Moin,
Wir haben seit letzte Mittwoch ein paar neue Bewoner, leider geht es aber nicht so gut.
2 Fische sind wir am nächsten Tag schon verloren, kenne das deutsche Wort nicht ist aber Pilz beim Mund.
Jetzt haben wir auch beim andere Fisch weiße wollige Flecken festgestellt...
Auch diese Fisch geht es nicht so gut, essen tut er nicht mehr.
Kann das Pilz sein?
Was kann ich am besten machen?
Hallo Arne,
es können Verpilzungen sein, diese sind meist aber nur eine Sekundärinfektion, irgendetwas vorher muss also bereits die Haut geschädigt haben.
Sahen sie im Geschäft denn noch gesund aus? Wie lange hatte der Händler die Fische? Oft ist es so, dass die Fische beim Händler mit niedriger Salinität gehalten werden, mit einer UV-Anlage und teilweise auch noch Antibiotika. Wenn sie dann ins private Becken kommen mit deutlich höherer Salinität ist die Anpassung oft zu kurz und sie kommen in ein völlig anderes Wassermilieu ohne UV und Medikamente.
Da kommt dann viel zusammen und bei Deinen Fischen war es wohl leider zu viel.
Eine Behandlung ohne genau die Krankheit zu kennen ist sehr schlecht möglich. Ebenso ist eine Behandlung meist nur in einem Quarantänebecken möglich, weil die Medikamente für Korallen und andere niedere Tiere oft schädlich sind.
Wenn die beiden verbliebenen Tiere noch fressen kann man hoffen, obwohl ich den Fischen keine große Chance gebe. Habe gerade oben gelesen, dass sie nicht mehr fressen, das sieht schlecht aus.
Wenn Du es schaffst die beiden zu fangen, kannst Du ein Süßwasserbad für 10 Minuten probieren, das kann externe Parasiten schwächen, aber in dem geschwächten Zustand der Fische kann dies auch die Fische gefährden. Ich würde sie aber schon versuchen herauszufangen, damit sie die übrigen Fisch nicht auch noch anstecken.
Helfen könnte es auch, wenn Du Dir eine UV-Anlage ausleihen könntest als Vorsorge.
Hallo Arne,
wenn die 36 Watt im Dauerbetreib laufen sollte das einigermaßen reichen.
Verstehe ich das richtig? Du hattest die Fahnenbarsche bereits (sind das Pseudanthias squamipinni?, die sind von den Fahnenbarschen noch als eine recht robuste Sorte anzusehen) und die waren in Ordnung, dann hast Du noch mehr Fische eingesetzt und das Problem mit den Fahnenbarschen fing an? Es kann tatsächlich sein, dass die letzten eingesetzten Fische einen Erreger hatten, der die Fahnenbarsche stark befallen hat. Insbesondere, wenn die neuen Fische frisch importiert wurden.
Die meisten frisch importierten Fische haben Parasiten. Eine Untersuchung im Riff hatte ergeben, dass etwa zwei von drei Fischen im Riff Parasiten haben. Der Unterschied zum Aquarium ist eben nur, dass sich die Parasiten nicht verteilen, sondern im Kreislauf immer die gleichen Fische wieder bekommen und sich in der begrenzten Wassermenge des Aquariums unnatürlich stark vermehren können.
Mir ist etwas ähnliches passiert, ich hatte vor etwa zweieinhalb Jahren ein paar Fische dazugesetzt und mit mit den Fischen einen Schädling eingeschleppt. Die neuen Fische hatten alle überlebt, die waren den Erreger gewöhnt und haben eine gewisse Immunität dagegen entwickelt. Meine alten Fische aber kannten diesen Erreger nicht und haben stark darunter gelitten, einer ist gestorben. Alle neuen Fische hatten keine Probleme.
Mir graut schon davor, wenn ich zu meinen Fischen jetzt jetzt dazu setze, die werde ich wohl erst in Quarantäne nehmen.
Hi Sandy,
Ja, sind Pseudanthias squamipinni, wir haben letzte mittwoch 6 Stück davon gekauft zusammen mit 3 diese, kenne die Namen leider nicht mehr:
Leider sind ziemlich schnell 2 davon gestorben, auf Holländisch sagt mann "bekschimmel" dazu.
Der händler had mir gesagt die andere Fische die nächste Tage gut zu beobachten und leider heute festegestellt dass eine Squamipinni schlecht ist.
Ein zweite hat auch schon eine weiße Stelle am Mund, macht aber noch immer ein gute Eindruck.
Abwarten was Morgen ist...
Ich fürchte, dass es für diese Fische schon zu spät ist. Das sieht sehr schlecht aus. Frage den Händler, unter welchen Bedingungen er die Fische hält, Salinität, Medikamente usw.
Es ist ziemlich offensichtlich, dass die Bedingungen deutlich anders waren im Vergleich zu Deinem Aquarium. Eventuell ist es notwendig, solche Fische über mehrere Tage in einem kleinen Becken anzupassen, wenn die Salinität sehr niedrig ist.
Hi Arne,
wenn du die UV-Anlage in den Kreislauf einbindest wirkt sie nicht sofort, sondern brauch schon eine Zeit bis sie ihre Wirkung erzielt.
Hatte ja mit meinem Becken leider auch solch ein Erlebnis. Glaube nicht, dass deine Anthias das schaffen, Futterverweigerung ist meist der Anfang vom Ende.
Habe meine UV dann nach dem Massensterben 5 Wochen laufen lassen und erst dann langsam mit neuen Fischen begonnen. Jetzt sind 2 Wochen rum und alle eingesetzen Fische sind noch fit. Füttere auch die ganze Zeit mit Knoblauch und Sanostol getränktes Futter.
Gruß
Bernd
Hallo Arne,
mach Dir erstmal nicht so viel Sorgen. Beobachte weiter die/den erkrankten Fisch. Es kann auch wieder von alleine weggehen was Du da siehst.
Wenn es dem ende zu gehen sollte, kann man das geschwächte Tier immer noch herausfangen.
In den meissten Fällen wird immer zu viel Panik geschoben und Sachen unternommen die ggf. unnötig sind. Also Ruhe bewahren und beobachten ob es schlimmer wird. Dann kann man immernoch mit UV herumfuchteln. Ich würde am ehesten mal mit Aktivkohle anfangen bevor ich die UV Lampe aktiviere, oder wie gesagt erstmal gar nichts machen.
LG,
Volker
Hallo Arne,
mach Dir erstmal nicht so viel Sorgen. Beobachte weiter die/den erkrankten Fisch. Es kann auch wieder von alleine weggehen was Du da siehst.
Wenn es dem ende zu gehen sollte, kann man das geschwächte Tier immer noch herausfangen.
In den meissten Fällen wird immer zu viel Panik geschoben und Sachen unternommen die ggf. unnötig sind. Also Ruhe bewahren und beobachten ob es schlimmer wird. Dann kann man immernoch mit UV herumfuchteln. Ich würde am ehesten mal mit Aktivkohle anfangen bevor ich die UV Lampe aktiviere, oder wie gesagt erstmal gar nichts machen.
Tja Volker, die Einstellung habe ich in den letzten 20 Jahren auch gehabt. Dann kam der Supergau und du konntest keinen Krankheitsverlauf mehr "beobachten " sondern den Fischen 3 Tage beim sterben zuschauen. Das ging ruckzuck!
Bei Arne sind ja auch schon einige der neuen Fische gestorben und sollte es eine ernsthafte Erkrankung sein wird auch die UV keine schnelle Lösung bringen.
Aber ich drück mal beide Daumen !
Gruß
Bernd
Er hat ja schon längst eine UV laufen von Anfang an! Ich gehe deshalb davon aus, dass es keine Schwärmerkrankheit ist, sondern etwas anderes.
Ich habe auch hin und wieder mal 1-2 Punkte auf einen meiner Fische und habe gelernt nicht direkt Panik zu schieben. Hin und wieder gibt es mal Revierkonflikte und das stresst das eine oder andere Tier etwas.
Hi wieder,
Entschüldigung dass ich noch nicht geantwortet habe, war gestern fast der ganze Tag unterwegs für meine Fische... 
Danke erst Mal für die Antworte.
Gestern ist ein zweite Squamipinni angetan. Hat zwar noch wohl gegessen aber kurz danach versteckt und nicht mehr zu sehen.
Deswegen wollte ich unbedingt etwas machen und nicht langer abwarten.
Ganz früh Bilder zum Händler geschickt und sofort loss gefahren (2 Std).
Angekommen ist es immer schade zu erfahren dass es der Eigentümmer mir beschäftigt als der Verkäufer...
Die Frage war, was ist es genau? Ein Bakterielle Infektion oder ein Hautparazit oder etwas anderes?
Die erste zwei Lippfische sind ganz schnell gestorben und was ich davon verstanden habe, sah das aus wie Maulschimmel. Das ist kein Schimmel aber ein Bakterielle Infektion...
Die zwei Squamipinni's haben aber weiße Punkte am Körper, kleiner und ziemlich groß... Hautparazit?
Essen nicht mehr.
Andere Frage ist, wie ist es gekommen?
Ganz ehrlich haben die Fische beim Händler gut ausgesehen. Wir haben noch kein Krankheiten in unseres Becken gehabt und alles war schön ruhig.
Stress beim Umziehen?
Ich habe gestern der Händler ein paar Frage gestellt:
- wie lange sind die Fische in quarantäne?
- was ist der Salinität vom Systemwasser?
Quarantäne ist laut Händler abhängig wie die Fische aussehen/ankommen. Kann ein paar Tage sein oder ein paar Wochen. (Oder überhaupt nicht... ??)
Salinität = 25ppt...
Da war ich ganz erstaunt wegen der niedrige Salinität.
Der Verkäufer hat uns gesagt, saubere Eimer, alle Tüte im Eimer entleren und dann mit ein Luftschlauch Beckenwasser im Eimer laufen lassen. Nicht tropfen weil das geht zu langsam und kann ein Sauerstoff problem verursachen.
Genau so haben wir das gemacht. Eimer war halb gefüllt mit Originalwasser, dann ist unseres Wasser rein gelaufen, teilweise entleert und wieder unseres Wasser reinlaufen lassen.
Das war aber in weniger als 1 Stunde "erledigt"...
Habe das gestern nochmals zum Verkäufer gesagt wie wir das gemacht haben, ist volkommen in Ordnung hat er gesagt.
Was mir Gesternabend aber wohl Gedanke gemacht hat, wenn mein Salinität zu niedrig ist dann erhöhe ich das mit max 1ppt pro Tag.
Wie sieht es dann aus für Fische der vom 25ppt zum 35ppt gehen, in eine Stunde?
Ist deswegen der Abwehr gesenkt und sind die latent Krankheiten durchgebrochen?
Zwei mit vieleicht Maulschimmel und andere mit...
Gesternabend habe ich das Becken mit Protomor behandelt. Hoffentlich bringt das etwas.
Licht ist noch nicht an, bin gespannt ob die zwei noch da sind...
Hallo Arne,
so etwas ähnliches habe ich schon vermutet. Die Fischbecken werden bei Händlern gerne bei niedriger Salinität betrieben, weil dies auch den Keimdruck senkt. Leider bin ich nicht mit der Methode einverstanden, von so geringer Salinität innerhalb einer Stunde auf die volle Dichte zu gehen. Da sprechen sämtliche bisherigen Best-Practise-Anleitungen dagegen. Wenn ein Fisch aus niedriger Salinität kommt sollte er langsam angepasst werden, das kann auch deutlich länger als ein Tag sein, wenn es so ein großer Unterschied ist.
Der Grund, warum die Anpassung schnell geschehen soll ist wohl ein anderer: während des Transports reichert sich durch die Atmung der Fische Ammonium im Transportbeutel an. Das CO2 (Kohlendioxid) welches der Fisch auch ausatmet senkt den pH-Wert im Transportbeutel ab, da es sich als Kohlensäure im Wasser löst. Solange der pH-Wert niedrig ist, bleibt das Ammonium als ungefährliches Ammonium erhalten, aber mit steigendem pH-Wert (wenn das Beckenwasser hinzugegeben wird), wandelt sich ein Teil des Ammoniums um in das sehr giftige Ammoniak. Dies kann die Fische stark schädigen und auch töten.
Optimal ist es deshalb, zuerst Salinität und pH-Wert im Transportbeutel zu messen, wenn man länger als etwa zwei Stunden unterwegs ist. Dann ein Angewöhnungsbecken vorbereiten mit der gleichen Salinität und dem pH-Wert (CO2 ins Wasser leiten, bis der pH-Wert angeglichen ist) und dann die Fische ins neue Becken setzen ohne das Transportwasser. So machen es die Importeure, wenn die Fische aus Übersee kommen und lange unterwegs sind.
Wenn Du kein Angleichungsbecken hast, würde ich keinen Fisch aus einem Verkaufsbecken mit so niedriger Salinität nehmen. Es ist bitter, dass man so eine Erfahrung machen muss und dabei reihenweise Fische verliert.
Danke Sandy,
Ja, mann lernt nicht aus...
Hoffentlich werden unsere "altere" Fische nicht betroffen.
Ein Angleichungsbecken ist natürlich das nächste Projekt... 
Hi,zumindest hast du evtl den Grund gefunden. Ich kann dir da Mrutzek empfehlen.Versenden auch.Top Qualität bei normaler Salinität!
Hallo Arne,
ich drücke Dir beide Daumen, dass die bereits vorhandenen Fische gut durchkommen. Wenn keine Korallen im Becken sind am besten direkt nachfragen, ob eine geringe Salinität in dem reinen Fischbecken ist.
Wegen Quarantäne und vorsorglicher Behandlung von neuen Fischen und Korallen bin ich auch dabei, ein Konzept zusammenzubauen. Im Prinzip läuft es auf ein getrenntes Quarantänebecken für Korallen und ein weiteres für Fische heraus.
Danke Micha, danke Sandy...
Am Moment können wir es leider nicht mehr ändern und nur abwarten.
Hi,
Der ganze "Spaß" hat leider 3 Fische das Leben gekostet, den Rest geht es eigentlich ganz gut.
Habe damals das Becken sofort mit Protomor behandelt. Ob das der Lössung war oder nur Unterstützung oder überhaupt nicht gebracht hat weis ich nicht.
Wichtig ist dass es wieder Ruhe ist und die andere Fische gut geht.
War aber spannend...
Viel haben wir nicht gemacht, nur Ruhe eingebaut...
Aber, ganz ehrlich, auch Mal öfter gedacht ob es überhaupt unser "Ding" ist...
Man sieht wie schnell etwas schief gehen kann und wie wenig man dann eigentlich machen kann, finde ich ärgerlich.
Aber, am Moment läuft alles noch, nur ein Cyano Problem...
Habe mir die letzte Zeit auch etwas mehr mit das Licht beschäftigt. Nach der Kauf des PAR Sensors habe ich das Licht mehr hochgeschraubt, jetzt zirka 200 uMol auf dem Bodem. Jetzt ist alles im Gang gekommen, Algen, braun, grün, Drahtalgen...
Rotkalkalgen sind auch schon festgestellt.
Ich denke, wir hatte eigentlich noch nicht die richtige Phasen durchlaufen.
Habe noch ein DIY Spektrometer gebastelt und ein extra Strömungspumpe eingesetzt, Jebao cp40.
Der sorgt jetzt für mehr Strömung hinter dem Riff also zwischen Rückwand und Riff.
Auch ein Nanobecken gekauft, war günstig, für Quarantaine...
Auch die meiste Dosierpumpen angeschlossen und eingestellt, also das läuft auch besser.
Wasserwerte sehen eigentlich gut aus, wie gesagt jetzt "nur" ein Cyano Problem.
Wenn ich mein Kaffee wieder eingenommen habe geht es wiedel Loss, Cyano absaugen, Bodem durchwühlen... 
Das positive ist, wir haben wieder viel gelernt und unsere feste Fischverkäufer weis jetzt das wir, mit euere Hilfe (!), nicht so Blöd sind als gedacht...
Er hat auch angerufen um nach zu fragen wie es uns und die Fische geht und hat versprochen es die nächste Mal zu kompensieren.
Aber, nächste Mal sind wir etwas "skeptischer" bevor wir etwas mit nach Hause bringen.
Hallo Arne,
ich freue mich, wieder etwas von Dir zu hören. Beim Fischkauf ist man auf die Angaben und die Kompetenz des Verkäufers angewiesen, ich habe auch das Gefühl, dass es in den letzten Jahren häufiger zu Problemen beim Einsetzen neuer Tiere kommt.
In Amerika ist das Vorhältern in Quarantäne erheblich mehr verbreitet als bei uns. Wenn man ein Becken mit mehreren Tausend Litern hat und dort Fische für tausende von Euros drin schwimmen, dann tut man sehr gut daran, eine konsequente Quarantäne vor dem Einsetzen in das Becken einzuhalten.
Mit der deutlichen Veränderung des Lichtes kommt jetzt in der Tat erst die richtige Einfahrphase, aber es hört sich so an, als ob diese recht gut läuft. Cyanos können am Anfang schon mal etwas auftreten. Solange diese nicht in großen Flächen auftreten werden die Cyanos im Laufe der Zeit von selbst verschwinden.
Dein DIY-Spektrometer interessiert mich, was hast Du das zusammengebastelt?
Hi Sandy...
Ach, der DIY Spektrometer ist nichts "Wissenschaftliches", nur ein Indikation für mich wie es einigermasse aussieht mit das Licht.
Ich habe das mit ein Webcam gemacht... 
So sieht es am Moment bei mir aus:
Ja, hoffentlich verschwindet diese Cyano wieder, wird am Moment nur mehr.
Ich meine, wir reden hoffentlich von das gleiche, diese rote, hell grüne und/oder pink dreck...
Viele sagen: Licht aus...
Aber, es ist nicht nur auf die Stelle wo viel Licht ist. Meistens auf die Steine aber am Moment auch ein kleine Stelle im Sand.
Wie gesagt, ich sauge das meiste weg, habe ein Powerfilter im einsatz, wühle dem Bodem durch, sauche Verschmutzung weg und schmeisse Bakterien im Becken.
Vergessen: habe vor 2 Wochen auch nachts ein Stromausfahl gehabt...
Wie lange weis ich nicht, war wohl geschrokken.
Also nächste Projekt ist ein selbststartenden Agregat im Keller... 
