Beiträge von Flipper

    Hi Stefan,


    das halte ich für wenig aussichtsreich. Diese neun Monate waren natürlich auch nicht immer so heftig wie jetzt bei Dir. Nach ein paar Wochen kamen Cyanos dazu und haben dann die Dinos zum großen Teil verdrängt. Dann gab es eine Phase mit etwas Dino viel Cyanos bis ich sie irgendwann dann in den Griff bekommen hatte.


    Zum Aushungern hatte ich meine Meinung bereits schon geschrieben.

    Hallo Marc,


    das freut mich zu hören. Es ist leider häufig so, dass diese kleinen Dinge halt auch ihren Preis haben, wenn man es wirklich genau haben will.

    Hallo Stefan,


    ich hatte mit dem PycoEx keine durchschlagenden Erfolge. Tatsächlich habe ich sogar aus dieser Zeit eine noch fast volle 500ml Flasche von dem Zeug hier stehen. Wenn Du es damit mal versuchen möchtest kann ich es Dir gerne kostenlos zur Verfügung stellen.


    Für das PhycoEx wird folgende Gebrauchsbeschreibung mitgeliefert auf der Flasche:
    - Beleuchtung wenn möglich auf 4-6 Stunden reduzieren (Acros mögen das nicht)
    - sämtliche Adsorber, Zeolith und Kohle rausnehmen
    - starken Abschäumer einsetzen


    Um die Flinte ins Korn zu werfen hat das Ganze zu viel gekostet, wie Du selbst gesagt hast. Deshalb würde ich die Zähne zusammenbeißen und mich da durchkämpfen. Das Schlimmste daran ist, dass es einfach ein Anblick zum Heulen ist, wenn die Dinos so wüten. Aber wie gesagt, ich bin auch durch diese Misere gegangen und habe es letztendlich geschafft.


    Ich würde aber erst mal mich um das Silikat kümmern. Das würde normalerweise auch mit dem Phosphatadsorber gehen. Da Du aber ohnehin einen Phosphatmangel hast könnte das ziemlich kontraproduktiv sein. Deshalb ist es wahrscheinlich schonender, wenn Du ab und zu absaugst (ich habe so alle zwei bis drei Tage die dicksten Teppiche abgesaugt) und das abgesaugte Wasser dann mit frischem Meerwasser ersetzt, dass mit silikatfreiem Wasser angesetzt wird, dass durch Osmose und Harz gegangen ist.


    Sobald der Silikat gut gesunken ist solltest Du auch sehen, dass die Dinos deutlich langsamer wachsen. In der Zwischenzeit immer wieder beobachten, ob die braunen Beläge noch Kieselalgen enthalten oder fast nur noch Dinos sind. Wenn es das letztere ist, dann kannst Du auch das PhycoEx antesten.


    Da dies jedoch Wochen dauern kann wäre es gut, wenn für die Acros, die bis jetzt durchgehalten haben, noch eine Lösung gefunden wird, dass sie länger Beleuchtet werden können.

    Hallo Stefan,


    das habe ich mir schon gedacht. Mit Dinos ist nicht zu spaßen. Trotzdem ist der erste Schritt zur Besserung der Kampf gegen die Kieselalgen, denn die scheinen den Dinos als Nahrung zu dienen. Auf gar keinen Fall versuchen, die Dinos "auszuhungern", das bremst sie nur wenig und schadet dafür massiv den Korallen.


    Filtere ruhig mit einer leichten Ladung Kohle, um die Stoffe, die die Dinos absondern, zu binden. Ein schnelles MIttel ist mir nicht bekannt, jetzt heisst es, sich auf einen längeren Kampf einzustellen. Letztendlich ist das Gleichgewicht aus den Fugen und die Dinos werden erst zurückgehen, wenn das Gleichgewicht sich wieder einstellt. Man kann es aber schaffen, auch wenn es bei mir z.B. insgesamt neun Monate gedauert hat.


    Grabende Seesterne etwa helfen da auch etwas, da sie die Dinos auf dem Sand zum Teil mampfen. Bei Deiner Beckengröße würde ich etwa drei bis vier Stück reinsetzen und diese auch etwas füttern, wenn die Fische noch nicht so zahlreich sind.

    Hallo Stefan,


    wenn es wirklich Kieselalgen sind, dann bist Du noch gut dabei. Die verbrauchen das Silikat und Du kannst es nach und nach absaugen. Wie machst Du Dein Nachfüllwasser?
    Welches Wasser hast Du durch den Vollentsalzer geschickt, doch nicht etwa das Beckenwasser, oder?!?

    Hi Stefan,


    da hast Du ja eine nette Plage. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass es keine Kieselalgen sind und Du keinen hohen Silikatanteil im Wasser hast. Dann geht die Frage weiter nach Dinoflagellaten und Goldalgen. Hast Du die Möglichkeit, etwas von dem braunen Belag mal unter ein Mikroskop zu legen und ein Foto zu machen? Ich hatte auch viele Monate mit Dinoflagellaten zu kämpfen und habe mehr als einmal davor gestanden, ob ein Neuanfang nicht besser ist.

    Hallo Niklas,


    ich habe so den scheelen Verdacht, dass eine große Fläche für Bakterien (Dekoration/Sand usw.) dazu führt, dass unverhältnismäßig viel Phosphat durch Bakterien abgebaut wird, denn durch Wachstum wird es wohl nicht verbraucht. Bei meinem Becken wäre ich sehr glücklich darüber, aber bei Dir ist halt das andere Extrem eingetreten.

    Das ist ja das Problem bei der Strömungsbildung: einige SPS können fast direkt in der Strömung der Pumpe sitzen während andere wie die Euphyllia starke Strömung nicht vertragen. Die Euphyllia wird letztendlich in der starken Strömung eingehen.

    Hallo Claudia,


    ich werfe fünf Euro auf "Tunze". :D
    Das mit dem Phosphatadsorber und Spurenelementen nehme ich denen auch nicht ab.


    Du kannst so einen Bericht durchaus posten, da es keine Meinung, sondern eine belegbare Tatsache ist.
    Immerhin haben sie den Magneten ersetzt, das ist wenigstens etwas.

    Ich hoffe, ich habe es richtig verstanden. Also ungefähr 4,5cm vom Rand bis zur ersten LED. Wenn die Platine quadratisch ist sollte sie gute 31cm x 31cm sein, und auf dieser Fläche sind dann 80 LEDs. Kommt das hin?

    Hallo Luigi,


    nimm doch bitte mal einen Zollstock zur Hand und messe mal die Dimensionen des Body ab, wie groß ist die Lampe jetzt eigentlich (ohne Befestigungen für Seile oder Seitenstützen).

    Nimm die TM Spindel, die ist praktisch so eine Art Referenz. Bei den Refraktometern kannst Du genau die gleichen Erfahrungen machen, da ist auch viel Ausschußware drunter.

    Hallo Marc,


    in der Theorie ist das richtig. Aber wenn die Spindel tatsächlich einen so riesigen Meßbereich hat, dann ist sie nichts wert, denn der interessante für uns wichtige Meßbereich ist dann viel zu eng zusammengepfercht. Als Beispiel mal die TM-Spindel. auf der ca. 12cm langen Meßskala ist nur der Bereich von 1,018 bis 1,028 g/l eingetragen. Wenn der Bereich bis Null runtergehen sollte, wäre die Spindel länger als ein halber Meter.

    Hallo Oliver,


    sicherlich ist es mit geringem Besatz nicht so kritisch, aber als optimale Empfehlung möchte ich das auch nicht stehen lassen. Dann lieber einfach den Schaumtopf abnehmen und den Abschäumer laufen, dann hat man das Optimum bei Nährstofflimitierung.
    Du bekommst nie die Wirkung durch reine Oberflächenbewegung wie durch den Abschäumer, der hat einfach eine ganz andere Gasaustausch-Wirkung. Ich hatte vor einiger Zeit auch mal mein Technikbecken getauscht und habe in der Zeit eine Strömungspumpe gegen die Oberfläche gerichtet, bis es richtig am Schäumen war, aber das war nur ein suboptimaler Kompromiss, weil der Abschäumer eben nicht möglich war.


    Demnächst steht mir das wieder bevor, dass ich für ein paar Tage auf das Technikbecken verzichten muss, da werde ich noch meine Freude dran haben.

    Hallo Oliver,


    neben der Abscheidung von organischen Partikeln ist die zweite sehr wichtige Aufgabe des Abschäumers, Sauerstoff ins Wasser zu bringen und den Gasaustausch zu fördern. Ohne den Abschäumer ist die Schwankung des pH-Wert im Tag-/Nacht-Rhythmus erheblich größer. Die Gefahr, dass die Tiere in der Nacht wegen Sauerstoffmangel Probleme bekommen steigt mit der Besatzdichte.

    Hallo Immo,


    jetzt haust Du etwas zu viel auf den Putz. Hier wird kein Bashing betrieben und ich möchte das auch nicht von Deiner Seite sehen.
    Wie willst Du mit einer Messung Grenzwerte nach oben und unten festlegen?


    Es freut mich, dass Du gute Erfahrungen gemacht hast mit dem Triton-Lab und Ehsan Dir geholfen hat, denke aber bitte auch daran, dass Ehsan auch Grenzen hat und eben nicht jedem in vollem Umfang helfen kann. Gerade die Betrachtung der Werte und die Einschätzung der wichtigsten Parameter ist etwas, das ein Forum wie hier sehr sinnvoll sogar machen kann. Wenn er sich nur fünf Minuten am Telefon nimmt für jeden, der eine Analyse gemacht hat, dann hat Ehsan für nichts anderes mehr Zeit.

    Hallo Oliver,


    ich muss gestehen, dass ich diese Informationena immer äußerst interessant finde, wenn von der Entwicklung der Lampen auf der kommerziellen Seite berichtet wird. Gerade auch, wie die Kunden darauf reagiert haben. Diese kleine Anekdote hat leider wieder bestätigt, dass in Deutschland die "Geiz ist geil"-Mentalität dominant ist, was mich etwas traurig bestätigt.

    Hallo Oliver,


    Du hast sicher recht, dass eine Dichtemessung sehr schön wäre, dann könnte man die Werte "normieren" und dementsprechend die Empfehlungen aussprechen. Ohne eine Dichtemessung muss man allein vom Natriumgehalt ausgehen und weiss dann nicht, ob es eine Ionenverschiebung oder eine falsche Dichte ist. Im Augenblick kann man nur im Vergleich mit den übrigen Masseelementen und dem Natriumgehalt eine begründete Vermutung aussprechen, ob es eine abweichende Dichte ist, aber gemessen ist da dann trotzdem nicht.


    Die gesetzten Schwellenwerte bei den Warnungen finde ich auch nicht perfekt, das muss ich zugeben.
    Etwas Wissen muss man immer noch selbst einbringen, um das Ergebnis zu interpretieren und die richtigen Korrekturen einzuleiten.