Beiträge von Matthias

    Hallo Björn,


    ich hoffe du berichtest von deinem Start, ich bin auch gespannt auf Fotos von dem neuen Reefer, scheint ja ein echt tolles System zu sein. Zu deinen Fragen:


    Die Triton-Empfehlungen haben alle ihren Grund. Wenn du dich nicht daran hälst, also nicht die mindestens 10% Algenrefugium erreichst, oder nicht komplett auf Lebendgestein setzt, machst du auch nicht die Triton-Methode. Ob jetzt aber die weniger als 10% Algenrefugium schlimmer sind als der Abschäumer vor dem Refugium, kann ich dir leider nicht sagen. Ist halt beides suboptimal. Kannst du es nicht irgendwie anders einrichten? Vielleicht eine Scheibe verlängern oder umsetzen oder so?


    Mich würde gerne mal interessieren, woher dieses Gerücht mit der kurzen Einlaufphase und dem Totgestein tatsächlich herkommt. Mir scheint es so, als wäre das einfach so ein Ding, das sich völlig verselbstständigt hat und das wird bei Facebook & Co ohne Sinn und Verstand nachgeplappert. Das ist natürlich bewusst etwas überspitzt formuliert.
    Triton legt sehr großen Wert darauf das Becken vernünftig einzufahren, weil es die reproduzierbar und risikoarme Möglichkeit ist ein Meerwasseraquarium zu starten. Das ist auch nicht veraltet oder so. Vor kurzem erst ist das neue Buch von Fossa & Nilsen erschienen, die einen Großteil des Buchs dem Thema Lebendgestein widmen und wie wichtig es für die Beckenbiologie ist. So ein Biotop benötigt eben Zeit, um sich einzupendeln. Hier nochmal kurz der Plan für die Einfahrphase:

    • Meerwasser ins Becken einbringen (oder eben im Becken herstellen) und auf Temperatur bringen / halten.
    • Lebendgestein ins Aquarium und Algenrefugium einbringen, falls gewünscht auch Sand ins Aquarium geben (max. 2cm Höhe) und das ganze System starten (Algen, Beleuchtung, Filter, Abschäumer, die ganze Technik).
    • Nach einer Woche die Cleaning Crew einbringen (Schnecken und Krabben / Einsiedler)
    • Nach einer weiteren Woche die ersten (möglichst unempfindlichen) Fische einbringen. Hier bieten sich natürlich Tiere an, die auch sauber machen
    • Frühestens nach zwei weiteren Wochen die ersten (unempfindlichen) (Stein-)korallen einbringen.

    Zu beachten ist dabei insbesondere, dass zuerst die Fische eingebracht werden sollten und dann die Korallen. Die Korallen verwerten ja die Nährstoffe, die durch den Dreck der Fische entstehen.


    Beim Live Sand würde ich außerdem nicht davon ausgehen, dass da tatsächlich „Biologie“ drin ist.


    Bezüglich Fischbesatz kann ich dir das Einsteigerbuch von Daniel Knop empfehlen. Alternativ natürlich auch das große Meerwasser-Lexikon, wo es ganz viele Infos über die einzelnen Themen der Meerwasseraquaristik findet, aber keine Empfehlungen für den Start.


    Ich bin gespannt, wie es weitergeht ;)

    Hallo Roman,


    wie Sandy schon schreibt, findest du generelle Infos und Empfehlungen auf dem Reiter „Hilfe“ und genaue Dosierempfehlungen unter „Dosierung“. Sag Bescheid, wenn du darüber hinaus noch Fragen hast ;)

    Hallo Roman,


    denk dran, dass du zwischen den einzelnen Elementen mindestens 5 Minuten Abstand bei der Dosierung lassen musst. Wenn du also 11ml pro Element meinst, kannst du das mit einer Dosieranlage die nur stündlich dosiert, nicht auf 10 Dosierungen verteilen.

    Hallo Christian,


    2cm Bodengrund sind gut, wenn man Bodengrund haben möchte. Das ist nicht so hoch, dass eine anaerobe Zone entsteht und tief genug um den Tieren die das durcharbeiten (Baggergrundel & Co) genug Material zu geben. Unter den Steinen sollte gar nichts sein. Wenn man Bodengrund drunter macht besteht die Gefahr, dass Tiere das untergraben und dann zerdrückt werden oder die Stabilität gefährden. Wenn man Lichtrasterplatten drunter macht entstehen ja Zonen wo der Sand nicht „atmen“ kann.


    Ich würde auch davon abraten direkt an die Wand zu bauen, wegen der fehlenden Strömung.


    Viele Grüße
    Matthias

    Also am einfachsten ist es natürlich, wenn man als erstes einfach die Oberfläche (vom ReefLink / EcoSmart Live) auf Deutsch einstellt. Dazu ist unten links ein kleines Flaggensymbol mit der aktuellen Sprache und wenn man da drauf klickt, kann man Deutsch auswählen. Auf der Login-/Registrierungsseite ist die Flagge oben links.

    Hallo Roman,


    bei Triton wird durchgängig (24/7) getestet. Wenn es dringend ist, solltest du es per Express schicken um sicherzugehen, dass es dann auch noch vor Sonntag ankommt, denn da liefert die Post ja nicht. Ansonsten ist es wie Sandy schreibt kein Problem, wenn die Proben länger im Röhrchen sind. Bei Triton kommen ja Messungen aus der ganzen Welt an, die Proben aus Amerika, China und Australien sind wesentlich länger unterwegs ;)

    Hallo Alex,


    ich denke der Phosphatwert wird viel zu sehr überbewertet. Die von dir genannten Zusammenhänge können bei uns im Aquarium gar nicht nachgestellt werden. Der Phosphatwert ist nur ein ganz kleiner Teil des Wassers. Wenn du eine Koralle von einem PO4 armen Wasser in ein PO4 reiches Wasser setzt, ändern sich auch alle anderen Wasserwerte für die Koralle. Vielleicht war in dem ersten Wasser überhaupt kein Jod mehr und in dem neuen ist der PO4 anders, aber in Wirklichkeit lebt die Koralle total auf, weil der Jodwert so hoch ist, dass sie ihre Reserven auffüllen konnte. Du misst aber nur den PO4 Unterschied und schließt jetzt, dass die Änderung des PO4 ausschlaggebend war. Dazu kommt, dass unterschiedliche Korallen eben auch unterschiedliche Anforderungen haben. Was die eine Koralle toleriert, kann für die andere den Tod bedeuten.


    Darüber hinaus gebe ich zu bedenken, dass wir mit Hilfe der Messung des PO4-Werts nicht feststellen können, wieviel PO4 einer Koralle zur Verfügung steht (geschweige denn die anderen Nährstoffe). Das Wasser ist ja gerade deshalb so nährstoffarm, weil die Nährstoffe direkt verbraucht werden und diese verbrauchten Nährstoffe kannst du dann auch nicht messen. Es ist also möglich in einem Becken 0 PO4 zu messen und darin tolle SPS wachsen zu sehen. Dazu kommt natürlich ein enormer Messfehler bei irgendwelchen Farbskala-Tröpfchentests.


    Es gibt zu diesem Thema eigentlich noch viel mehr zu sagen, aber das reicht vielleicht schonmal als Denkanstoß ;)

    Hallo Alex,


    ich habe in einem Becken das ich mit betreut habe Glasrosen erfolgreich mit Salzsäure bekämpfen können. Einfach durch die Mundscheibe in den Körper stechen und ein klein bisschen was rein. Das hab ich einfach regelmäßig gemacht und nach einer Weile waren sie verschwunden. Jetzt tauchen nur noch ganz selten vereinzelt mal welche auf. Ist natürlich mehr Arbeit als ein Fressfeind :D

    Hallo Johannes,


    ich würde dir empfehlen, wenn dann direkt das ganze Salzwasser anzusetzen. Das Problem bei Salzmischungen ist, dass die nie richtig gemischt sind. Wenn du also nur ein Löffel von oben nimmst, kann es sein, dass du einen Großteil des Spurenelements abnimmst, was für den ganzen Eimer gedacht ist. Deshalb ist es grundsätzlich am besten, immer ganze Packungen aufzubrauchen und nicht nur einen kleinen Teil aus einer Salzmischung zu entnehmen.
    Es ist auch eine gute Idee das dann testen zu lassen, da du dann dein Ausgangswasser kennst. Ich selbst hab das leider vergessen und mich nachher total geärgert, weil ich so nicht weiß mit welchen Werten ich gestartet bin.

    Öhm, haben wir die gleichen Ergebnisse gesehen? Eins der Elemente weichte um fast 200% ab (fast das 3 fache bei einem Anbieter). Beim schnellen Überfliegen fallen mir gleich 3 Elemente auf, bei denen ein Unterschied von über 30% vorhanden ist. Klar sind Messfehler immer vorhanden, aber das finde ich schon ziemlich krass.

    Hallo Thor,


    ja das ist kein Problem, mit dem ReefLink von EcoTech. Da kannst du alles mögliche einstellen und natürlich auch synchronisierte bzw. antisynchrone Modi einsetzen. Du kannst dir dazu ein paar Videos von EcoTech angucken, da sieht man auch ein bisschen was möglich ist: http://ecotechmarine.com/media-gallery/video


    Welche Scheibendicke hat denn dein Aquarium? Die MP10 geht ja nur bis 9.5mm, deshalb musste ich für mein Hauptbecken eine zweite MP40 statt MP10 nehmen, auch wenn mir die kleine gereicht hätte. Die Controller werden dann vom ReefLink fest programmiert. Das bedeutet, dass du nicht unbedingt einen eigenen ReefLink haben musst, du könntest dir auch einen leihen oder vielleicht kannst du beim Meerwasser-Shop deines Vertrauens die programmieren lassen. Es ist aber in jedem Fall besser selbst ein ReefLink zu haben, weil man ja auch die Strömung ab und zu mal ändert / optimiert.

    Hallo Roberto,


    ich würde dir grundsätzlich empfehlen dich an die Triton Vorgaben zu halten, wenn du die Triton-Methode machen willst. Diese Vorgaben sind nicht ohne Grund so strikt. Und hier lautet die klare Vorgabe: Lebendgestein. Die einzigen beiden Gründe die du anführst um davon abzuweichen sind das einschleppen von ungewollten Lebewesen und der Riffaufbau. Bei dem Einschleppen kann ich dir auch nochmal versichern, dass das ein Ammenmärchen ist, da hilft auch CoralRX nicht gegen alles (auch wenn man das immer benutzen sollte!). Beim Riffaufbau hast du natürlich recht, dass es etwas einfacher im Trockenen ist. Du kannst das Lebendgestein aber auch einfach regelmäßig mit Meerwasser besprühen, dann klappt das auch ganz gut mit dem Riffaufbau. Hier ist eigentlich viel entscheidender, wie du den Riffaufbau machen willst. Du kannst dir da auch von einem erfahrenen Aquarianer helfen lassen, das macht es deutlich einfacher.


    Noch ein paar Gedanken zu den anderen Anmerkungen die hier im Thread noch hochgekommen sind. Bei der Triton-Methode empfiehlt sich der Besatz von Fischen vor dem Besatz von Korallen, weil erst eine entsprechende Versorgung von Nährstoffen für die Korallen sichergestellt werden soll. Ich persönlich Zweifel auch die „Bakterien im Live-sand“ an, bzw. selbst wenn welche drin sein sollten, deren Nützlichkeit. Ein etwas kritischer Punkt ist, dass nur weil man mit der ICP-OES nichts verdächtiges feststellen kann, heißt das nicht, dass ein Produkt (wie die RRR) nichts abgeben, bzw. zu viel abgibt. Das starten komplett ohne Lebendgestein ist sehr kritisch, aber hier wurde ja schon mehrfach berichtet, dass die meisten die Behaupten (oder von denen behauptet wird) nur Totgestein zu haben, tatsächlich etwas Lebendgestein dazugesetzt haben.


    Ich hoffe das hilft dir als Denkanstöße.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Sven,


    super das es jetzt geklappt hat. Da lag doch aber auch eine deutsche Anleitung bei? (Zumindest bei mir) Ansonsten findest du die deutsche Anleitung auch im Internet.
    Mit dem Druck ist natürlich ungünstig. Ich kann dir leider nicht sagen, was genau das jetzt für Auswirkungen hat. Ich würde vermuten, dass es hauptsächlich dazu führt, dass du nicht die 90GPD erreichst. Ich hab auch ein kleines bisschen über 6 und hab mir das mit Messungenauigkeit schöngeredet :P
    Aber ich möchte dir hier jetzt auch ungern eine Empfehlung geben und das ist nachher falsch. Am sichersten wäre es natürlich SpectraPure direkt zu fragen. Ansonsten scheint es doch einfach gut zu laufen :thumbup:


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Sven,


    hast du mal die Anleitung von der SpectraPure gelesen? Da steht genau beschrieben, wie du die Anlage in Betrieb nehmen sollst und in dem Zuge misst du auch die Effizienz der Membrane und des Abwasserverhältnisses. Dein Verhältnis ist doch schonmal gut, es muss mindestens das 4-fache sein. Wie ist denn jetzt die errechnete Effizienz? Gerne kannst du auch mal die 4 Messwerte angeben.


    Viele Grüße
    Matthias