Wasser Aufbereitung

  • @DerMicha ich habe die Standard 10" Filter und eine Standard 100 gpd Membran eingesetzt. TDS zeigte anschließend wieder 00 an.


    @Alex ich persönlich arbeite mit einer vollautomatischen Wassernachfüllung. Daher benötige ich die deluxe Version. Wer selber am Wasserhahn drehen möchte, braucht diese nicht unbedingt.

    Gruß
    Steffen


    mein Internetauftritt: www.reefing.de (im Aufbau)


    In Betrieb: 140x95x40cm (HYBRID: Pacific Sun Hyperion)
    Im Aufbau: 100x90x30cm (DIY-LED)
    Im Aufbau: 70x90x30cm (DIY-LED, später HQI)
    In Wartestellung: 200x90x30cm (T5)

  • Hi Steffen,


    Verstehe ich das Richtig - Unterschied "Non-Deluxe" zu "Deluxe"
    - keine automatische Rückspülung
    - keine Druckerhöhungspumpe (ist mir eig. klar [der Vollständigkeit halber])
    - kein TDS Meter


    Zur Praxis: Ich hab aktuell so geplant, dass ich wenn ich zuhause bin die Anlage speise -> mein Wasser Herstelle und dann wieder abschalte
    Welche Nachteile in der Bedienung entstehen dabei für mich wenn ich auf Deluxe verzichte, ausser TDS zusätzlich zu installieren?


    Die Spectrapure hat auch keine Prozessorsteuerung und aut. Rückspülung oder?!

  • Hallo Alex,


    bei der SpectraPure brauchst du nicht Rückspülen (es ist auch gar kein Rückspülventil dran), weil die ja durch das hohe Reinstwasser-/Abwasserverhältnis quasi permanent gespült wird. An der Membran setzt sich der Dreck somit gar nicht erst fest. Man kann ein Spülventil nachkaufen und damit das Verhältnis verkleinern/ändern. Das macht aus meiner Sicht in Deutschland aber keinen Sinn, weil bei uns Wasser quasi in beliebiger Menge verfügbar und billig ist. Das lohnt sich einfach nicht.


    Viele Grüße
    Matthias

  • Hey Matthias, endlich meldet sich mal einer zum Thema :D
    Danke für den Hinweis.


    Aktuelleversuche ich mich zu entscheiden... (Knackpunkt: Preis, Ich benötige keine Druckerhöhunspumpe, Bedienbarkeit)


    Puratek 100 Ro/Di: Mit aufrüstung zweier TDS-Meter und Zweite Harzkartusche ~270€ -> günstigste aber auch Bedienbarkeit gut? in bezug Spülen etc.?


    Puratek Deluxe 100 Ro/Di: Mit aufrüstung eines TDS-Meter und zweite Harzkartusche ~420€ -> Teuerste aber mit allen Schnickschanck, aut. Spülen, Abschalten etc.


    Spectrapure 90 MaxCap: ohne Aufrüstung (nicht nötig :)) 390€ -> kein Schnickschnack (laut Matthias nicht nötig) aber was würde ihren Kauf gegenüber der Aufrüst- Puratek für 270,- rechtfertigen?
    und bei ihr muss ich noch irgend ein Durchflussmengenbegrenzer zurecht schnippeln, damit das Reinst/Abwasserverhältnis richtig ist :/


    Gruß
    Alex

  • Also ich kann dir die Entscheidung da natürlich nicht abnehmen, die Vor- und Nachteile hast du ja schon gut erörtert. Ich habe mich vor allem für die SpectraPure entschieden, weil Triton die einsetzt und weil die Anlage einfach fertig ist, so wie ich sie haben möchte. Die konnte ich aus dem Karton nehmen, im Bad an die Wand hängen und war fertig. Abwasserverhältnis habe ich gemessen und das war ok, ohne irgendwas zu ändern. Das soll aber bei weitem nicht heißen, dass du deshalb die nehmen sollst. Die anderen Anlagen sind auch beliebt und werden erfolgreich eingesetzt. Ich kann halt nur von dieser Anlage berichten und warum ich mich dafür entschieden habe ;)

  • Hallo Matthias,


    ich klinke mich hier mal kurz mit ein.


    @Matthias

    Zitat

    bei der SpectraPure brauchst du nicht Rückspülen (es ist auch gar kein Rückspülventil dran), weil die ja durch das hohe Reinstwasser-/Abwasserverhältnis quasi permanent gespült wird.
    An der Membran setzt sich der Dreck somit gar nicht erst fest. Man kann ein Spülventil nachkaufen und damit das Verhältnis verkleinern/ändern.


    Hab mir auch eine Spectrapure zugelegt und wollte mal wissen, worauf du die nicht-Notwendigkeit eines Rückspülventils siehst. ?( In den Videos von MaxCap wird ja immer von dem Spülventil gesprochen, welches wohl eigentlich auch bei neuen Anlagen Standard sein soll (kann aber auch sein ich habs falsch verstanden) . Bei meiener 90 GPD war zumindest keins dran und ich müsste es nachkaufen. Die Frage für mich ist nicht die Verbesserung des Abwasserverhältnisses, weil ich meine das das eher am Wasserdruck und weniger am Spülventil liegen soll und ich Wasser, in unseren Breitengraden, auch nicht als das super Sparelement sehe. Vielmehr geht es doch glaube ich um die Haltbarkeit der Membran, die ja für knapp 100 € schon so lange wie möglich halten sollte. Wäre echt super wenn du zu deinen Erfahrungen was sagen könntest.


    Den Durchflussbegrenzer musstest du scheinbar nicht anpassen und das kommt auf das Reinst- Abwasserverhältnis an, oder? Will mich bloß nochmal versichern, ne das ich das falsch verstanden habe.


    Gruß Sven

  • So ich mal wieder. Spüle gerade mal meine spectrapure. Der Leitwert geht auch nach und nach zurück. :) wie lange sollte man denn spülen (also ohne harz)? Oder bis der Leitwert 0 ist? Kann ja eigentlich ne sein, da dann ja das mischbettharz überflüssig wäre, oder? Auch die Dauer des rückspülens hab ich noch ne finden können. Wie lange sollte das sein, paar Sekunden oder doch minuten?


    @Matthias
    Ich habe gerade nochmal in der Anleitung gesehen, dass die Anlage wohl zwischen 40 und 80 psi betrieben werden soll. Leider liegt nur 34 bei uns an. Was soll ich jetzt machen. Brauch ich jetzt ne druckerhohungspumpe oder so nen Flow-restrictor? Hatte beim Online-Händler nachgefragt ob da nicht einer hätte dabei sein sollen, der meinte aber das die Anlage so wie sie ist funktionieren sollte. Wie ist/war das bei deiner spectrapure? Wäre schön wenn du was dazu sagen könntest.


    Gruß Sven

  • Hallo Sven,


    etwa fünf Minuten ist ein guter Wert für das Spülen vor dem Einleiten ins Harz. In dieser Zeit geht der Leitwert meiner Anlage von einem dreistelligen Bereich runter auf unter 10. Diesen Rest macht dann das Harz, dann ist es auch nicht so schnell erschöpft.


    Die Druckerhöhungspumpe ist durchaus sinnvoll da sie die Effektivität steigert. Je höher der Druck desto höher die Abscheidungsrate.

  • Hallo Matthias,


    ich habe gerade mal gemessen. Ich habe ein reinst-/abwasserverhältnis von 1:5. Ist schon bisschen hoch, oder? Ich habe auch beim tds-meter keinen Wert von 0 am Ausgang. Liegt bei 2 muss ich da noch spülen? Das Wasser in den Harzkartuschen muss aber nicht bis oben hin aufgefüllt sein wenn ich abschalte?


    Habe mir das Rückspülventil von Spectrapure geholt und hab es nach sperren des reinwassetventils für ein paar Sekunden geöffnet. Keine Ahnung ob das alles so richtig ist.


    Sven

  • Das Verhältnis Reinstwasser zu Abwasser würde sich mit einer Druckerhöhungspumpe deutlich verbessern. Für das Aquarium wäre es jedoch zuerst wichtig, dass das Verhältnis Leitwert Leitungswasser: Leitwert Osmosewasser möglichst gut ist und das scheint ja der Fall zu sein. Oder ist der Leitwert 2 nach dem Harz?

  • Hallo Sandy,


    Leitwert von 2 ist nach der 2., also letzten, harzkartusche. Ich dachte immer das bereits Null nach der 1. Kartusche angezeigt werden soll.


    Ich habe zur Zeit noch genug Zeit zum Testen. Werde bestimmt frühestens in einem Monat starten können.

  • Die Kaskade sollte etwa so ablaufen:
    Leitwert Leitungswasser: 250
    Leitwert nach Osmose: 8
    Leitwert nach Harz: 0


    Wenn der Leitwert nicht Null ist stimmt etwas nicht beim Harz oder der Füllung.
    Sicherheitshalber empfiehlt Triton nach der ersten Harzkartusche noch eine zweite zu hängen, da gerade das Silikat schon durchrutscht wenn der Leitwert immer noch nicht messbar ist mit güntigen TDS-Metern. Um im Bereich von wenigen Microsiemens zu messen braucht man ziemlich teure Instrumente. Da ist es deutlich günstiger, eine zweite Harzkartusche dahinterzuschalten. :P

  • Bei der Spectrapure sind zwei harzkartuschen dahintergeschaltet. Nach der 1. 0 und nach der 2. liegt der Leitwert bei 2. Ist für mich auch unlogisch.


    Vllt ist noch was in der Kartusche, was wieder silikate oder anderweitiges abgibt?

  • Hallo Sven,


    hast du mal die Anleitung von der SpectraPure gelesen? Da steht genau beschrieben, wie du die Anlage in Betrieb nehmen sollst und in dem Zuge misst du auch die Effizienz der Membrane und des Abwasserverhältnisses. Dein Verhältnis ist doch schonmal gut, es muss mindestens das 4-fache sein. Wie ist denn jetzt die errechnete Effizienz? Gerne kannst du auch mal die 4 Messwerte angeben.


    Viele Grüße
    Matthias

  • Hallo,


    ich habe mich jetzt nochmal intensiver mit Google-Übersetzer und Anleitung befasst. :D Du hattest recht Matthias. Ich hätte mal die Anleitung genauer lesen sollen. :rolleyes:


    Ich habe nun das ganze nochmal durchgeführt (1h spülen, Messen usw.). Den Tunze-Controller habe ich nun auch direkt an die Kaltwasserleitung gehängt. Leider habe ich jetzt ein Verhältnis von 1:6,25. Nun müsste ich mich mit Spectrapure in Verbindung setzen, oder sind die 0,25 unerheblich. Das ganze scheint an den nun schlechteren Druckverhältnissen zu liegen, welcher nun bei knapp 20 psi liegt. Eigentlich soll sich ja lt. Anleitung der Druck zwischen 40 und 80 befinden. Das würde ja bedeuten ich bräuchte eine Druckerhöhungspumpe.


    Der Leitwert stimmt mich nun aber positiv:


    nach Sedimentfilter: 78
    nach Membran: 1
    nach 1. Harz: 0
    nach 2. Harz: 0
    ^^


    Müsste mal schaue nob eine Drukerhöhungspumpe sich auf Dauer rechnen würde. Den Flow-Restrictor bräuchte ich bestimmt nur, wenn das Verhältnis bei angemessenen Druck immernoch über 6:1 läge, oder? :/


    Sven

  • Hallo Sven,


    super das es jetzt geklappt hat. Da lag doch aber auch eine deutsche Anleitung bei? (Zumindest bei mir) Ansonsten findest du die deutsche Anleitung auch im Internet.
    Mit dem Druck ist natürlich ungünstig. Ich kann dir leider nicht sagen, was genau das jetzt für Auswirkungen hat. Ich würde vermuten, dass es hauptsächlich dazu führt, dass du nicht die 90GPD erreichst. Ich hab auch ein kleines bisschen über 6 und hab mir das mit Messungenauigkeit schöngeredet :P
    Aber ich möchte dir hier jetzt auch ungern eine Empfehlung geben und das ist nachher falsch. Am sichersten wäre es natürlich SpectraPure direkt zu fragen. Ansonsten scheint es doch einfach gut zu laufen :thumbup:


    Viele Grüße
    Matthias

  • Eine Umkehrosmoseanlage arbeitet gegen den osmotischen Druck der gelösten Stoffe. Je höher die Konzentration der gelösten Stoffe, desto höher muss der Druck sein, um das Wasser mit hohem Reinheitsgrad zu filtern. Anlagen für die Entsalzung von Meerwasser etwa arbeiten mit 80-100 bar Druck.


    Je niedriger der Druck, desto eher muss das Konzentrat auf der anderen Seite abtransportiert werden, damit der osmotische Druck der gelösten Stoffe gering bleibt. Je höher der Druck desto besser wird das Verhältnis Reinwasser zu Abwasser.


    Sven scheint Glück zu haben, dass bei ihm nicht so ein hartes Wasser ist.