So Leute,
bevor Ihr euch zu früh freut, eine einfache Lösung kann ich euch beiden nicht nennen. Es gibt leider nicht nur eine Dinoflagelatten-Art sondern viele verschiedene mit unterschiedlichen Präferenzen. Es gibt z.B. Dinos die autotroph, also vom Licht, leben. Zu diesen gehören auch einige Vertreter der Zooxanthellen. Andere Dinos leben heterotroph, benötigen also Nahrung. Unterschiedliche Dinos, unterschiedliche Lösungsansätze.
Allgemein kann ich schon mal sagen dass ich viele Triton-User kenne die bei den, von euch angegebenen, Wasserwerten keinerlei Probleme mit Dinos haben/hatten. Ich hatte einmal kurzfristig Dinos in meinem alten Triton-Becken nach einem Stromausfall. Nach diesem wuchsen die Korallen eine Zeit lang nicht - als diese wieder wuchsen verschwanden die Dinos wieder von ganz alleine. In diesem Becken war die Beleuchtung nicht sehr blaulastig - daher auch meine Vermutung das die Änderung der Beleuchtung keinen Effekt haben wird.
Allgemein fällt mir auf das beide Becken relativ viel unspezifische Siedlungsfläche haben. Dazu zählt zum einen die Rückwand (speziell Dennis), die Schachtverkleidung, aber auch die Teile des Steinaufbaus die nicht mit Korallen besiedelt wurden. Zudem sind beide Becken nur mit wenigen Korallen besetzt.
Die Dichte ist ebenfalls in beiden Becken etwas niedrig.
Noch kurz etwas zum Stickstoff und Phosphat +. Mit diesen Präparaten werdet ihr in beiden Becken vor allem die Bakterien füttern. Das ist gut, da ein gesunder Bakterienfilm auf der Oberfläche des Substrates eine wunderbare Konkurenz für Cyanobakterien darstellt. Leider wird dieser Bakterienfilm weiter wachsen, je mehr ihr von den Präparaten dosiert, wodurch der Verbrauch künstlich in die Höhe getrieben wird. Damit will ich eigentlich nur sagen, das ihr es mit der Dosierung nicht übertreiben sollt. Ich bin mir zudem nicht sicher in wie fern sich die Dinos an dem geschaffenen Bakterienfilm stören werden.
Bei Mihca gibt es gerade Grund zur Hoffnung. Die Reinigung des TB s hat anscheinden etwas positives bewirkt. So das ich hier erst mal weiter beobachten würde ob die Besserung von Dauer ist. Ich würde hier nur raten die Dichte langsam auf 1,023 zu erhöhen und ansonsten so weiter zu verfahren wie gehabt. Wenn die Besserung nicht anhält würde ich dir auch das folgenden empfehlen.
Reduzierung unspezifischer Siedlungsflächen - sprich weniger Deko oder mehr Korallen, wenn geht diese blöde hässliche Rückwand raus oder zumindest mit irgendwelchen Blumentieren bewachsen lassen. Ich vermute das hier im Verhältnis zu den Korallen zu viele Bakterien wachsen und diese die Nährstoffwerte nach unten ziehen. Zudem könnten diese weitere Probleme verursachen, da es sich hier um Theorien handelt behalte ich diese für mich. Das einbringen von mehr Korallen hat auch noch einen weiteren Grund. Die meisten Zooxanthellen gehören auch zu den Dinoflagelatten und werden daher ähnliche Stoffe brauchen wie freie Dinos. Die Zooxanthellen würden in diesem Szenario also in Konkurrenz zu den freien Dinos treten.
Dichte hoch auf 1,023 (35).
KH runter auf 7-7,5. Nicht das Ihr leicht überdüngt und damit die Dinos zusätzlich füttert.
Stickstoff und Phosphat + erstmal weiter verwenden. Positiv ist schonmal das die Cyanos gehen. Jetzt bleibt abzuwarten ob die Dinos auch gehen oder ob diese schlimmer werden. Ggf. muss zu einem späteren Zeitpunkt über den Einsatz dieser Präparate nochmals diskutiert werden.
Diese Filterwatte im Ablaufschacht braucht auch niemand!