Beiträge von Flipper

    Die Debatten, wie ein Meerwasseraquarium zu betreiben ist, werden häufig sehr emotional geführt. Hilfreich dabei ist, dass sehr viele Faktoren einen Einfluß auf den Werdegang eines Beckens haben und man Erfolg oder Mißerfolg herrlich dem einen oder anderen Faktor zuschieben kann. Wer will da das Gegenteil beweisen?


    Von daher sind Diskussionen zum Thema "Dies oder das ist Murks oder funktioniert total easy" etwas für andere. Es hat schlicht wenig Sinn, letztlich muss man sehen, wie gut die Methode bei konsequenter Anwendung funktioniert und wie oft geht es schief, wenn ein halbwegs begabter und gewillter Aquarianer versucht, das alles umzusetzen.


    Im Endergebnis zählt nur, wenn man ein Becken jahrelang mit Erfolg pflegen kann. Egal welche Methode.


    Gruß
    Sandy

    Hallo Niklas,


    Na wie Natrium ist zum Beispiel in der ersten Lösung enthalten, das weiße Pulver ist Natriumhydrogencarbonat. NaHCO3. Es ist neben Chlorid und Sulfat der Hauptbestandteil der Salze im Becken, einfaches Kochsalz etwa ist NaCl, chemisch also Natriumchlorid.


    Es gibt schon einige Elemente, die wichtiger sind als andere, dies sind die Massenelemente, welche stark im Meerwasser vertreten sind und die wichtigen Spurenelemente, ohne die die Korallen nicht gedeihen können. Dazu gehört Jod, Strontium, Bor und einige andere.


    Am besten, Du liest Dir ein paar Bücher dazu durch. Das Thema ist schon etwas vielschichtig, da wirst Du auch mehr als einmal den Krempel lesen, bis sich das Wissen festsetzt. Ein sehr gutes Buch ist z.B. Fossa/NIlsen "Das Korallenriff Band 1", das ist ist vor ein paar Jahren als erneuerte Auflage herausgekommen und ist eines der ziemlich aktuellen Bände. Neben vielem anderem sehr hilfreichem Wissen ist z.B. auf Seite 230/231 eine Liste der Elemente und er Zuordnung zu "Massenelemente", "Nebenelemente", "Spurenelemente" und "Ultraspurenelemente", aber auch eine Aufteilung auf essentielle Elemente/Spurenelemente.


    Wenn Du darüber hinaus noch mehr über Meerwasser wissen willst, dann ist Armin Glaser "Ratgeber Meerwasserchemie" das empfohlene Standardwerk.
    Dafür solltest Du aber zumindest chemische Grundkenntnisse haben, sonst wird es zur Qual.


    Gruß
    Sandy

    Okay,


    dann werde ich für den direkten Gebrauch mal zwei oder drei von den guten TSR1-24120 bestellen und die Chinadinger für spätere Gelegenheiten.
    Für die nächsten Tage werde ich als Workaround wohl über USB den Strom liefern müssen, danach kommt der Spannungswandler rein.


    Den Rest der Teile habe ich heute bei Conrads bekommen, dann kann ich den Controller wenigstens schon mal zusammenlöten und testen.


    Gruß
    Sandy

    Hi Marco,


    ich denke, mehr als 200mA sollte die Stromversorgung nicht benötigen, maximal 500mA, schließlich kann der Controller auch über USB gespeist werden. Mal sehen, was ich finde.


    Gruß
    Sandy

    Hi Marco,


    habe gerade gemerkt, dass noch ein paar Fragen offen stehen:
    - welche Spannungsversorgung wird angelegt und wie erhalte ich diese aus dem 24V-Netzteil?
    - Was ist das für eine Pfostenleiste, mit der die RTC verbunden ist, einfach eine Pfostenreihe mit 5 Pins?
    - Hast Du Jumper auf den drei Pfostensteckern des Arduino Nano aufgesteckt?


    Gruß
    Sandy

    Hallo Marc,


    das ist wirklich keine schöne Nachricht, vor allem weil die meisten wirklich das komplette Riff zerreissen müssen, bevor sie den Wurm endlich erwischen. Versuche es einfach mal mit einer größeren Borstenwurmfalle, aber richte Dich darauf ein, dass es auch zum Riffzerlegen kommen kann im Notfall. Kampflos würde ich dem Wurm jedenfalls nicht das Aquarium überlassen.


    Gruß
    Sandy

    Hi Marco,


    Du bist eine ziemlich gute Vertretung für den Weihnachtsmann!


    Ich bastele nämlich gerade eine kleine Lampe für Tests mit den Reflektoren und habe beschlossen, dort einen kleinen Controller dranzusetzen. Mit Erkältung zu löten ist nicht gerade schlau, aber die Lampe ist jetzt verkabelt und ich wollte jetzt an den Controller gehen. Ein BlueTwiled ist da doch etwas happig für so eine kleine Lampe, also kramte ich schon mal die Sachen heraus, die Du mir in dieser Liste geschickt hast. Das einzige, das fehlt ist noch die Software. Wenn Du den Sketch postest kann ich anfangen. :thumbup:


    Gruß
    Sandy

    Okay, dann ist wenigstens das Verhältnis Nitrat/Phosphat einigermaßen im Lot und Dein Becken leidet nicht noch zusätzlich an einem Nitratmangel.


    Du kannst jetzt sagen, ich habe einen langen Atem und lasse den Ca-Wert langsam runter bis auf 450mg/l fallen durch natürlichen Verbrauch. Da aber nur wenige Korallen dieses verbrauchen kann dies einige Monate dauern. Wie sieht es mit dem Kalkalgenwachstum aus?


    Oder Du machst einen größeren Wechsel von ca. 30 Prozent Beckenvolumen, um die Werte deutlich zu senken. Ich habe einen Wechsel von fast 400l mit NSW gemacht und die Tiere haben das gut verkraftet. Das wäre jetzt meine Empfehlung, um die Werte einmal in den Rahmen zu holen.
    Dann die übrigen kritischen Werte etwas angleichen und langsam wieder mit dem Besatz von Steinkorallen beginnen, wenn dies denn das Ziel ist.


    Gruß
    Sandy

    Okay, mit den Informationen kann man dann schon mehr anfangen.


    Der niedrige Verbrauch der Elementz korrespondiert mit dem geringen Verbrauch an Kalzium und dem mangelnden Wachstum der Korallen. Was mir noch auffällt ist die starke Vertretung von Anemonen und Weichkorallen. Wieviel Aktivkohle verwendest Du, um die Nesselgifte auszufiltern?


    Solange Du den Ca- und PO4-Wert nicht runterbekommst wirst Du wenig bis gar kein Wachstum bei den Steinkorallen haben, deshalb sollte dies eine Priorität sein. Wie sieht es eigentlich mit dem Nitratwert aus, was sagen Deine Messungen da? Ist das einigermaßen ausgegleichen bei 10mg/l oder hängt der Wert daneben?


    Erwarte von dem RE-Abschäumer bitte keine Wunder, aber zumindest sollte er die Nährstoffwerte etwas verbessern können.


    Jeder Umzug ist ein Knall für ein Becken. Wie genau ist der Umzug vonstatten gegangen, was alles hast Du übernommen beim Umzug? Ich vermute weniger den Umstieg auf Triton als viel mehr Probleme beim Umzug als die eigentliche Ursache für die Probleme.


    Gruß
    Sandy

    Hallo Benutzer DrHolly,


    ich kenne leider Dein Becken nicht, vermute aber, dass der Wert nicht sinkt, weil schlicht nichts verbraucht wird. Was für ein Becken hast Du, was für Korallenbesatz und wie wächst er? Bei so hohem Ca-Wert und Phosphat bist Du schon tief in der Falle, denn die Korallen wachsen nicht mehr gut, wenn der Ca-Wert so hoch ist. Damit sinkt auch der Verbrauch und somit wird auch wenig Phosphat und Kalzium verwertet.
    Was mir auch aufgefallen ist ist der relativ niedrige Natrium-Anteil, was für eine Dichte hast Du?


    519 Liter netto Wasservolumen ist schon ein hübsch großes Becken. Was für Beleuchtung hast Du da drüber? Wieviel dosierst Du von den Elementz pro Tag?
    Was für Fische hast Du im Becken und was fütterst Du pro Tag? Welcher Abschäumer läuft?


    Eine Methode, die Werte in die richtige Richtung zu drücken wäre ein größerer Wechsel mit natürlichem Meerwasser. Triton bietet dieses an, aber man kann auch über verschiedene Händler das Ati NSW bekommen, ist aber etwas teurer. Nur ist die Frage, ob dann durch besseres Wachstum der Korallen die Werte gehalten werden können oder ob es nur eine kurzfristige Erleichterung gebracht hat.
    Wie lange läuft das Becken und wie hat sich das Korallenwachstum entwickelt?


    Du siehst, dass eine Menge Fragen offen sind, weshalb es sehr schwierig ist, eine hilfreiche Antwort zu geben.


    Gruß
    Sandy

    Hallo Marc,


    da liegt sie dann ja gut...
    die einfachste Methode wäre, die tiefroten LEDs für die Nacht etwas leuchten zu lassen, eine Kamera mit Fernauslöser davor zu positionieren, wo der Ableger-Trümmerplatz ist und dann auszulösen, wenn Du merkst, dass sich da etwas tut. Am besten noch eine schöne Köderkoralle oder ein Stück Fisch auf den richtigen Platz als Lockmittel positionieren.


    Gruß
    Sandy

    Hallo Chris,


    die Vorgaben für die Belastung sind bei den Voraussetzungen natürlich sehr hart. Aber wenn im Problemfall mal eine Heizspirale im Boden bricht und Du eine Überflutung dort bekommst, dann ist das wirklich kein Spaß mehr und die Kosten enorm.


    Die eine Möglichkeit, das Gewicht zu verteilen hast Du schon angesprochen. Außer dem fast doppelten Platzbedarf seche ich dort kein besonderes Problem, ich denke aber, dass Du nicht dermaßen viel Platz für ein Technikbecken einplanen musst.
    Die andere Möglichkeit ist, das Gewicht auf mehr Fläche zu verteilen. Wenn zum Beispiel das Gewicht des Unterschrankes auf einem Sockel ruht, der sich verbreitert im 45°-Winkel, dann kann mit relativ kleinen Sockelgrößen, die Fläche entscheidend vergrößert werden. Ein Sockel z.B., der 10cm hoch und entsprechend an den Seiten etwa 10cm sich verbreitert vergrößert die Auflagefläche von 120x50 auf 140x70, das enspricht einer Änderung von 0,6m" auf 0,98m². Wenn Du das Becken veranschlagst mit etwa 450kg, dann verringert sich die Flächenlast von 750kg pro Quadratmeter auf 460kg pro Quadratmeter. Und da kommen wir schon in Größenordnungen, die machbar scheinen.


    Ansonsten ist Triton eine Methode zum Betrieb von Meerwasserbecken, die auch Anfänger gut beherrschen können.


    Gruß
    Sandy

    Nein,


    da ist kein Strang über, und auf die vorhandenen Stränge verteilen geht auch nicht. Die Gefahr, dass die KSQ überlastet wird, oder das durch zu viel Spannungsabnahme ein Flirren entsteht, würde ich wirklich nicht eingehen.


    Gruß
    Sandy