Beleuchtung 250l

  • Das ist so ähnlich wie die Frage, ob jemand ein Auto empfehlen kann.


    Um eine vernünftige Empfehlung geben zu können muss erst bekannt sein, was man für Gegebenheiten vor Ort hat und was man sich von der Lampe erhofft. Die Beckengröße ist schon mal gut zu wissen.

    Was jetzt noch gut zu wissen wäre ist, Was für einen Korallenbesatz Du planst für das Becken und wie Deine persönlichen Vorlieben sind. Lautstärke, Budget, Lichteinfall außerhalb des Beckens, Integration in einie Abdeckung, Kringeleffekt wichtig usw.

  • Also ich wollte erstmal nurr LPS und Weichkorallen halten. Später können es vielleicht auch ein paar SPS werden. Ich habe keine speziellen Wünsche außer, dass es nicht zu laut sein sollte und ich würde sie gerne mit dem Handy steuern können. Mein Budget liegt bei 600-800 €.

    Gruß Andy

  • Es gibt gewisse Daumenregeln, die sich aus jahrelanger Erfahrung ableiten. Dazu gehört auch, dass das Verhältnis von elektrischer Leistung der Lampe zur Größe des Aquariums in Liter vernünftig dimensioniert ist, wenn die Lampe etwa 0,5-1 mal die Leistung in Watt hat wie das Aquarium Liter fasst.


    Die eigentliche Leistung einer Lampe ist natürlich nicht die elektrische Leistung, sondern die Lichtleistung. Die Annahme dabei ist eben, dass die Effizienz der Lampen in etwa gleich ist und von der elektrischen Leistung genügend in Licht umgewandelt wird, so dass man als grobe Richtschnur die elektrische Leistung der Lampe verwenden kann um die Dimensionierung über den Daumen zu peilen.


    Nehmen wir etwa ein relativ einfaches Beispiel, eine T5-Röhrenlampe. Für Dein Becken mit 1m Länge würde eine Lampe mit 39W-Röhren sauber passen. Die Daumenregel sagt mindestens Hälfte des Beckenvolumens als Watt für die Leistung. Da wärst Du bei 3-4 Röhren gelandet. Mit drei Röhren und grob 120 Watt wärst Du für das Becken im Minimal-Bereich. Mit 6 Röhren und grob 240 Watt Leistung dann im oberen Bereich. Üblich wäre etwa eine Lampe mit 4 Röhren für ein Becken wie Deines. Bei einfachem Besatz mit hauptsächlich Weichen und LPS und wenigen pflegeleichten SPS sollte das auch gut hinkommen.


    Mit T5 war die Welt relativ einfach: man nimmt die richtige Länge der Röhren und setzt genügend Röhren nebeneinander, um die passende Leistung für das Becken mit ausreichender Ausleuchtung zu bekommen. Einige Lampen sind effektiver durch einen guten Reflektor, aber insgesamt passt das Ganze.


    Bei LEDs gibt es jetzt aber unterschiedliche Bauarten und man muss genau hinsehen, um zu beurteilen, ob die Lampe wirklich die Anforderungen erfüllt. Gleichzeitig muss man sich überlegen, wie man Deko des Beckens gestaltet und die Positionierung der Korallen mit der Lampe und der Lichtleistung optimiert.

    Manche LED-Lampen etwa haben keine Reflektoren oder Linsen und schicken das Licht im breiten Strahl fast in alle Richtungen. Wenn sie flächig gebaut sind strahlen sie sehr gleichmäßig ähnlich wie T5-Röhren ohne Brennpunkte mit gleichmäßiger Lichtverteilung. Ein Beispiel dafür ist die Lani-LED oder die meisten DIY-Selbstbaulampen.

    Auf der anderen Seite ist das Extrem die stark gebündelten Lampen, die als gedrängter Haufen zusammengepfercht sind und nur einen kleinen Ausschnitt beleuchten, diesen aber mit sehr viel Leistung. Beispiel wären etwa die Kessil-Lampen.