Hallo Niklas,
der Chelmon ist ganz klar ein Problemfisch: er ist ziemlich empfindlich und wählerisch beim Futter. Zudem ist er langsam beim Fressen, so dass mehr gefüttert werden muss als manchem lieb ist. Die Probleme fangen direkt bei der Wahl des Fisches an: kaufe absolut nur den Chelmon, wo Dir gezeigt wird, dass er wirklich Frostfutter nimmt und nimm dann direkt auch genau das Frostfutter mit, an das er gewöhnt ist. Finger weg von den Fischen, die kein Futter nehmen!! Ich hatte das große Glück, ihn "gebraucht", sprich: an Frostfutter gewöhnt, zu bekommen.
Ich füttere zwei bis drei mal am Tag Frostfutter, und nicht gerade wenig. Der Chelmon dankt es mir mit Anhänglichkeit und Kommunikationsversuchen, die an Erpressung grenzen.
Das ist noch keine Garantie, dass er auch nach dem Umsetzen in Dein Becken weiterhin gut frisst, aber immerhin hat er dann schon einmal Frostfutter als Nahrung akzeptiert und das ist viel wert. Der Chelmon tötet mit absoluter Sicherheit alle Röhrenwürmer, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Häufig nehmen sie sich auch der Glasrosen an, aber ein Garantie bekommt man nicht. Bei mir hat es auch etwa drei Monate gedauert, bis er die Glasrosen still und heimlich anfing zu vernichten.
Der Chelmon gehört in die zweite Riege der Fische: das Becken muss sauber und problemlos laufen, schwankende Wasserwerte mag er gar nicht. Habe ich gesagt, dass er empfindlich ist? Er sollte jedenfalls vor den dicken Zankäpfeln ins Becken kommen. Lasse Dir Zeit, den richtigen zu finden, sonst stirbt er Dir nur langsam dahin. Die Sterblichkeitsrate ist leider hoch.