Umstieg auf Triton

    Hallo liebe Forums-Gemeinde,


    da ich hier überwiegend bisher nur am mitlesen und bestaunen Eurer sehr, sehr tollen (Triton-)Becken war, möchte ich mich nun mit meinem ersten großen Thema zu Wort melden. Grund ist wie schon der Betreff sagt die Umstellung auf Triton. Mein Cube mit ca. 165 L Gesamtnetto steht jetzt etwas mehr als über ein Jahr und im Großen und Ganzen gab es bisher weder Plagen noch große Verluste zu beklagen. Da ich keinen Verbrauch an irgendwelchen Werten (Ca, Mg, kH,....) zu verzeichnen habe und sich somit mein Wachstum (außer bei den Weichen) in Grenzen hält, habe ich mich endlich dazu entschlossen an meiner Technik etwas zu ändern und auf ein System umzusteigen was mir und vor allem den Korallen mehr Freude bereitet.


    Um dieses Vorhaben zu realisieren bitte ich hiermit um Eure rege Mithilfe.Mit meinem jetzigen TB ist diese Methode allerdings nicht umsetzbar, deshalb kommt nun als erstes ein neues TB her. Hierzu habe ich mir auf Grund meiner recht beengten Gegebenheiten 2 TBs erarbeitet die Ich Euch zur Diskussion freigeben möchte.


    Außenscheiben sollen aus 8mm und alle inneren Trennscheiben aus 6mm Glas sein.


    TB 1...
    ...hat ein Refugium von ca. 24,8 Litern (rot). Hinten rechts das Abschäumerabteil mit den Innenmaßen (BxTxH) 28 x 17,5 x 22 cm. Sollte also für meinen Nyos Quantum 120 mehr als ausreichend sein, leider auch nur für diesen und nicht noch für z.B. einen Reaktor. Die Trennscheibe des Refugiums bekommt in der vorderen Hälfte noch ein Stück Glas aufgesetzt um den Überlauf in der hinteren Hälft des Abschäumerabteils zu gewährleisten. In der Mitte (blau) dann eine kleine Blasenfalle, die evtl. auch mal als Durchlauffilter genutzt werden kann (wie z.B. zur Zeit mit Silikat). Und vorne rechts (grün) dann zu Letzt noch die Kammer für die RFP, genau passend für meine Jebao und den Multi Reaktor M von Aqua Medic. Gesamtvolumen ca. 41 Liter.


    Vorteil: großes Refugium, größeres Gesamtvolumen
    Nachteil: nur ein/kleiner Reaktor möglich



    TB 2...
    ...hat ein Refugium von ca. 20,8 Litern (rot). Als nächstes dann die Abschäumerkammer (orange), welche die Innenmaße von (BxTxH) 17 x 31,9 x 22 cm hat und somit auch noch Platz für meinen Multi Reaktor bietet, bzw. auch mal ein größerer oder ein 2. eingebracht werden kann. Danach wieder eine Blasenfalle und zum Schluss noch die Kammer der RFP. Gesamtvolumen ca. 38,9 Liter.


    Vorteil: zwei/größerer Reaktor möglich
    Nachteil: kleineres Refugium, kleineres Gesamtvolumen


    Hinter den Technikbecken würde dann jeweils ein Nachfüll(glas)behälter stehen von ca. (BxTxH) 50,0 x 10 x 65 cm = ca. 29 Liter.


    So nun bin ich Über Eure Meinungen gespannt ob ich schon mal das TB so umsetzen kann. Gerne könnt Ihr mir auch schon Vorschläge für eine passende Beleuchtung fürs Refugium und zu einer Dosieranlage machen. Den Rest würde ich dann hier immer nach und nach mit Euch erörtern.

    Hallo


    Als erstes würde ich herausfinden warum kein Verbrauch stattfindet.
    Denn Triton ist verbrauchsorientiert.
    Wenn deine Technik passt (Licht,Strömung...)
    würde ich eine Analyse machen um einen Überblick zu haben dann sieht man warum kein Verbrauch vorhanden ist.
    Denn wenn z.b. dein Licht nicht passt kannst du soviel Triton machen wie du willst es wird auch damit nichts.

    Hallo White Shark,


    Danke für deine erste Anmerkung.
    Mir ist klar das es nicht nur mit dem Umstieg auf eine Methode getan ist. Keine Angst ich denke nicht gleich, dass nur weil ich jetzt anfangen möchte ein paar Mittelchen ins Wasser zu kippen, sich gleich alles besser. Ich möchte mit diesem Thread ja genau das bewirken was du bereits schon begonnen hast. Mein System zu analysieren, Schwachpunkte aufzudecken und alles in die richtige Richtung zu lenken.


    Beleuchtet wird momentan noch mit einer Razor 420r 120W 16.000K. Eingestellt ist diese so, dass die beiden Kanäle mit Max. 75% laufen. Ich hatte bereits mehr Leistung, jedoch haben dann die Korallen nicht mehr ganz auf gemacht bzw. sind auch von den Farben immer blasser geworden. In der momentanen Einstellung sind die Farben gut und die Korallen öffnen sich schön.


    Da ich in ca. 2 Jahren sowieso vergrößern werde, wenn dann mal das Eigenheim steht habe ich bereits über die Anschaffung einer NextOne 50 nachgedacht. Jedoch scheinen die Auslieferungen zur Zeit etwas schleppend zu gehen und ich war auch der Hoffnung, das es mit der Razor evtl. eine Zeit lang noch klappen würde. Zum anderen soll die Umstellung keine Hopla-Hop-Aktion werden sondern sauber geplant und durchdacht sein.


    Darum wollte ich mir als erstes mal ein geeignetes TB erarbeiten, denn dieses kann ich ja ohne große Auswirkungen auf das laufende System zu haben bereits schon mal wechseln. Wenn dann als nächstes die Optimierung des Lichtes notwendig ist, werde ich mich dann darauf konzentrieren.... usw......



    Gruß Markus

    Also bei mir hat damals der Wachstum bei Umstellung des Lichtes enorm zugelegt.Bin auch aktuell in der Startphase mit Triton.
    Passt das größere TB für später auch in Schrank? Anschlüsse förderpumpe Rücklauf Botüberlauf später auch?
    kann mir nicht vorstellen das das so geht.wäre schon enormer Zufall.

    Hi Micha,


    Du meinst ob das jetzt hier geplante TB für die in ca. 2 Jahren angestrebte Vergrößerung noch passt?


    Nein. :-) da dachte ich eher an ein Hauptbecken so an die 130-150x60x50. Da kommt aber dann ein neues TB in den Keller. Folglich auch komplett neue Technik, außer der NextOne (wenn ich mich jetzt noch für eine entscheide).



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Ah ok,falsch verstanden.kommst du im tb evtl damit hin ne Platte einzukleben wäre der geringste Aufwand.Überlaufkamm dran geklebt fertig.Ein anderes Licht wird dir wohl jeder für Sps Wachstum empfehlen.

    Hallo Maggus


    Es gibt drei Größen die du Aktiv beeinflussen kannst.
    Das ist Licht Strömung und der Nährstoffexport.
    Hier sollte alles stimmen und es gibt bewährtes was bewiesen funktioniert.
    Damit kannst du diese Quelle als Wachstumslimitierung ausschließen was unglaublich viel bringt.
    Bei Spurenelemente und Bakterien Populationen kannst du nur den Versorgern Vertrauen oder dir selber eine Rezeptur mischen.
    Mach am besten eine ICP setze auf eine bewährte Lichtquelle und poste mal deine Werte.
    Wenn du nämlich nichts Verbrauchst wirst du auch kein Triton dosieren müssen.

    Hallo Markus,


    aus meiner Erfahrung ist ein größeres Algenrefugium immer besser. Ich habe auch lange an meinem Tb gearbeitet um die perfekte Lösung zu finden, gerade bei kleinen Becken ist dieses schon eine Herausforderung. Das TB1 von dir gefällt mir von der Aufteilung besser, auch die Kammer für die Rückföderpumpe ist nicht so klein.


    Der Verbrauch der Triton-Lösungen richtet sich nicht nach dem Wachstum der Korallen, sondern was dein Becken benötigt. Es gibt noch mehr was wachsen kann wie z.b. Kalkrotalgen. Darum solltest du dich umbedingt nach dem KH richten. Bei einem KH unter 8 gibst du mehr Lösung hinzu, ist der KH über 8 weniger. Anfangen wirst du mit 10ml je 100L Wasser, in deinen Fall etwas 20ml und schaust dann wie sich der KH entwickelt. Am besten ist natürlich vorher ein ICP-OES Analyse zu machen, damit du genau weisst wo deine Werte stehen.


    Auch wenn du Triton zugibst, fangen die Korallen nicht sofort an zu wachsen, erst muss sich erst mal alles stabilisieren.

    Hallo Markus,


    wie schon angemerkt, fehlt zum Umstieg auf die Triton Methode natürlich noch der Rest, aber du hast natürlich recht, dass es am einfachsten ist, sich alles nach und nach vorzunehmen. Deshalb hier das Feedback nur zum Technikbecken ;)


    Wenn ich das jetzt richtig berechnet habe, gehst du von einer Wasserstandshöhe von ca. 38cm im Algenrefugium aus und in der Abschäumerkammer soll der Wasserstand 22cm betragen. Bist du dir bewusst, dass es eine relativ große Plätscher-Geräusch-Kulisse erzeugen wird 2000l/h über den kleinen Überlaufkamm von 17,5cm 16cm fallen zu lassen? Weiterhin frage ich mich, wie hoch das Technikbecken insgesamt werden soll und wie hoch der Unterschrank im Verhältnis dazu ist. Bei 40cm Höhe des Technikbeckens kann man noch gut daran arbeiten, aber alles was größer ist, kann schnell umständlich werden. Ich würde dir außerdem mehr Zwischenscheiben empfehlen, wie ich es hier in den anderen Threads zum TB schon öfters getan habe: Eine Scheibe unten und eine oben zwischen Algenrefugium und Abschäumerkammer und eine Scheibe oben, gefolgt von einer unten zwischen Abschäumerkammer und Rückförderkammer.


    Du schreibst außerdem, dass du als Durchlauffilter den Reaktor von AquaMedic hast. Ideal wäre ein Durchlauffilter der oben offen ist, was bei diesem Ding leider nicht der Fall ist. Als Beleuchtung für das Algenrefugium eignen sich gut weiße und blaue T5 (ähnliche / Kompakt-)Leuchtstoffmittel. Du solltest mindestens 10W Leuchtmittel verwenden. Es gibt da z.B. von Cosmos die Nanosun, zu der man auch ein Leuchtmittel mit weißer und blauer Röhre bekommt.
    Als Dosierpumpe benötigst du bei einem so kleinen Becken natürlich eine Anlage die besonders genau dosiert. Aktuell gelten in diesem Bereich die GHL und die Grotech als empfehlenswert. Ich selbst habe allerdings mit beiden Geräten keine Erfahrung. Ideal wäre, wenn du dir direkt 5-Kanäle zulegst (für die 4 Triton-Elemente und Wasserentnahme).


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Marco und Matthias,


    Danke für die Antworten auf meine Frage. Bin noch dabei TB 1 als 3D zu modellieren, danach erkennt man bestimmt genauer wie ich mir die Form so vorstelle.


    Ich glaube Triton empfiehlt einen Live-Sand wenn ich das richtig in Erinnerung habe, oder? In meinem Becken habe ich Korallenbruch als Bodengrund. Sollte/Müsste ich hier ebenfalls umstellen?



    Gruß Markus

    Hallo Markus,


    Triton empfiehlt den von Marco verlinkten Live-Sand, weil da sehr gute Erfahrungen in Bezug auf die Qualität vorliegen. Ob du jetzt für die Umstellung den Sand tauschen solltest, ist schwierig zu sagen (besonders ohne viel über dein Becken zu wissen). Du würdest damit auf jeden Fall auf Nummer sicher gehen, dass du keine Depots oder Einlagerungen von Stoffen im Boden hast, die plötzlich freigesetzt werden.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo zusammen!Bitte bedenkt,dass auch der Aus tauschen des Bodengrund es ein tiefer Eingriff in die Biologie ist. Ich würde die Maßnahmen nach und nach durchführen. Abgesehen davon,dass ich den Ati Fiji White verwendet habe. Ich denke,der von Triton empfohlene Sand ist zur Neueinrichtung sehr gut,jedoch kein MUSS. So streng ist selbst Triton nicht. ;-) LG Chris

    Hi,


    also das mit dem Bodengrund hatte ich wie gesagt mal gelesen und daher noch im Hinterkopf. Wenn dann würde ich es machen wenn ich den Aufbau anpassen würde, was ich schon länger mal vor hatte. Hier würde ich den Bodengrund wenn dann nur bei leerem Aqua austragen. Aber da es scheinbar kein Muss ist, steht dies ja auch noch in den Sternen.

    So ich hoffe jetzt mal Ihr könnt Euch das ganze etwas besser vorstellen. Falls der die Höhe des fallenden Wassers aus dem Refugium zu extremer Geräuschbildung führen sollte, dann ich ja noch 2 schmale Glasstreifen 45° gegeneinander etwa 3-4 cm in der Höhe versetzt als Minderung der Fallhöhe einkleben.

    Hallo Markus,


    das sieht doch schonmal interessant aus. Wie gesagt gehe ich bei dieser Fallhöhe von enormen Geräuschen aus. Solltest du das mit den Scheiben im 45°-Winkel probieren, wäre das sehr interessant, ob das wirklich hilft.
    Wie gesagt würde ich nach dem Algenrefugium noch eine Scheibe machen, unter der das Wasser hindurchfließen muss, bevor es zum Abschäumer kommt. Außerdem würde ich die bestehenden Doppel-Scheiben tauschen. Das Wasser sollte erst unten drunter fließen und dann oben drüber.


    Viele Grüße
    Matthias