Beiträge von Kermit65

    Hallo Lars


    ich stimme dir zu, dass viele Wege nach Rom führen und die Methode zu einem passen muss. Ich zum Beispiel bin kein sehr guter Beobachter und ich habe auch wenig Erinnerungsvermögen für Farben (manchmal stehe ich wie ein Depp im Möbelgeschäft und frage mich, welche Farbe mein Teppich zu Hause hat?). Für mich wäre also eine Methode, bei der ich von einem Mittel zugebe, beobachte ob eine Acropora nach ein paar Tagen mit einer intensiveren Färbung reagiert um dann die Dosis zu steigern bis ich keine Veränderung mehr feststellen kann, nicht geeignet. Für mich ist darum Triton, wo ich eine klare qualitative und quantitative Aussage zur Zusammensetzung meines Wassers bekomme, die Methode welche zu mir passt.


    Das Kostenvergleichs-Worksheet ist so aufgebaut, dass es unterschiedliche Beckengrössen berücksichtigt aber bei den Zugabemengen von Erfahrungswerten durchschnittlich besetzter SPS/LPS Becken ausgeht. Ich gebe dir recht, dass in diesem Punkt eine recht grosse Ungenauigkeit reinspielt und die von dir erwähnten Faktoren wie Licht, Strömung etc. wichtige Einflussfaktoren sind.


    Als ich mit Triton begonnen habe, haben mich viele Kollegen gefragt, ob ich denn verrückt sei, ein Vermögen für diese "Wässerchen" auszugeben, die Ballingsalze kriege man vor allem in Grossgebinden doch zu einem Schleuderpreis. Ich habe dann argumentiert, dass man einen Teil der Kosten bei den eingesparten Wasserwechseln, beim Meersalz und bei den Tests wieder reinholt. Des weiteren soll man auch Äpfel mit Äpfel vergleichen und darum nicht ein no-name Salz aus der Bucht mit einem Markenprodukt oder einen professionell durchgeführten ICP-OES Test mit den Resultaten längst abgelaufenen Tröpfchentests vergleichen darf.


    Mein Fazit ist, dass Triton zwar in der Tat etwas mehr kostet als Balling, aber der Unterschied, wenn man die Gesamtkosten des Hobbys in Betracht zieht, doch nicht so gross sind.


    Gruss
    Andreas

    Hallo


    Ich habe ein paar Jahre lang Balling gemacht und bin dann vor einem Jahr auf Triton umgestiegen. Mit Sangokai habe ich (noch) keine Erfahrungen. Triton kann man als Erweiterung der Ballingmethode bezeichnen und Triton macht Balling anwenderfreundlicher. Man muss die Salze nicht mehr selber abwiegen und auflösen (je nach Temperatur des Osmosewassers lösen sich die Salze teilweise nur recht langsam), nicht mehr mit 3 Flaschen Spurenelementen hantieren, nicht mehr mit dem Kalkulator Korrekturzugaben errechnen (AquaCalc Programm) und es genügt, wenn man selber noch den KH und Phosphatgehalt misst. Die ICP-OES-Wasseranalysen geben einem einen sehr genauen Spiegel der Wasserqualität mit konkreten Handlungsanweisungen. Wegen der Wasseranalysen und der gezielten Ergänzung von mangelnden Elementen kann man sich die Wasserwechsel sparen, respektive macht noch ab und zu etwas Wasserwechsel um sein Technikbecken zu entschnoddern. Zur Triton-Methode gehört auch, dass man sich an Ehsan Dashti wenden kann falls man Fragen oder Probleme hat. Bei Balling ist man auf sich selber angewiesen oder muss sich aus verschiedenen (teilweise widersprüchlichen) Quellen das benötigte Wissen aneignen.


    Von der aufgewendeten Zeit her, sind beide Methoden in etwa identisch. Wenn man Balling richtig betreibt, wird man wohl gleich gute Resultate erzielen können wie mit Triton. Grosse Unterschiede habe ich in meinem Becken nicht feststellen können; mich dünkt aber das Korallenwachstum sei besser geworden. Für Anfänger ist Triton einfacher, weil als Gesamtsystem abgerundet und alles aus einer Hand.


    Für diesen erhöhten Benutzerkomfort von Triton bezahlt man halt einen Aufpreis.


    Gruss
    Andreas

    Hallo!


    ich habe 3 10 Liter Weithalskanister für meine Triton-Lösungen. Erst gebe ich den Inhalt der Flasche 3A in den Kanister, dann fülle ich per Schlauch Osmosewasser in den Kanister und wenn er etwa zur Hälfte gefüllt ist, kippe ich den Inhalt der 3B-Flasche in den Kanister. Dann den Kanister noch mit Osmosewasser bis oben auffüllen.


    In jedem der 3 Kanister habe ich eine kleine Springbrunnenpumpe von Conrad am laufen, die dafür sorgen, dass sich nichts absetzt. Alle paar Monate mal befreie ich die Pumpen in warmem Leitungswasser von ihrer Salzkruste.


    Gruss
    Andreas

    Guten Tag!


    Da ich neu in diesem Forum bin, will mich erst kurz vorstellen: Ich heisse Andreas, wohne in der Schweiz in der Nähe vom Bodensee, mache seit 9 Jahren Meerwasseraquaristik und betreibe seit einem Jahr die Triton-Methode in meinem 800 Liter Becken.


    Ich habe einen Kostenvergleich gemacht von Balling, Triton und Sangokai. Gerne werde ich diese noch um Zeovit ergänzen, wenn sich jemand mit Erfahrung und Wissen zur Verfügung stellt. Euer Feedback würde mich sehr freuen!


    Hier könnt ihr das Worksheet runterladen: http://www.andreas-horvath.ch/Kostenvergleich/files/Kostenvergleich Korallenversorgung V5.xls


    Salzige Grüsse
    Andreas