittel nur noch schlimmer.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Matthias,


    die Empfehlungen von Triton sollte man schon ernst nehmen. Die haben sich wirklich Gedanken gemacht und die sind so ausgelegt, dass es halt gut funktioniert. Du kannst halt davon abweichen und es kann auch funktionieren. Wenn aber etwas nicht richtig funktioniert, kommen immer gleich die Zweifel auf, ob es jetzt genau daran liegt, bzw. es gibt dann einfach zu viele Ungewissheiten (liegt es jetzt daran, dass ich ein zu kleines Algenrefugium habe? Oder weil ich weniger Beleuchtung habe als vorgeschrieben?).

    • In diesem Sinne ist ein Algenrefugium besser als kein Algenrefugium, aber wenn irgendwie möglich sollte man versuchen auf die 10% zu kommen.
    • Aktivkohle kannst du im Grunde von jedem Hersteller nehmen. Diese haben jedoch sehr unterschiedliche Qualität. Die Aktivkohle von Triton ist nicht teuer und du weißt da, dass die Qualität gut ist und die Kohle keine unerwünschten Stoffe ans Wasser abgibt.
    • Beim Phosphatadsorber geht es nicht um den Hersteller, sondern um das Material. Der AL99 eignet sich am besten für die Triton-Methode und deshalb sollte man diesen verwenden, bis der Aluminiumgehalt zu hoch ist. Dann soll man auf einen eisenbasierten Adsorber wechseln, bis der Aluminiumgehalt wieder runter ist. Hier hat man einfach qualitativ sehr gute Erfahrungen mit RowaPhos gemacht, weshalb dieser empfohlen wird. Ich habe aber gerade bei Phosphatadsorbern von enormen qualitätsunterschieden gehört, auch was das Adsorptionsverhalten angeht. Deshalb wäre ich hier vorsichtig beim experimentieren. Wer weiß was dir die billigen Adsorber alles im Becken freisetzen.
    • Das Algenrefugium sollte im Idealfall mit blauen und weißen T5 Röhren beleuchtet werden. Triton empfiehlt eine Beleuchtung von 0,06W bis 0,08W pro Liter des Hauptbeckens.
    • Wenn das Licht im Hauptbecken an ist, sollten die Algen gar nicht beleuchtet werden.
    • Die Zusätze 3A und 3B werden am besten separat angemischt und separat dosiert.

    Ich hoffe ich konnte dir damit helfen.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Florian,


    willkommen im Forum :thumbsup: Zu deinen Fragen:


    Der Ablauf von 40mm ist völlig ausreichend, 32mm würden aber vermutlich auch reichen. Die Vectra M1 hat einen Anschluss für 20mm an der Druckseite. Wenn du nicht einen besonderen Grund hast das Zuflussrohr deutlich zu verbreitern, sind die 32mm also überdimensioniert. Bei deinem Technikbecken würde mich interessieren, warum du eine Extrakammer für den Adsorber und die Aktivkohle (also den oder die Durchlauffilter) planst. Vielleicht kannst du das auch mal aufzeichnen? Desweiteren interessiert mich, warum du den Heizstab in die Kammer mit der Rückförderpumpe legst.


    Du fragst nach einem Feedback zur Ausstattung. Die Vectra ist toll. Die Strömungspumpen kenne ich nicht. Da du aber schon die Vectra hast, hätte ich jetzt auch die Ecotech Pumpen vorgeschlagen und wäre jetzt neugierig, warum du die nicht verwendest. Der Abschäumer ist für den Anfang ok. T5 fürs Algenrefugium ist super und 48 Watt sind völlig ausreichend.


    Beim LED-Bau kann ich dir leider nicht helfen :(


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Sven,


    guck mal, ob du dir irgendwo Weiß- und Normalglas nebeneinander angucken kannst. Ich habe auch am Anfang überlegt aus Kostengründen darauf zu verzichten. Nachdem ich es allerdings mal live gesehen habe, würde ich – gerade bei einem Raumteiler – nicht darauf verzichten.


    Insgesamt sieht das was du da machst echt gut aus, das hat viel Potenzial. Bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt.



    aber ich überlege es mir und lass ein paar angebote machen vieleicht auch mit transparenten silikon


    Nur als kleiner Denkanstoß: Mir wurde gesagt, dass man kein transparentes Silikon verwenden soll, weil da gerne Algen drauf wachsen, die dann in die Silikonnaht wachsen und die so schwächen. Wenn man die Silikonnähte nicht mag, sollte man auf ein reines Plexiglasbecken zurückgreifen. Da sind gar keine Nähte drin.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Matthias,


    ich glaube es wird in dieser immer wiederkehrenden Diskussion ein wichtiger Punkt übersehen.


    Die Triton Methode ist eine ganzheitliche Versorgung des gesamten Systems. So sind da z.B. auch Elemente drin, die die Algen im Algenrefugium versorgen. Diese wiederum produzieren Aminosäuren und Phytoplankton, das alle anderen Tiere dann wieder versorgt. Insgesamt ist dieses System gut ausbalanciert und wenn man ein Becken mit dieser Methode betreibt, braucht man daneben eigentlich nur noch das Futter. Es ist eben ein komplettes System das an sich funktioniert. Hier bekommt man eine Basis, auf der man noch detaillierter aufbauen kann, aber nicht muss.


    Die ATI Essentials sind nur ein Grundversorgungssystem. Etwas salopp formuliert ist es im Grunde eine erweiterte Balling-Methode. Deshalb brauchen die Essentials nicht so viele Vorschriften, wie die Triton-Methode, weil es kein vollständiges System ist. Das mag man natürlich auch als Vorteil sehen. Das bedeutet aber auch, dass man seine Tiere dann auch biologisch noch anderweitig versorgen muss. Irgendwo müssen die Aminosäuren usw. ja herkommen. Volker ist z.B. sehr zufrieden mit dem System und hat ein tolles Becken da stehen (wie man ja auf den Fotos sieht). Was man aus dem Text und den Bildern nicht entnehmen kann ist, dass er (meines Wissens nach) sehr viel Ahnung von der Meerwasseraquaristik, der Versorgung und der Analytik hat. So wird das Becken sicher nicht nur mit den Essentials betrieben, sondern da werden einzelne Elemente gezielt nachdosiert und biologisch wird das Becken auch rundum versorgt (z.B. mit selbstgezüchtetem Phytoplankton).


    Der wesentliche Punkt ist also: Triton ist eine ganzheitliche Methode auf der man weiter aufbauen kann. Die ATI Essentials sind eine Grundversorgung, die man weiter ausbauen muss. Überleg dir also, was du für dein Becken möchtest. Wenn du der Bastler bist, und immer(!) an deinen Wasserwerten tunen möchtest, kannst du ein paar Euro sparen und die ATI Essentials verwenden. Wenn du eine Methode haben willst, die einfach funktioniert und wo du dann experimentieren / tunen kannst, bau dein Becken gleich auf der Triton Methode auf. Das ist genau der Grund, warum ich die Triton-Methode für SPS Becken im allgemeinen am besten finde. Das heißt aber eben nicht, dass andere Methoden nicht funktionieren können.


    Zu deiner Frage bezüglich des Algenrefugiums: Bei den ATI Essentials fehlt eben auch die Versorgung der Algen im Algenrefugium, da dieses nur die Elemente für die Korallen bereitstellt. Du müsstest die Algen also auch anderweitig versorgen und dann macht die Triton-Methode einfach viel mehr Sinn.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Stefan,


    du solltest dich da grundsätzlich an die Empfehlung des Herstellers halten, bzw. kannst halt etwas über die Menge steuern. Wenn du wenig Phosphat hast, reicht eben auch die Hälfte des PO4-Adsorbers. Beim AL99 nimmst du dann z.B. 50ml auf 100l Wasser. Das müsste auch so auf der Verpackung vom AL99 stehen.
    Wie du schon geschrieben hast, bedeutet n.n. aber nicht, dass kein Phosphat im Becken vorhanden ist.
    Ich verstehe, dass es zuerst logisch erscheint, den Adsorber zu entfernen, wenn PO4 auf n.n. geht, aber wie gesagt, ist der Phosphatadsorber vermutlich nicht die Ursache für eine Nährstofflimitierung. Man muss das eben im ganzen betrachten.
    Die Nährstoffverfügbarkeit wird bei der Triton-Methode auch durch das Algenrefugium gesteuert. Sind viele Nährstoffe vorhanden, wachsen die Algen schneller. Sind wenig Nährstoffe vorhanden, wachsen die Algen langsamer. Sind tatsächlich mal gar keine Nährstoffe mehr vorhanden, sterben als erstes Teile der Algen ab und geben damit gebundene Nährstoffe wieder frei, die dann von den Korallen wieder verwertet werden können.
    Kleiner Tipp dazu für die Fortgeschrittenen: Falls man mal bewusst die Nährstoffkonzentration erhöhen möchte, kann man einfach ein bisschen Alge aus dem Refugium nehmen, klein matschen (z.B. mit einem Mörser) und dann wieder ins Becken geben.


    Ich hoffe ich konnte dir deine Fragen damit beantworten Stefan.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Sandy,


    AL99 ist jetzt der von Triton empfohlene Adsorber, weil er für die Triton-Methode bessere Eigenschaften aufweist. Damals gab es eben nichts besseres. Man soll diesen, wie Marco beschrieben hat, nur dann wechseln, wenn der Aluminium Wert zu hoch wird.


    Die ideale Situation ist, wenn die Nährstoffe konstant sind ohne große Schwankungen und im meßbaren Bereich, aber nicht zu hoch, ich denke, darauf können wir uns einigen. Bei der Umsetzung dieses Ziels scheinen wir aber nicht auf eine Linie zu kommen.


    Du triffst den Nagel auf den Kopf und da sind wir uns natürlich einig. Bei der Triton-Methode wird eben dauerhaft der PO4-Adsorber eingesetzt, um das Ziel „Schwankungen vermeiden“ umzusetzen. Das ist in der Methode fest verankert und das ist der Grund für diese Diskussion. Wir sind hier im Tritonbereich. Marco hat erklärt, wie man das bei der Triton-Methode anwendet. Dann hast du darunter geschrieben, dass man das nicht so machen soll. Du führst das Onescape Logo in der Signatur und bist Admin hier im Forum. Wenn du so etwas schreibst und damit direkt Marco und der Triton-Methode widersprichst, verwirrt das die Leute.


    Natürlich kann man sein Becken auch anders fahren, aber dann ist es eben nicht mehr die Triton-Methode. In deinen Augen überwiegen eben die Nachteile der Adsorber beim dauerhaften Einsatz die Vorteile, weshalb du ihn nur temporär einsetzt. Das kann ja auch funktionieren. Es ist aber ein anderer Ansatz.


    Wer das nicht weiß und den PO4-Adsorber entfernt, fängt an über die Methode zu schimpfen, weil z.B. das sterben eines Fisches zu einem hohen Phosphat-Peak führt, durch den andere Tiere sterben, die dann noch mehr Phosphat freisetzen, was zu einem noch größeren Peak führt, usw. Dabei hätte dieses Problem bei der korrekten Anwendung der Methode vermieden werden können. Wie du siehst ist das immer ein zweischneidiges Schwert und die Triton-Methode wählt hier immer die sicherere Alternative.


    Bezüglich der Kohle ist es genau so. Der dauerhafte Einsatz von Aktivkohle hat viele Vorteile und gibt Sicherheit, wie bereits geschildert. Man hat das bisher nicht gemacht, weil der Nachteil, dass zu viel Jod aus dem Wasser entfernt wird zu groß ist. Bei der Triton-Methode ist aber einfach entsprechend mehr Jod in den Basis-Elementen enthalten. Wenn man einen überdurchschnittlich starken Verbrauch von Jod hat, kann man ja auch zusätzlich Jod dosieren. Durch die Analyse erfährt man das ja sehr genau. Auch der Anfänger der sich an die Methode hält erfährt das, da er ja zu Beginn mehrfach Analysen macht.


    Wer das nicht weiß und die Aktivkohle entfernt, fängt an über die Methode zu schimpfen, weil z.B. seine Zoas große Mengen an Gift freigesetzt haben, was zum sterben anderer Lebewesen führt, die dann gleich über mehrere Wege das Becken kippen können. Dabei hätte dieses Problem bei der korrekten Anwendung der Methode vermieden werden können. Das sind genau die schlimmen Probleme mit denen Anfänger konfrontiert werden. Was ist denn schlimmer? Wenn die Korallen weniger wachsen oder kurzzeitig Cyanos auftauchen, man mit Hilfe einer Analyse das Problem klärt und reagiert (oder es besser noch durch die regelmäßige Analyse frühzeitig erkennt), oder wenn einem durch solche Probleme das ganze Becken kippt?


    Es ist mir wichtig klar zu machen, dass es nicht darum geht, ob man ein Becken so oder so betreiben kann. Es gibt viele Möglichkeiten ein Becken erfolgreich zu betreiben. Die Triton-Methode ist eine davon und wenn man sie korrekt anwendet, gibt sie eine gute Basis. Damit die Anfänger, oder eben Leute die sich nicht im Detail mit allem beschäftigen wollen, erfolgreich starten / umsteigen können, müssen sie sich an die Grundsätze der Methode halten. Es ist erstmal nicht wichtig, ob jetzt 500ml oder 750ml Aktivkohle eingesetzt werden. Wichtig ist, dass welche da ist. Das gehört halt dazu. Die Methode gibt einem die Möglichkeit ein funktionierendes System zu erhalten und sich auf dessen Basis mit den Details zu beschäftigen. Dann kann man auch experimentieren oder eben abweichen, wenn man anderer Meinung ist. Oder eben auch nicht, wie man möchte.


    Viele Grüße
    Matthias

    wenn im Körper etwas zu viel oder zu wenig von den Organen gemacht wird, dann nennt man das Krankheit.


    Wenn du also zu viel Adsorber dosierst (Überfunktion der Leber), führt das zu Problemen. Das ist doch aber kein Grund den Adsorber (die Leber) wegzulassen. Auch hier ist der Vergleich also sehr passend.


    Ich möchte daran erinnern, dass dies genau der Beginn der "Diskussion" gewesen ist!


    Der Beginn der Diskussion war, dass du behauptest hast, man solle Aktivkohle grundsätzlich nur zeitweise einsetzen und Phosphatadsorber „nur bei Bedarf“. Das steht aber im Widerspruch zu den Basispfeilern der Triton-Methode.


    Natürlich kann ich das für dich auch nochmal in Kurzform erklären, wenn es dir zu schwer war an den Nährwert meines letzten Beitrags zu kommen (um bei deinem Vergleich zu bleiben).
    Der entscheidende Punkt beim Phosphatadsorber ist, dass er nicht immer gleich viel adsorbiert. Die Hauptfunktion ist Schwankungen in der Phosphatkonzentration zu dämpfen. Das gleiche gilt aber auch z.B. für Barium und Silikat beim AL99, da auch diese adsorbiert werden. Deshalb ist es keine gute Lösung den Adsorber vollständig zu entfernen. Stattdessen sollte man die Ursache des Stoffmangels bekämpfen. Im Fall von Nährstofflimitierung kann dies z.B. dadurch kommen, dass man wesentlich mehr Konsumenten als Produzenten hat. Genauer gehe ich darauf jetzt aber lieber nicht ein, damit es nicht gleich wieder zu kompliziert wird :)

    Ich habe gerade einen sehr langen Beitrag geschrieben, in dem ich erklärt habe, wieso Aktivkohle und Phosphatadsorber bei der Triton-Methode dauerhaft eingesetzt werden. Fördert das das Verständnis warum Triton funktioniert nicht? Trotzdem bleibst du bei deiner Behauptung, dass man Aktivkohle nur sporadisch einsetzen soll und Phosphatadsorber „nur wenn es nötig ist“.
    Ich weigere mich überhaupt nicht zu glauben, dass man mit Rowaphos den Phosphatwert auf Null ziehen kann. Wenn man davon viel zu viel verwendet, ist das auch bei gut laufenden Becken natürlich sehr leicht möglich. Das ist doch aber kein Grund ihn wegzulassen. Das ist auch aus den von mir genannten Gründen keine gute Idee. Die Gründe habe ich jetzt mehrfach erläutert und damit hoffentlich zum Verständnis beigetragen, warum die Triton-Methode so gut funktioniert.
    Da du nicht auf meine Argumente eingehst, hier vielleicht ein übertragendes Beispiel: Meine Leber adsorbiert die Gifte die im Körper durch Alkohol entstehen. Ich trinke aber kein Alkohol. Trotzdem muss ich meinem Körper mehr Nährstoffe zuführen, damit sie weiter funktioniert. Soll ich meine Leber jetzt weglassen oder nur sporadisch einsetzen?

    Ich weiß nicht, ob du den Großteil meines Beitrags überlesen hast, aber welche Gründe willst du denn noch haben?
    Ich habe doch erklärt, warum ich deine Aussage für falsch halte. Weil du davon ausgehst, dass der Einsatz von doppelter Menge Adsorber auch zu doppelter Adsorption führt. Das ist aber nicht der Fall. Natürlich wird mehr adsorbiert und ich halte es auch nicht für sinnvoll sich an der exakten Menge der Dosierung aufzuhalten, da das nicht wesentlich ist. Natürlich kann man da auch ein bisschen steuern. Wichtig ist, dass die Adsorber (Phosphat und Aktivkohle) dauerhaft dabei sind. Deshalb finde ich es nicht richtig hier im Tritonbereich pauschal zu schreiben, dass man die auch mal weglassen könnte. Ich kann dir gerne noch weiter Gründe dafür nennen. Wenn du genaueres wissen willst, kannst du auch gerne fragen. Besser beantworten kann das aber ohnehin Ehsan.
    Eine der wichtigsten Funktionen der Aktivkohle z.B. ist, dass sie Gifte adsorbiert die im Aquarium freigesetzt werden. Wenn man die weglässt und eine größere Menge Gift im Becken freigesetzt wird, kann man schnell Probleme bekommen. Man geht damit also ein Risiko ein und das ist vielen dann gar nicht bewusst. Eine weitere wichtige Funktion ist die Adsorption der Gelbstoffe, die zu weniger Lichtdurchsatz im Wasser führen und zwar schon bevor man das sieht.
    Die wichtigste Funktion des Phosphatadsorbers ist das Abfangen von Konzentrationspeaks. Da das Adsorptionsverhalten relativ zur Konzentration ist, wird mehr adsorbiert, wenn die Konzentration höher ist. Dadurch werden Peaks abgeschwächt. Viele Stoffe vertragen die Tiere auch in höherer Konzentration. Was den Tieren zu schaffen macht ist die schnelle Änderung des Werts (z.B. wenn ein großer Fisch stirbt und auf einmal viele Nährstoffe ins Wasser abgegeben werden). Ein Adsorber schwächt diesen Effekt an, da mit steigender Konzentration des Werts auch sofort mehr adsorbiert wird. Der Adsorber stabilisiert also das Becken. Auch hier setzt man das Becken mit dem weglassen einem Risiko aus.


    Es macht aber keinen Unterschied, ob du die Triton Methode anwendest, wie du dazu stehst und dass du dich mit Ehsan unterhalten hast. Das wusste ich ja auch vorher. Das ist ja auch der Grund warum ich dir hier vermutlich nichts neues erzähle und auch nicht verstehe, warum du das alles nochmal begründet haben willst. Deshalb kannst und sollst du ja auch gerne experimentieren und kannst von der Methode abweichen. Du weißt wie das funktioniert, du weißt wo du abweichst und du kennst die Zusammenhänge. Das ist aber kein Grund hier zu behaupten, man sollte das grundsätzlich anders machen als empfohlen:

    Genauso wie Phosphatadsorber auch nur dann eingesetzt werden soll, wenn es nötig ist, sollte auch die Kohle nur ab und zu eingesetzt werden


    Denn nicht jeder der das liest, kennt all diese Zusammenhänge und weiß, was das noch für Konsequenzen hat. Es ist immer besser, wenn man sich an die Methode hält und dann basierend auf den Analysen und gutem Support steuernd eingreift. Da kann man dann Anpassungen vornehmen. Aber die Grundpfeiler der Triton Methode müssen eben parat stehen, um vernünftig steuern zu können.