Dosiermenge ... bis wo macht es Sinn?

  • Hallo Zusammen,


    ich habe mal eine Frage in die Runde, da hier ja auch Einige größere Becken mit ATI Essentials betreiben.


    Bis zu welcher Dosiermenge macht es Sinn, die Essentials zu dosieren?


    Die Frage stellt sich mir gerade, da bei meiner aktuellen ca. 900 Liter Umlaufmenge ich bereits 420ml pro E dosiere bei weiter fallendem kH. Somit muss ich die Dosierung weiter erhöhen, mein Wunschbesatz an SPS ist aber noch nicht vollständig und die Vergrößerung auf Schätzungsweise 1400-1500 Liter je nach TB steht auch in den Startlöchern. Die Entwicklung des Beckens ist grundsätzlich seit Verwendung der E als durchweg positiv zu bewerten, ich konnte den kH und auch den Ca eine ganz Zeit lang konstant halten, aber jetzt scheint das Wachstum wohl die Werte nach unten zu ziehen. Irgendwann dürfte dann der Punkt der Unwirtschaftlichkeit erreicht sein, oder??


    LG Marc

  • Hallo Marc,


    eigentlich gibt es keine große wo es kein Sinn macht, egal ob du nur 60L hast oder 4000L... Die Essentiials kannst du immer nehmen.


    Die Frage ist mehr wie viel Arbeit du dir machen möchtest. Es gibt mit Sicherheit auch Methoden die bei großen Becken günstiger
    sind, nur dann hast du meistens auch mehr Arbeit wie ich finde. Die ATI Essentials nehmen dir schon Arbeit ab, allein schon
    das du kein Wasserwechsel jede Woche machen musst, ist bei großen Becken schon ein Aufwand.

  • Hallo Ihr Beiden,


    ich habe leider keinen Vergleich zum Aufwand und Kosten was Balling oder Balling Light berifft oder auch den Einsatz eines Kalkreaktors, daher ja meine Frage in die Runde.


    Dass es mit den Essentials einfacher und bequemer geht, bestreite ich ja nicht. Nur liest man derzeitig auch, dass einige Becken nur mit der Dosierung der E nicht versorgt werden können und zusätzliche Mittel benötigt werden. Ich habe Ben auch so verstanden, dass die E eine Basis schaffen, auf der dann aufgebaut werden kann/muss. Ich werde nach Umbau des Beckens auch erstmal weiter machen und schauen, wohin die Reise geht. Die in der Anleitung angegebenen 50ml/100Liter für SPS-dominierte Becken halte ich aber derzeitig für nicht realistisch, kann mich aber auch täuschen, wie geschrieben, fehlt mir da die Erfahrung.

  • Hallo Marc,


    große Becken verursachen nunmal größere Kosten. Dem sollte man sich immer bewusst sein.


    Mit den Essentials erwirbst du Qualität. Unsere Inhaltsstoffe erfüllen überwiegend die Anforderungen des europäischen Arzneibuches (PH. Eur.) oder werden normalerweise zu Analysezwecken eingesetzt. Setzt du nun eine klassische Rezeptur aus vergelichbaren Chemikalienqualitäten, im heimischen Hobbyraum, zusammen, sparst du als Kleinabnehmern dieser Stoffe nicht wirklich was ein und hast zudem einen erheblichen Arbeitsaufwand. Die nötigen Teilwasserwechsel sind hier noch nicht berücksichtigt.


    Die Essentials wurden von uns immer als Fundament bezeichnet, auf dass man aufbauen kann. Je nach Filterung, Einsatz von Adsorbern und Korallenbesatz kann eine Zudosierung von weiteren Spurenelementen nötig werden, um noch etwas Farbe aus den Tieren herauszukitzeln. Bei den meisten unserer Kunden ist dies jedoch nicht nötig.


    Die 50 ml auf 100 Liter sind nur eine Möglichkeit für die Findung der Dosiermenge zum Start mit den Essentials. Je nachdem wie stark deine Korallen wachsen kannst du deutlich mehr Verbrauch erzielen. Die Wachstumsrate der Korallen kann man durch mehrere Faktoren steuern und hierdurch wird auch indirekt der Verbrauch der Essentials reguliert. Höhere Lichtintensität und dauer, Zufütterung sowie erhöhte Calcium- und Karbonathärtewerte erhöhen das Wachstum deutlich. Möchte man das Wachstum verlangsamen, so sollten die genannten Faktoren gegenteilig beeinflusst werden.


    Bei jungen Becken, mit vielen kleinen Korallen, sind massive Wachstumsraten wünschenswert, damit das zu Beginn kahl wirkende Becken schnell nach etwas aussieht. In zugewucherten Becken muss man hingegen regelmäßig gärtnern, damit sich nicht alles vernesselt und/oder abschattet. Hier sind m.M.n. weniger starke Wachstumsraten von Vorteil.


    LG,


    Ben

  • Hallo Ben,


    Danke für dein Statement, und das in deinem Urlaub


    Dass die Essentiell in ihrer Wirkung meinem Becken gut tun, bestreite ich ja nicht, die Entwicklung nach allen Miseren ist durchweg positiv. Spricht man jedoch mit den " alten Hasen", schwören diese halt auf Altbewährtes, auch dem Kalkreaktor. Dass große Becken auch mehr Kosten produzieren ist klar und auch nicht das Problem, es geht vielmehr um Wirtschaftlichkeit. Und da habe ich halt zu geschrieben, fehlt mir die Erfahrung, Lust auf Experimente habe ich aber auch nicht mehr.


    Ich werde zu gegebener Zeit ein neues Thema zum Beckenstart eröffnen, dann kann ich gezielt zum Becken nachfragen.
    Jetzt heißt es erstmal: Nicht reden - machen

  • Hi Marc,


    Kalkreaktoren sind sicher eine kostengünstige Alternative, um ein Meerwasseraquarium mit Calcium und Carbonat zu versorgen. Die Bedienung ist jedoch etwas komplizierter und der dauerhafte Betrieb verlangt nach einem gewissen Maß an Disziplin. Mit dem Kalkreaktor muss man vor allem umgehen können bzw. der Umgang muss erlernt werden. Da dies nicht jedermanns Sache ist, ist er aus der Mode gekommen.


    LG,


    Ben