Beiträge von Flipper

    Der Marco hat einen hübschen Raumteiler im Format 50x50x150 betrieben und der sah richtig gut aus.


    Was man dabei beachten muss ist, dass der Riffaufbau wirklich als Mittelriff realisiert werden muss, so dass die Strömung zum größten Teil zwischen der Seitenscheibe und dem Mittelriff kanalisiert wird. Trotzdem hat es immer wieder Probleme und Experimente gegeben, um die Strömung zu optimieren, gerade, wenn die Strömung auf der anderen Seite zurückfließen muss und man dort keine Pumpe an der Stirnseite anbringen möchte für die andere Seite.


    Zusätzlich muss man immer berücksichtigen, dass die wachsenden Korallen die Gestalt der Dekoration verändern und sich entsprechend auch die Strömungsverhältnisse ändern. Eine ständige Pflege und "Gärtnerei" ist dabei praktisch Pflicht.


    Bei Meerwasser sind die Becken normalerweise eher breit als hoch, auch um die Beleuchtung zu optimieren, da hier gilt: Licht ist Leben und Licht sollte am besten flächig über dem Becken sein. Mein Becken, was kurz vor dem Start ist, ist z.B. 200x70x60 (LxBxH). Das sind so typische Verhältnisse für ein Meerwasserbecken. Bei Süßwasser hat man eher hohe als Breite Becken.

    Hallo ???,


    Es gibt mehrere Aspekte, welche sich hier überlappen:

    - Bei Riffaquarien ist die Lichtmenge entscheidend für das Gedeihen von Korallen, es muss eine Minimum-Lichtstärke vorhanden sein. Dies wird schwieriger, wenn wenig Platz für die Lichterzeugung vorhanden ist. Aber bei 40cm ist dies noch ein geringes Problem.

    - Schwieriger ist die Strömungsbildung. Wenn möglich versucht man eine Ringströmung zu erzeugen, was bei einem langen und schmalen Becken deutlich schwieriger ist als bei einem breiten Becken. Das sieht dann ähnlich aus wie die Bäume an einer Allee mit Straßenbahn. Zurechtgestutzt auf 1,5m Tiefe und 10m Breite. Auch die Pumpen zur Strömungserzeugung stören bei einem Raumteiler oft und man möchte sie ja nicht sehen.

    Dann bekommst Du das Problem, dass bei 2m Länge die Pumpe kräftig pusten muss, um die Strecke zu überwinden, aber keine Korallen in der Strömung sein durfen, weil diese die Strömung stören. Und dann kommst Du irgendwann auf einen Streifen in der Mitte, wo auf 15cm Breite alle Korallen hintereinander angereiht sind. Sieht nicht so toll aus. Auf den Boden vielleicht noch Zoas aber dann wird es eng.


    Insgesamt bin ich etwas skeptisch, ob so ein schmales Becken sich auf Dauer gut pflegen lässt.

    Herzlichen Glückwunsch!


    Ja, ein Chelmon kann manchmal sehr aufwendig zu pflegen sein, ich bin froh, dass Du ihn so lange durchbekommen hast. Beobachte ihn gut weiter, dass der das Futter auch wirklich frisst und nicht einfach nur ausspuckt nach ein paar Sekunden.

    Ich würde die Steuerung relativ schlicht setzen.

    Fange mit den blau/violett an für eine Stunde Blaulichtphase und lasse dann die Tageslichtphase anfangen mit weiss, rot, cyan. Dann wieder eine Stunde ausklingen mit einer Blauphase.


    Bei der Stärke der einzelnen Kanäle geht es auch viel um den Geschmack, wie blau/weiss man es haben möchte. Setze z.B. die blauen auf 60 Prozent, die violetten ebenfalls auch 60 Prozent und steuere weiss aus, bis die Helligkeit Dir gefällt. Rot erhöht den Kontrast, auch Cyan verbessert den optischen Eindruck.

    Für die Korallen sind beides nur Randspektren, die nur sekundär wichtig sind. Hier sind vor allem die Blauen und weissen Farben für das breite Spektrum wichtig.


    Wenn Du kannst, leihe Dir ein PAR-Meter aus, denn das Auge ist extrem schlecht, um die Lichtmenge zu beurteilen. Bei meerwasser-hardware.de kannst Du z.B. ein PAR-Meter für eine Woche ausleihen, das würde ich Dir auch sehr empfehlen. Die Lichtstärke sollte so gesetzt sein, dass Du am Boden etwa 100-200 PAR hast und in den Bereich, wo SPS angesiedelt werden sollen 300-500 PAR.

    Es hört sich nicht nach einem Kleber an, sondern einer Wärmeleitpaste, die LED müsste also festgeschraubt werden, um zu halten. Einige haben das auch gemacht, gerade für LEDs, die schneller durchbraten wie violette/UV-LEDs, aber normalerweise ist das viel Aufwand für die viel einfachere Methode, die LED einfach anzukleben.

    Die Wärmeleitfähigkeit sollte man nicht unterschätzen, aber auch nicht zu hoch ansiedeln. Arctic Silver haben wir früher immer gerne genommen, aber er wurde leider immer teurer und ist inzwischen praktisch kaum noch zu bekommen.


    Grundsätzlich solltest Du den Kleber so dünn wie möglich verwenden, es ist zum einen günstiger aber vor allem auch besser für den Wärmetransport.

    Leider kannst Du nicht einfach 260W rechnen, sondern hier kommt genau die Verschwendung bei den Kanälen zum Tragen. Du musst beide Kriterien erfüllen: sowohl genügend Spannung für 6 LED in einem Kanal bedeutet 24V als Spannung. Dazu noch die Summe aller Ströme verdoppelt für zwei Kanäle. Da kommst Du auf 15A.


    Normalerweise hätte ich gesagt ein 320W-Netzteil von Meanwell:

    https://www.voelkner.de/produc…reis-Ueberlastschutz.html


    Aber leider bringt dies nur 13,3A bei 24V, reicht also nicht. Deshalb wirst Du wohl auf die nächststärkere Variante, das 480W-Netzteil aufrüsten müssen. Das kann dann 20A liefern und schafft Deine Anforderung mit einem Netzteil.


    Sonst müsstest Du zwei Netzteile verwenden, dann reicht ein Netzteil, was 7,5A bei 24V liefert. Das 185W-Netzteil von Meanwell macht das ziemlich genau.

    https://www.longlife-led.de/Me…65-Schaltnetzteil-CV/3811

    Kann es sein, dass die Pumpe eine Aqua Medic Runner 5.2 ist und nicht 9.3? Die hätte nominell 5000l pro Stunde und einen 32mm Anschluss. Die 9.2 hat einen 40mm Anschluss. Wenn es wirklich letztere ist musst Du irgendwo dann auf 32mm reduzieren, denn das ist das, was als Tankdurchführung maximal bei der Bohrung passt.


    Die 26,5mm würden so gerade für eine 20mm Tankdurchführung passen. Dann müsstest Du die Pumpe von 32 auf 20mm reduzieren, was ein echter Flaschenhals wäre.


    Wenn Du aber genügend Platz im Ablaufschacht hast könntest Du auch die Bohrungen anpassen, wenn Du etwas Geschick hast.

    1. Wie war das Becken beauftragt worden? Das ist erst mal die wichtigste Frage.


    2. Passen die Tankverschraubungen auf die 41,9-Bohrung so drauf? Das ist nämlich gar nicht sicher, also erst mal testen!


    Abhängig von 2. dann einen Glasbohrer holen und den gewünschten Durchmesser nachbohren, eine andere Tankdurchführung kaufen oder wenn es passt, den Rücklauf, Ablauf auf die erste und dritte Bohrung setzen (mit 32mm Durchführung) und den Notablauf mit 20er Tankdurchführung setzen.


    Aber sauber ist das nicht, ich hätte wenigstens eine 25er Durchführung für den Notablauf gewünscht.


    Eine gute Idee ist es übrigens, VOR dem Kauf von Komponenten die gesamte Technik einmal abzuklopfen, ob wirklich alles zusammepasst und richtig dimensioniert ist. Es kann sehr viel Zeit, Geld und Mühe sparen. (^-^)


    Ich hatte meinen Ablauf mit einer normalen grauen PVC-Verrohrung geplant, gemerkt, dass die Abläufe etwas zu eng sind und dann mühselig den richtigen Bohrkopf für eine Nachbohrung gesucht und die Bohrung erweitert. Danach hatte ich beschlossen, wenn ich schon alles wie gewünscht umbastele nehme ich auch die rote und weisse Verrohrung passend zur Dreambox und merke dann, dass diese Tankdurchführung etwas kleiner ist und jetzt fast durchrutscht. Deshalb genau die Datenblätter der Tankdurchführungen anschauen und danach beauftragen, wie die Bohrungen zu setzen sind.

    Nett, wenn Du Dich viel mit Basteln beschäftigen möchtest und die Fertigstellung viel Zeit brauchen darf. Es dauert leider immer länger als man denkt.


    Der relativ schmale Kühlkörper verschenkt dann leider den größten Vorteil der DIY-Lampe: eine optimale Fläche zu verwenden für die Lichtverteilung über dem Becken. Du hast sonst unter der Lampe eine sehr starke Lichtleistung und zu den Rändern eine schnell abfallende Lichtstärke.


    Ich baue die Lampen nicht, um Geld zu sparen, sondern um optimales Licht auf das Becken zu bekommen.


    Für die Dimensionierung der LEDs kannst Du Dich orientieren an der erwarteten maximalen Leistung: für ein 300l-Becken sollte die Lampe bis zu etwa 200W Leistung haben, bei 72 LEDs sind dies also die 3W-LEDs. Dabei sind die blauen LEDs von Cree besser mit weniger Leistung betrieben, um langlebig zu sein.

    Hallo Alexey,


    herzlich willkommen hier im Forum und viel Spass bei der Bastelei. Die LEDs auf Rippenkühlkörper zu setzen war früher die Bauweise, hat sich aber als nicht optimal herausgestellt. Deshalb würde ich vorschlagen, lieber ein Gestell aus Boschprofil zu nehmen und eine einfache Aluplatte von 4mm Stärke zu verwenden als Grundfläche. Das funktioniert sehr gut und ist deutlich leichter und einfacher zu bearbeiten.


    Wir haben viel mit dem Cooltwiled-Controller gearbeitet, weil dieser ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis bietet und den Bastelaufwand stark reduziert. Bei einem Arduino-Controller benötigst Du noch KSQs für die LEDs.


    Die Größe der Lampe würde ich auf Außenmaße Becken minus 10cm an allen Seiten nehmen, also 100x30cm für Deinen Fall. Damit kannst Du die LEDs gut verteilen, musst aber nicht zu nah am Rand. Da brauchst Du keine Linsen oder Reflektoren, wenn Du nicht den Fall hast, dass die Lampe höher über dem Becken hängen muss.


    Bei der LED-Zusammenstellung würde ich mich an der Viertelung orientieren:

    1/4 kaltweiss

    1/4 royalblau

    1/4 blau

    1/4 Ergänzungsfarben cyan, rot, violett


    Ein Cooltwiled-Controller bietet 12 Kanäle, das passt für ein Becken Deiner Größe recht gut.

    Das wären dann 3 x 6 LEDs kaltweiss, 3 x 6 LEDs royalblau, 3 x 6 LEDs blau, je 6 LEDs rot, cyan, violett.


    Wenn Du mehr Leistung haben möchtest für ein SPS-Becken kannst Du die Kanäle auch auf 2 x 6 LEDs aufteilen und die Kanäle stärke bestromen.

    Das sollte mit Verschrauben keine Probleme machen. Meine Lampe ist 200x70cm groß, die einzelnen Platten dabei 50x70, und da verzieht sich nichts, wenn sie angeschraubt sind. Verziehen tun die sich eher, wenn sie die Freiheit dazu haben, wenn etwa Plexiglas nur auf ein Becken aufgelegt wird, das verzieht sich genial durch die Wasseraufnahme.


    Wenn die Controller passiv laufen sollen, dann ist es sinnvoll, die Strömstärke so niedrig wie möglich zu setzen, denn was am Controller warm wird sind die KSQs, und da hängt es vor allem an der Stromstärke.

    Die Zusammenstellung der LEDs sollte kein Problem sein, auch die Bestromung ist in Ordnung, aber die Anzahl der LEDs scheint etwas seltsam zu sein. Pro Kanal kannst Du 6 LEDs ansetzen bei einem Cooltwiled Controller, weniger geht auch, ist dann aber gewissermaßen etwas Verschwendung.


    Bei mir arbeitet ein Jalousiemotor, um die Lampe hoch- und runterzuziehen. Das funktioniert sehr gut.

    Viele Becken haben einen Jodmangel, bei Mangan höre ich das seltener. Für Jod habe ich eine eigene Lösung gewählt, nicht die Triton-Lösung.

    Hallo ?????????,


    herzlich willkommen hier im Forum. Bei Deiner Preisvorgabe wird es schon recht eng, eigentlich bleibt da nur die berühmte Bierkiste aus China. Aber diese Bierkästen sind inzwischen besser als es zuerst klingt.

    https://www.ebay.de/itm/165W-L…92b200:g:VHgAAOSw3uxfZYLN

    Die LED-Lampen haben gar kein schlechtes Licht, sind flächig verteilt und reichen für ein Becken Deiner Größe durchaus aus, um auch SPS versorgen zu können. Dazu hat das Teil sogar eine Steuerung, damit man mit dem Handy einen Tagesablauf für die Beleuchtung zusammensetzen kann. Ich habe so ein Teil bei mir über dem Algenrefugium eingesetzt. Das Basteln konnte ich trotzdem nicht sein lassen, da mir die eingebauten Lüfter zu laut waren. Mit etwas Geschick ist das nicht schwer. Das Preis-/Listungsverhältnis ist aber nicht schlagbar, für den Preis gibt es schlicht nichts besseres.


    Verwende ruhig Dein Süßwasserbecken weiter, natürlich mit Meerwasserbefüllung und einer entsprechenden Geräteausstattung, welche für den Meerwasserbetrieb notwendig ist. Dazu gehört die Lampe, ein Oberflächenabzug gegen die Kahmhaut und zur Förderung des Gasaustausches und eine Strömungspumpe. Dann hättest Du die Mindestausstattung zusammen, die zum Betrieb gehört.

    Setze gerade auch zur Vorsorge gegen kalte Zeiten noch einen kleinen 50W-Heizer dazu, wenn Du gerne mal kühl lüftest und Du bist fertig.

    Oberflächenabzug: Eheim Skim 350 kostet inzwischen 27 Euro. https://www.shop-meeresaquaris…iller-3536220::14859.html

    https://www.shop-meeresaquaris…RAD-C-3652010::19411.html

    https://www.shop-meeresaquaris…Evolution-1600::9954.html


    Damit wäre Deine Technik für das Becken mit ungefähr 200 Euro beisammen. Die vielen kleinen Sachen dabei fressen noch ein Vielfaches dieses Betrages auf. Du brauchst z.B. ein vernünftiges Thermometer, da die Temperatur nur ein sehr kleines Band von etwa fünf Grad nicht über- oder unterschreiten sollte. 23-28°C sollte es sein. Zu viel und die Korallen und andere Lebewesen leiden oder sterben sogar, zu wenig und sie sind ebenfalls unzufrieden.

    Im Sommer unter dem Dach geht die Temperatur hoch und Du musst mit Verdunstungskälte kühlen, dann blasen Lüfter auf die Wasseroberfläche. Das treibt die Verdunstung in die Höhe und Du darst ständig nachfüllen .


    Das ist natürlich nur ein kleiner Teil der notwendigen Materialien, da Du beim kompletten Anfang auch noch einiges an Wassertests benötigst. Wenn Du das Meerwasser selbst anmischen möchtest (und nicht das fertige Wasser in Kanistern fünf Stockwerke schleppen möchtest brauchst Du eine Osmoseanlage, welche das Leitungswasser aufbereitet und für die Meerwasseraquaristik einsetzbar macht. Suche am besten im Internet nach der Wasseranalyse Deines zuständigen Wasserwerkes, die veröffentlichen inzwischen meist die Wasseranalyse, dann weisst Du ohne aufwendige Tests, wie es mit Deinem Wasser aussieht. Oft sind die Nitrat- und Phosphatwerte dank einer reichlichen Gülleanwendung unserer lokalen Landwirte jenseits von gut und böse. Und wenn die Bauern sich zurückhalten hauen die Wasserwerke oft selbst noch Phosphat und Silikat dazu, um die Rohre zu schützen.

    Deshalb sind auch viele Sachen meist notwendig, die erst im Laufe der Zeit zusammenkommen.


    Lasse Dir Zeit und suche das notwendige Wissen zusammen und hetze Dich nicht.