LED Lampe für 60l Cube

  • Hallo Zusammen!


    Ich habe mein letztes Süßwasserbecken vor meinem kürzlichen Umzug entleert und überlege nun, es mal mit einem Nano Riff zu versuchen.

    Ich würde meinen vorhandenen 60l Cube (HxLxT 43x38x38cm) nutzen.

    Bisher habe ich es mir einer Fluval Plant 3.0 beleuchtet, die ist natürlich nix für Meerwasser, daher meine Unsicherheit.

    Ich hab bisher zwar schon reichlich gegoogelt, finde allerdings fast ausschließlich Berichte über DIY oder ältere Berichte die noch recht anti LED sind.

    Welche (nicht diy) Lampe würdet ihr für die Größe empfehlen?

    Da ich meine Fluval immer super fand hab ich erstmal nach deren maritimen Alternativen geguckt allerdings eher negative Bewertungen gefunden.
    Schade, da ich Preis-Leistung super fand!

    Ich suche also nach einer LED Alternative die auch SPS Ansprüchen gerecht wird und wenn möglich unter 150€ bleibt.

    Fische plane ich aufgrund des kleinen Beckens ohnehin nicht ein, Besatz eher mit leb.Steinen, LPS und SPS, Anemonen und evtl. Garnelen aber soweit bin ich in der Planung noch nicht.

    Wie gesagt bin ich was Meerwasser angeht absoluter Anfänger und möchte halt möglichst wenig falsch machen!

  • Hallo ?????????,


    herzlich willkommen hier im Forum. Bei Deiner Preisvorgabe wird es schon recht eng, eigentlich bleibt da nur die berühmte Bierkiste aus China. Aber diese Bierkästen sind inzwischen besser als es zuerst klingt.

    https://www.ebay.de/itm/165W-L…92b200:g:VHgAAOSw3uxfZYLN

    Die LED-Lampen haben gar kein schlechtes Licht, sind flächig verteilt und reichen für ein Becken Deiner Größe durchaus aus, um auch SPS versorgen zu können. Dazu hat das Teil sogar eine Steuerung, damit man mit dem Handy einen Tagesablauf für die Beleuchtung zusammensetzen kann. Ich habe so ein Teil bei mir über dem Algenrefugium eingesetzt. Das Basteln konnte ich trotzdem nicht sein lassen, da mir die eingebauten Lüfter zu laut waren. Mit etwas Geschick ist das nicht schwer. Das Preis-/Listungsverhältnis ist aber nicht schlagbar, für den Preis gibt es schlicht nichts besseres.


    Verwende ruhig Dein Süßwasserbecken weiter, natürlich mit Meerwasserbefüllung und einer entsprechenden Geräteausstattung, welche für den Meerwasserbetrieb notwendig ist. Dazu gehört die Lampe, ein Oberflächenabzug gegen die Kahmhaut und zur Förderung des Gasaustausches und eine Strömungspumpe. Dann hättest Du die Mindestausstattung zusammen, die zum Betrieb gehört.

    Setze gerade auch zur Vorsorge gegen kalte Zeiten noch einen kleinen 50W-Heizer dazu, wenn Du gerne mal kühl lüftest und Du bist fertig.

    Oberflächenabzug: Eheim Skim 350 kostet inzwischen 27 Euro. https://www.shop-meeresaquaris…iller-3536220::14859.html

    https://www.shop-meeresaquaris…RAD-C-3652010::19411.html

    https://www.shop-meeresaquaris…Evolution-1600::9954.html


    Damit wäre Deine Technik für das Becken mit ungefähr 200 Euro beisammen. Die vielen kleinen Sachen dabei fressen noch ein Vielfaches dieses Betrages auf. Du brauchst z.B. ein vernünftiges Thermometer, da die Temperatur nur ein sehr kleines Band von etwa fünf Grad nicht über- oder unterschreiten sollte. 23-28°C sollte es sein. Zu viel und die Korallen und andere Lebewesen leiden oder sterben sogar, zu wenig und sie sind ebenfalls unzufrieden.

    Im Sommer unter dem Dach geht die Temperatur hoch und Du musst mit Verdunstungskälte kühlen, dann blasen Lüfter auf die Wasseroberfläche. Das treibt die Verdunstung in die Höhe und Du darst ständig nachfüllen .


    Das ist natürlich nur ein kleiner Teil der notwendigen Materialien, da Du beim kompletten Anfang auch noch einiges an Wassertests benötigst. Wenn Du das Meerwasser selbst anmischen möchtest (und nicht das fertige Wasser in Kanistern fünf Stockwerke schleppen möchtest brauchst Du eine Osmoseanlage, welche das Leitungswasser aufbereitet und für die Meerwasseraquaristik einsetzbar macht. Suche am besten im Internet nach der Wasseranalyse Deines zuständigen Wasserwerkes, die veröffentlichen inzwischen meist die Wasseranalyse, dann weisst Du ohne aufwendige Tests, wie es mit Deinem Wasser aussieht. Oft sind die Nitrat- und Phosphatwerte dank einer reichlichen Gülleanwendung unserer lokalen Landwirte jenseits von gut und böse. Und wenn die Bauern sich zurückhalten hauen die Wasserwerke oft selbst noch Phosphat und Silikat dazu, um die Rohre zu schützen.

    Deshalb sind auch viele Sachen meist notwendig, die erst im Laufe der Zeit zusammenkommen.


    Lasse Dir Zeit und suche das notwendige Wissen zusammen und hetze Dich nicht.