Zeig uns deine Triton-Wasseranalyse

  • Meine Wasseraufbereitung ist soweit noch in Ordnung. Gestern hatte ich gemessen und das TDS Meter zeigt 0. Wechsel eigentlich auch immer viel zu früh mein Harz und spüle immer die Osmoseanlage regelmäßig.


    Dann wirds von dem kaputten Kühlbeutel kommen, dass da einige Liter raus gelaufen sind, denn bei all meinen anderen Analysen hab ich da nie erhöhte Werte gehabt.


    Wird sich aber dann denk ich eh einränken wenn ich den Absorber die Tage mal wieder tausche.


    Ne negativ bezogen auf Kieselalgen hab ich da im moment nichts im Becken.

  • Hier mal eine neue Analyse eines Kumpels von mir. Er hat vorallem stark erhöhte Aluminium und Kupfer Werte. Der Kupferwert könnte von den alten Wasserleitungen kommen. Zieht das nicht die Osmoseanlage raus und täusche ich mich da? Auch der Lithium und Molybdänwert sind nicht im Normbereich.


    Was sollte er jetzt eurer Meinung tun? Pure Salz nehmen in Kombination mit Detox? Oder nur Detox und mal einen großen Wasserwechsel mit seinenm Riffsalz machen?

  • Da noch einige weitere Metalle zu hohe Werte haben würde ich auf jeden Fall einen großen Wasserwechsel machen. Ideal wäre ein Wechsel mit NSW, wenn das zu aufwendig und teuer ist, dann halt mit gut durchmischtem und durchlüftetem Wasser.


    Vorher würde ich aber versuchen herauszufinden, ob diese Erhöhungen aus dem Osmosewasser kommen oder woanders her. Da gibt es in der Hauptsache nur drei Quellen:

    • das Osmosewasser ist nicht wirklich sauber (Wasserprobe des Osmosewassers bei Triton/Gilbers einschicken und prüfen lassen)
    • die Metalle werden von Geräten oder Halterungen/Schrauben/Magneten gelöst.Alles, wo Wasser drankommt (auch die Lampe, wo das Wasser aufschlägt und runtertropft genau absuchen, ob es verdächtige Zersetzungsspuren gibt), die Tunzemagnete der Strömungspumpen sind berühmt/berüchtigt. Oder schlicht eine Schraube, die mal ins Becken gefallen ist
    • das Futter, welches im Becken verfüttert wird

    Wenn die ersten beiden Punkte ausgeschlossen werden können, deutet das auf den dritten Punkt hin, dann sollte man das Futter mal wechseln.

  • Wenn tatsächlich Kupfer im Wasser ist, dann wird die Osmose nicht alles herausholen. Bei Temperaturen wie jetzt und hohen Verdunstungs-/Nachfüllvolumen reichern sich dann auch kleine Mengen nach und nach an.


    Um das jedoch herauszufinden sind die 35 Euro gut angelegt. Ich hatte mein Osmosewaser auch bei Triton einmal untersuchen lassen, als ich mir eine neue Osmose mit Harzsäule gekauft hatte.

  • Bei Detox kann ich leider nicht auf eigene Erfahrung zurückgreifen. Wenn ich mich recht erinnere wird das tatsächlich gebunden und dann über den Abschäumer ausgeschieden. Damit der Krempel sich nicht woanders sammelt muss Kohle/Phosphatadsorber und Filterwatte/-schwamm raus.

  • Hallo,


    auch wenn dort in der Analyse der Wert von Kupfer mit 10µg in rot erscheint, ist ein solcher Wert noch völlig unbedenklich. Es gibt z.B. Zeolith-Becken mit deutlich höheren Cu-Konzentrationen bei denen auch alles OK ist.


    Ansonsten wäre ein guter Absorber auf Eisenbasis interessant, da er auch das erhöhte SI automatisch etwas korrigiert. Wasserwechsel mit guten Wasser/Salz wird ebenfalls viele Werte verbessern.


    Gruß
    Oliver

  • Hallo,
    hier auch mal meine Aktuelle Analyse.
    Zinn ist zwar noch viel zu hoch, aber fallend
    bei der letzten Analyse war der Wert noch 3 mal höher.
    Jod werde ich wohl etwas nachdosieren da dieser Wert fallend ist.
    Natrium ist immer noch ein Bissel zu wenig, obwohl ich immer noch kein Wasser entnehme.
    PO4 sollte schon etwas geringer sein da ich seit einer Woche wieder Adsober im Kreislauf habe.
    Habe den Test machen lassen weil einige meiner SPS nicht mehr besonders gut aussehen.
    Komischerweise die Relativ Einfachen schnell wachsenden wie Montiporas , Staghorn und meine Enzmann
    die seit dem ich sie hatte sehr gut stand und sehr schnell wuchs ist mir sogar eingegangen.
    Andere Sps, Lps und Anemonen stehen allerdings gut obwohl sie ihr Wachstum meiner meinug nach eingestellt haben.
    Ausser meine Zoa´s die gehen ab wie noch nie ......


    Wenn jemand was dazu sagen kann, bitte immer raus damit !!!
    Gruß Sascha


    doc.pdf

  • Hallo,
    und danke für deine Einschätzung.
    PO4 werde ich ganz langsam mit Absorber drücken.
    Mehr Füttern, kein Adsober mehr und Drahtalgen entfernen
    (habe ich selbstverständlich nicht alles gleichzeitig gemacht)
    war dann wohl zuviel des Guten .....
    Hatte nämlich vorher immer ein Problem mit zu wenig bzw keinen Nährstoffen.
    LPS und Anemonen Stehen bei den werten Allerdings wirklich gut.
    Wo wir mal wieder bei dem Problem eines Mischbesatzes sind :(
    Die Goldene Mitte zu finden ist echt nicht Ohne ......
    Jod werde ich ab Morgen zu Dosieren obwohl ich echt noch nicht weiß wie ich das
    zuhause Vernünftig Messen soll das ich nicht übers Ziehl hinausschieße ......
    Gruß Sascha

  • Hallo Sascha,


    fehlendes Jod hat mir auch mal die Acros niedergemacht vor zwei Jahren. Deshalb würde ich sehr auf den Jod-Gehalt achten. Er sollte nicht unter 30µg/l absinken. Wenn Du den Jodgehalt in der Lösung kennst und weisst, wieviel Du reingeben musst, um den Gehalt um sagen wir 10µg/l zu steigern, dann solltest Du zumindest für die erste Dosierung nicht über die Linie schießen.


    Den tatsächlichen Verbrauch kannst Du nur über Messungen mit ICP ermitteln. Bei mir war der Verbrauch am Anfang extrem. Ich habe 10µg/l in den ersten vier Stunden verloren. Nach 24 Stunden waren noch einmal 20µg/l herausgezogen worden. Von diesen 30µg/l Verbrauch pro Tag habe ich dann 15µg/l pro Tag nachdosiert. Nach drei Wochen hatte sich der Verbrauch deutlich reduziert und ich dosiere seitdem nur noch ca. 10µg/l nach.

  • Hallo,
    wie hast du es den hinbekommen in so kurzen abständen eine ICP messung machen zu lassen
    Wohnst du bei Triton um die Ecke ? Oder gibt es doch einen Test mit dem man das zuhause ermitteln kann?
    Was ich auch nicht verstehe ist das die Triton auswertung dann nicht schon unter 30ug/l ROT makiert wird ??!!
    Naja jetzt weiß ich es ja , wäre schön gewesen wenn ich da eher drauf gestoßen wäre .....
    Bin ich aber leider nicht, obwohl ich sehr, sehr viel zeit damit verbringe allemöglichen Info´s
    zum Thema MeWa zu bekommen und Fast jeden Tred lese in den drei foren in den ich Unterwegs bin.
    Vielleicht habe ich aber auch immer um das Thema Jod drumrumgelesen :(
    zumindest das der wert nicht unter 30 fallen darf ....
    Danke für die Info.
    Gruß Sascha

  • Hallo Sascha,


    ich wohne tatsächlich in der Nähe von Triton. Ehsan und ich hatten eine Testreihe mit drei Messungen gemacht, um den Jodverbrauch wirklich zu bestimmen. Das war, als ich das Problem mit den Acros hatte. In der Anfangszeit kam ich da noch etwas günstiger an die Analysen, deshalb ging das noch.


    Dass der Wert nicht unter 30µg/l fallen sollte ist meine persönliche Empfehlung. Diese ziehe ich vor allem aus den Verbrauchswerten, die wir damals gemessen haben. Wenn der Jodgehalt im natürlichen Bereich ist, dann nehmen die Korallen diesen gierig auf. Fällt er jedoch unterhalb von 30µg/l, dann verlangsamt sich der Jodverbrauch sehr. Nach einer Woche war noch etwa 10µg/l Jod im Becken, bei einem linearen Verbrauch, wäre nach gut zwei Tagen das gesamte Jod verbraucht.


    Die Korallen gehen offenbar in den Sparmodus, wenn der Jodgehalt zu sehr sinkt und so sinkt dann der Verbrauch. Ab diesem Zeitpunkt ist das Wachstum sehr reduziert. Sehr empfindliche Korallen bleichen jetzt plötzlich aus und sterben. Wenn der Jodmangel weiter anhält wird der Restgehalt dann langsam aufgezehrt, bis wirklich nichts mehr im Becken vorhanden ist. Jetzt zicken auch robuste Korallen, selbst meine Krusten haben sich nicht mehr geöffnet, die Weichen haben die Polypen nicht mehr rausgestreckt, das Polypenbild bei den SPS war schlecht. Hier sind mir auch robustere Acros gestorben.


    Das hatte den Ausschlag gegeben zu der Testreihe und der Messung, wie schnell das Jod verbraucht wird.

  • Hallo,
    und nochmal Danke für die info.
    Eine frage hätte ich dann aber noch.
    Wie traggisch ist es wenn der Jod gehalt die 60 überschreitet und wie macht sich das bemerkbar?
    Mir ist klar das ein wert von 60 angestrebt werden sollte aber intersieren würde
    mich der fall einer Überdosierung Trotzdem .....
    Gruß Sascha

  • Hallo Sascha,


    bis ca. 80-90µg/l gibt es keine Probleme, wenn ich mich recht erinnere. Darüber hinaus sollte es besser nicht gehen. Ich gehe davon aus, dass es ähnlich wie bei uns Menschen auch bei den Tieren im Meer zu Folgen mit dem Stoffwechsel kommt, wenn eine Überdosis Jod vorliegt. Genaue Details, was passiert liegen mir jedoch nicht vor. Im Zweifelfall lieber eine Spur zu wenig dosieren als zu viel, wie bei allen Spurenelementen.