Beiträge von Flipper

    Es wirkt interessant, aber ich bin etwas zurückhaltend, ob der Sensor der Kamera wirklich auf 1nm die Wellenlängen auflösen kann. Das ist wie der Taschenrechner, der eine Zahl mit zehn Stellen hinter dem Komma als Ergebnis ausspuckt, wo aber die Eingangswerte nicht mal auf zwei Stellen genau bestimmt werden können.


    Eine Vergleichsmessung mit einem Referenz-Spektrometer wäre sehr interessant, wie sich die DIY-Lösung schlägt bei verschiedenen Test-Lichtquellen wie T5, HQI und verschiedene LEDs.

    Der Test ist mir jetzt völlig unbekannt, ich kann deshalb zur Qualität nichts aussagen dazu. Allerdings bin ich skeptisch, ob wirklich alle Test den Ansprüchen für Meerwasseraquaristik gerecht werden. Auch bei den Hanna Test gibt es einige, die nicht so sauber funktionieren.


    Empfehlenswert sind auf jeden Fall die Mini-Checker von Hanna für Alkalinität und Phospor:

    https://hannainst.de/21-hi736-…a-niedrig-salzwasser.html

    https://hannainst.de/2088-hi77…itaet-meerwasser-dkh.html

    Ausser dem Topf kannst Du alles wie gehabt laufen lassen, die UVC macht keinen Unterschied hier. Auch Wasserwechsel kannst Du wie gewohnt fortführen, allerdings ist die Salinität etwas zu niedrig geworden, da stimmt etwas nicht bei der Bestimmung der Dichte. Du bist nicht im kritischen Bereich, aber systematisch scheint die Dichte niedriger zu werden, entweder bei Wasserwechseln oder zu viel Austrag über den Abschäumer.


    Wenn der Topf abgenommen ist wird der Austrag über den Abschäumer verschwinden, bleiben noch die Wasserwechsel. Achte bitte hier auf die Temperatur, wenn Du die Salinität einstellst. Gerade im Winter ist das Wasser oft sehr kalt und die Salinität stimmt oft nicht mehr, wenn das Wasser im Becken dann auf 25°C erwärmt wird.


    Du kannst einfach für eine kurze Zeit das Verdunstungswasser mit angesetztem Salzwasser zur Korrektur der Salinität ausgleichen bis die Dichte wieder auf Norm ist, das dürfte dann auch einige Elemente korrigieren, die etwas niedrig sind, aber Alkalinität etwa ist für die Dichte schon passend und würde direkt mit angehoben ohne weiteren Ausgleich.

    Deshalb wenn Du etwas ausgleichst bei Wasserwerten immer zuerst die Dichte korrigieren, bevor Du an die einzelnen Werte gehst. Teilweise ist eine Korrektur danach nicht notwendig wie hier bei Alkalinität. Andere Elemente wie Bromid oder Mangan werden zumindest gelindert, da würde ich noch nicht viel dran machen. Nur Jod solltest Du etwas zusetzen.

    Dateien

    Hebe Phosphat auf 0,05 - 0,1 mg/l an und Nitrat auf 2-5 mg/l. Dann bist Du auf der sicheren Seite.

    Ich dosiere Phosphat über die Dosierpumpe und werde wohl auch Nitrat darüber noch ansteuern müssen, da ich auch zu wenig Nitrat habe.


    Du kannst den Abschäumertopf auch ganz abnehmen, dann bekommst Du den Gasaustausch, aber die Nährstoffe bleiben drin. Für Korallen wäre ein Staubfutter jetzt eine gute Ergänzung, denn irgendwo her müssen ja die Nährstoffe kommen. Ich gebe alle 2-3 Tage eine Prise Reefroids ins Becken, es fördert nämlich auch die Kleinkrebse wie Isopoden sehr stark. Nur darf man nicht übertreiben, weil sonst schnell eine Bakterienblüte kommt, gerade bei frischen Becken mit sehr geringen Nährstoffen. Auch gut für LPS, weniger für SPS.


    Wenn Du einen Vliesfilter verwendest lasse ihn mal außen vor, um etwas Gammel zuzulassen. Ohne Nährstoffe kann die Entwicklung des Beckens nicht weitergehen.


    Sobald Du Nährstoffe dosierst musst Du auch kH und Nöhrstoffe engmaschig messen, um die Werte einigermaßen konstant zu halten, da Verbrauch und Nährstoffebedarf sich dynamisch ändern, wenn das Becken in einer Nährstofflimitierung ist. In dieser Zeit bitte kH und Nährstoffe alles zwei Tage messen, besser sogar noch täglich, und die Dosierung relativ niedrig aber häufig einstellen.

    Das stellt zum einen sicher, dass es immer zumindest eine Spur Nährstoffe im Waser gibt und das Messen ebenfalls jederzeit möglich ist, da die Dosierzeitpunkte das Messen nicht wesentlich beeinflussen.


    Meine Phosphatdosis etwa verändert den Wert nur maximal um 0,01 mg/l, das ist im Rahmen der Messgenauigkeit. Dafür dann mehrmals pro Tag.

    Das Harz hat etwa 1500 Härtegrade pro Liter. Wenn das eine Literpatrone ist (was ich vermute) und das Leitungwasser etwa 15 Härtegrade hat, dann ist nach 100l Schicht im Schacht. Mein Wasser ist sogar noch härter. Die meisten Wasserwerke veröffentlichen die Analyse im Netz.


    Ein TDS-Meter misst die Leitfähigkeit des Wassers. Je höher desto mehr Ionen im Wasser.

    Willkommen zurück! (^-^)


    Die Fotos kann ich leider nicht zuordnen, ob es nun Kieselalgen sind oder nicht. Die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch.


    Wenn nur wenig Harz in der Kartusche ist, dann bahnt sich das Wasser kleine Kanäle durch das Harz und wird nicht gezwungen, wirklich durch das Harz zu sickern. Deshalb muss schon genügend Harz in der Patrone sein, dass das Harz nicht einfach zur Seite weichen kann, wenn das Wasser durchströmt. Es passiert leider oft, dass man zu locker einfüllt und beim Durchströmen mit Wasser sackt das Harz dann zusammen und die Füllung wird locker.


    Am einfachsten ist es deshalb, einfach beim Befüllen etwas Osmosewaser einzufüllen, um diesen Effekt vorwegzunehmen und genügend Harz nachfüllen zu können. Ruhig etwas einpressen, das Wasser findet problemlos einen Weg.


    Die einfachste Methode herauszufinden, ob es Kieselalgen sind, ist abzuwarten und dafür zu sorgen, dass im Nachfüllwasser kein Silikat mehr nachkommt. Kieselalgen werden dann in wenigen Wochen Geschichte sein, wenn es Goldalgen oder Dinoflagellaten sind, kann die Sache auch lange Monate in Anspruch nehmen.

    Sauge die Schmieralgen ab, welche für die Korallen hinderlich sind oder sich zu dicken Belägen zusammenklumpen, am besten im Rahmen eines Wasserwechsels.

    Wenn Du mit der Pumpe den Druck erhöhst, dann erhöht sich die Effizienz der Osmoseanlage, das ist also auf jeden Fall sinnvoll. Nach der Osmose sollten etwa 95 Prozent der Ionen aus dem Reinwasser entfernt sein, der Harzfilter muss sich dann nur noch mit dem kleinen Rest befassen und hält dann auch deutlich länger.


    Viele verwenden zur Überwachung der Bindeleistung ein günstiges TDS-Meter mit mehreren Messstellen, eines nach der Osmose und eines nach dem Harzfilter. Es gibt inzwischen auch welche mit drei Messstellen um entweder noch zusätzlich das Leitungswasser oder einen zusätzlichen Silikatfilter oder weiteren Mischbettharzfilter zu kontrollieren.


    Es sind meist billige Messketten, welche gerade im niedrigen Bereich oft nicht sehr genau sind, aber es reicht, um die Erschöpfung des Harzes kontrollieren zu können.

    Die vorhandene Harzfüllung dürfte bereits erschöpft sein, wenn Du nur 100l aufbereitet hast.

    Hallo Daniel,


    wie genau hast Du den Silikatfilter angeschlossen? Er müsste in der Kette der dritte sein, eventuell der zweite.

    Zuerst die Osmoseanlage, danach geht das Reinwasser der Osmose dann in den Mischbettharzfilter, danach dann in den Silikatfilter. Wenn kein Mischbettharzfilter vorhanden ist kann es auch direkt aus der Osmose in den Silikatfilter gehen. Von daher wundert mich etwas, dass es am Anfang sehr schnell und dann langsam ging. Langsam durch den Harzfilter ist definitiv die richtige Methode.


    Die meisten erübrigen sich einen speziellen Silikatfilter, da der Mischbettharzfilter auch das Silikat gut bindet. Ohnehin würde der Silikatfilter auch Phospaht adsorbieren, ist aber deutlich teurer. Wenn Du z.B. das Wasser direkt in den Silikatfilter leiten würdest ohne Osmose vorher wäre das Harz im Nu erschöpft.


    Bei Mischbettharz wird im Allgemeinen etwa eine Bindekapazität von 1500 Härtegraden pro Liter maximal angenommen. Wenn Dein Leitungswasser z.B. einen Härtegrad von 15 hat, dann würde der Mischbettfilter höchstens 100l erzeugen können, bevor er erschöpft ist. Wenn die Osmose aber bereits 95 Prozent zurückhält, dann wird auch die Kapazität des hintergeschalteten Harzfilters deutlich gesteigert, und das Harz ist nun mal recht teuer.

    Hallo Daniel,


    die Wasserwerke fügen teilweise sogar noch Silikat und Phosphat dem Wasser hinzu, um die Leitungen vor Rost zu schützen. Von daher hat Leitungswasser oft eine für die Meerwasser-Aquaristik zu hohe Silikat- und Phosphatbelastung.

    Es ist nicht selten, dass Silikat und Phosphat im Milligrammbereich nachweisbar sind. Auch Nitrat ist oft recht hoch. Eine eigene Osmoseanlage ist deshalb auch sehr empfehlenswert.


    Im Allgemeinen wird von der Osmoseanlage nur ein Teil des Silikats zurückgehalten und der Rest dann vom nachgeschalteten Phosphatadsorber entfernt. Was mich jetzt erstaunt ist die deutliche Erhöhung des pH-Werts. Kann es sein, dass das Harz unsachgemäß aufbereitet wurde und vielleicht Reste der Base noch enthalten waren? Das wäre die einzige Erklärung dafür, denn normal ist dies nicht.


    Bitte überprüfe auch den pH-Test noch einmal, ob dies wirklich sein kann, denn auch einen pH-Wert von 5 als Trinkwasser finde ich etwas außerhalb des normalen Rahmens. Was für einen pH-Test verwendest Du?

    Hallo Jürgen,


    wie sieht es bei Dir mit dem Fortschritt beim Werken aus, bist Du etwas weiter gekommen? Ich kenne das leider nur zu gut, "mal eben" etwas zu machen. Bei mir hat das "mal eben" jetzt schon volle zwei Tage gedauert und ich bin mit dem "mal eben" immer noch nicht fertig. Seufz.

    Herzlichen Glückwunsch!


    So ein Umzug ist immer eine fette Geschichte, und dass mal die eine oder andere Pumpe sich als defekt zeigt gehört leider dazu. Mein Ersatzteillager aus so einer Überlegung ist deshalb schon ziemlich gewachsen.

    Lasse das mit dem Rückschlagventil lieber sein, im Meerwasser gibt es immer wieder Bewuchs und Tiere, welche das Ventil blockieren und im Ernstfall die Funktion sabotieren.

    Die Verrohrung über dem Ablauf ist bei mir ohnehin alles nur gesteckt, deshalb kann ich diese Teile einfach für die Wartung rausnehmen oder eben auch neu bauen, wenn ich unzufrieden bin. Würde ich auch immer empfehlen, die oberen Teile nicht zu verkleben.

    Wer sein Becken zusammenbastelt gewöhnt sich irgendwann daran, dass immer irgendetwas nicht nach Plan geht und die Verzögerung der Normalfall ist.

    Der untere Teil der Verrohrung sieht gut als, der Rücklauf zurück ins Schaubecken hat aber etwas seltsame Proportionen. Er ragt ziemlich weit aus dem Schacht heraus und geht dann ziemlich tief nach unten.


    Bei mir habe ich das so konzipiert, dass ich noch eine Abdeckung auf den Ablaufschacht setzen kann. Dafür habe ich den Rücklauf so knapp über die Überlaufkante gesetzt, das darüber noch die Abdeckung passt und dafür dann den Ablaufkamm in zwei Teile gesetzt. Der Rücklauf geht auch nur knapp unter die Kante des Überlaufschachtes, da sonst zu viel Wasser aus dem Schaubecken in das Technikbecken zurückfliesst bei Stromausfall. Selbst mit Luftloch im Rücklaufrohr.


    Der Aqua Medic Sand 3mm ist wahrscheinlich eher ein Korallenbruch als ein Sand. Zumindest bei mir ist der richtig grob. (^-^)

    Die oberen Querstreben sind für die Stabilität des Beckens unerheblich, sie haben nur den Zweck, dass die beiden oberen Längsstreben zusammengehalten werden. Das Becken selbst wird nur über die äußeren Streben gehalten, die Last des Beckens nur über die senkrechten Streben abgeleitet. Deshalb ist eine Holzplatte sehr sinnvoll zu Nivellierung.


    Je länger das Becken desto präziser muss die Nivellierung erfolgen. Nimm Dir Zeit und eine sehr lange Wasserwaage dafür.

    Und ich dachte schon, das ist der flüssige Trost, wenn es mal nicht klappt mit dem Basteln. Wenn es klappt, wird der Erfolg gefeiert. :thumbsup:


    Die Profile sehen ziemlich massiv aus, da kann es durchaus notwendig sein, leicht vorzubohren, damit die Verbinder beim Einschrauben nicht schon brechen. Ich glaube, ich musste das auch machen.

    Die Holzfassade sieht gut aus, das macht was her! Ich drücke Dir die Daumen mit den Lebenden Steinen, dass das klappt.


    Beim Sand habe ich früher meist den künstlichen Ati Fiji genommen, aber werde jetzt den Korallensand von Aqua Medic nehmen, da ich hoffe, dass dieser nicht so viel kH und Phospat bindet gerade am Anfang.

    25er Rohr ist wirklich nicht viel, selbst wenn es zwei davon sind, zusammen mit den mehreren Winkeln.


    Bisher bin ich mit den Lüftern gut über die Runden gekommen. Bei Temperaturproblemen würde ich eher eine Raumklimatisierung ins Auge fassen, das kommt dann auch Dir zugute.