Mein kleines Stück Ozean

  • Hallo zusammen,


    ich möchte hier kurz mein Becken vorstellen und erhoffe mir die einen oder anderen Tips und Ratschläge.


    Kurz zu mir und meiner Meerwasserkarriere:


    Ich habe mit dem aktuellen Becken in Summe 5 Becken betrieben. Angefangen mit einem Versuchsbecken Fluval Edge II, einem Lido 200 über den Scubacube 270. Anschließend folgte eine Eigenplanung eines 2,2 Meter-Beckens und schließlich meine letzte Verrücktheit, das 3,3 Meter lange Becken, das ich derzeit betreibe. An Versorgungssystemen habe ich bereits alle möglichen Varianten durch. Angefangen von Wasserwechseln über Balling, Triton, ATI Essentials und aktuell Sangokai. Am Besten lief es bisher mit den Wasserwechseln :D . Allerdings bekomme ich das bei meinem aktuellen Besatz und der Literanzahl nicht gewuppt ... ihr dürft mich faul nennen ;) .


    Aktuelles Setup:


    Abmaße = 330x60x45 (LxTxH), davon 10 cm Überlauf auf der rechten Seite über die gesamte Tiefe
    Glasstärke = 15 mm
    reale Innenmaße = 316x57x42 cm
    Technikbecken = 50x60x60 (unterteilt in drei Bereiche)
    Strömung = 3 x Maxspect Gyre (2x 150 & 1 x 130) <<<<< Optimierungsbedarf!
    Beleuchtung = DIY-LED mit knapp 300 LEDs (36x XML weiß, 78x XPG weiß, 114x XPE blau, 60x XTE royalblau > alle @ max 710 mA, gesteuert per c.four) vielen Dank an Sandy :)
    Abschäumer = Deltec SCC 1660
    Riffaufbau = Riffkeramik von Riffsysteme
    Bodengrund = Aragonitsand 1-2 mm (ca. 1,5 - 2 cm hoch)


    Versorgung:


    Gestartet mit der Kombi ATI Essentials für Kalkhaushalt & Spuris plus Sangokai Basics (ohne Spur) für die Nährstoffe. Diese Kombi lief beim vorherigen Becken super ...
    Da es dieses Mal nicht lief, aktuell komplett Sangokai (Kalkhaushalt & Nährstoffe).


    Besatz:


    Im wesentlichen SPS, vor allem Acroporen. Einige LPS, bei denen ich nicht nein sagen konnte befinden sich ebenfalls im Becken. Die beweglichen Kollegen sind derzeit recht überschaubar, 8 Squampinnis, 6 Chromis, 1 Hawaii-Doc, 2 Clowns, 1 Kanarienlippfisch (wat is der bekloppt!), diverse Schnecken, Krabben und Garnelen sowie einen Seeigel und zwei grabende Seesterne. Ich hoffe, ich habe niemanden vergessen ...


    Aktuelle Gedanken und ToDos:


    Ich habe mein Technikbecken bewusst sehr flexibel gestaltet. Ich spiele derzeit mit dem Gedanken, ein Algenrefugium einzurichten um meinen Nährstoffhaushalt damit hoffentlich ein wenig zu stabilisieren. Allerdings habe ich hier nicht sonderlich viel Volumen zur Verfügung. Gerade mal 2% des gesamten Beckenvolumens wären für mich problemlos machbar, dann hätte ich auch die Möglichkeit, ein Ablegerareal zu schaffen. Oder ich erweitere auf 5%, dann jedoch ohne Ableger. Oder ich betreibe das Refigium entkoppelt mittels eigener Pumpe, dann käme ich auf knapp 10%.


    Da die Strömung zwar aktuell funktioniert aber wahrlich nicht überragend ist, habe ich bei Marco die Hydro Wizard bestellt. Alle "Standard"-empfehlungen habe ich bereits durch, leider ohne Erfolg. Die Standard-Tunze-Pumpen wahren in zahlreicher Menge in meinem Becken installiert, hier sah man mehr Pumpe als alles andere. Die Vortech-Fraktion war durch die MP40 und die MP60 vertreten. Super Strömungsbild, aber deutlich zu kurz ... und aufgrund meiner Beckenlänge und der "Einhausung" konnte ich keine umlaufenden Vortechs mit Außenboarder installieren. Die aktuelle Variante mit den drei Gyre ist in Ordnung, das Wasser bewegt sich überall. Aber ich befürchte, sobald eine Hystrix ihre Ärmchen ausstreckt, wird die dahinterstehende Acropora nicht mehr ausreichend Wasser abbekommen. Und dagegen kann ich dann auch nichts tun, da die Gyre ähnlich starr sind, was deren felxible Ausrichtung betrifft. Also, ich erhoffe mir mit der Hydro Wizard einen deutlichen Sprung nach vorne. Evtl. kann ich dann später mit einer zweiten Wizard alles abdecken, oder ich kombiniere Hydro Wizard mit einer Gyre. Eine weitere Variante, die mir vorschwebt ist die Kombi 2x Gyre 150 vertikal + 10x Tunze 6020, die dann schräg in die Beckenmitte pumpen. Die 10 Tunze sollten dann an einem Wavecontroller hängen, sodass immer nur 5 Tunze zeitgleich laufen. Versuchsweise habe ich eine Tunze 6020 gerade im Becken und die kleinen Dinger haben einen schönen breiten und sanften Strahl, sodass ich diese auch sehr nahe am Riff an der Rückwand installieren kann. Da ich aber eigentlich gerne weniger Pumpen haben möchte, kommt nun der Test mit der Hydro Wizard. Ich bin gespannt.


    So, Bilder folgen bzw. gibts bereits ein paar in meiner Vorstellung.


    Ich wünsche einen angenehmen Start in die Woche
    Steffen

    Gruß
    Steffen


    mein Internetauftritt: www.reefing.de (im Aufbau)


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    In Wartestellung: 200x90x30cm (T5)

  • Hallo Steffen,


    strömungstechnisch ist dieses elend lange Becken eine echte Herausforderung. Bei anderen Becken dieser Art habe ich die Strömung über Rohrleitungen realisiert gesehen, die von oben ins Wasser ragten in regelmäßigen Abständen. Hast Du so ein Konzept schon mal ins Auge gefasst? Das würde die Zahl der sichtbaren Pumpen deutlich verringern.

  • Hi Sandy,


    Jepp, das war mal mein ursprünglicher Plan, allerdings habe ich hier die LED nicht berücksichtigt, die das Becken nahezu abdeckt. Aber mir fällt gerade eine gute Idee dazu ein :-)


    Danke Sandy, manchmal helfen kleine Denkanstöße...


    Ich werde das mal skizzieren, evtl klappt dein Vorschlag tatsächlich trotz der flüchtigen LEDs.


    Gruß
    Steffen

    Gruß
    Steffen


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  • Hallo zusammen,


    ich habe gestern Abend die Ergebnisse der ATI-Analyse erhalten. In Summe sind die meisten Elemente besser, als bei den vergangenen Analysen. Aber 100%ig steht das Becken noch nicht.


    Link ATI-Analyseergebnis


    Hier mal meine Interpretation der Ergebnisse und Angaben:


    KH = zu hoch, hier möchte ich auf 7,5 °dKH runter
    Schwefel ist zu niedrig = meines Wissens nach nicht kritisch
    Brom = leicht erhöht, noch im Toleranzbereich. Muss ich aber beobachten.
    Silicium = bissl zu hoch, hier werde ich mein Silikatfilter checken
    Iod = etwas zu hoch, Dosierung wird etwas reduziert
    Barium = zu hoch, jedoch unkritisch und im Vergleich zur vorherigen Analyse deutlich gesunken
    Mangan = vollkommen okay
    Kupfer = zu hoch, jedoch noch nicht kritisch
    Zink = zu hoch, jedoch noch nicht kritisch
    Aluminium = zu hoch, jeodch noch nicht kritisch
    Phosphor = deutlich zu hoch. Sehr interessant, habe ich bis vor kurzem immer mit Mangelsymptomen zu kämpfen gehabt, ist nun der Wert deutlich nach oben gegangen. Gegenmaßnahmen habe ich bereits eingeleitet (Abschäumer auf Max und etwas feuchter, Sangokai Basics höhere Dosierung). Mittels Hanna Checker 736 messe ich übrigens derzeit 0,15 mg/l (Sonntag). Kein schöner Wert, aber schlimm ist er auch nicht ... Mal sehen, wo er heute abend steht.


    Habt ihr noch Ergänzungen oder Anmerkungen?

    Gruß
    Steffen


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  • Du hast eine leichte Ionenverschiebung in der Salzzusammensetzung (etwas zu viel Chlorid und etwas zu wenig Natrium). Behalte das mal im Auge bei der nächsten Analyse. Wenn sich das ausweitet ist ein größerer Wasserwechsel fällig um das gerade zu rücken, zusammen mit dem Sulfatwert. Noch sehe ich das aber als nicht kritisch.


    Der Phosphatwert ist schon etwas hoch, da fangen bei mir einige Sarcophyton schon an die Segel zu streichen, von empfindlichen Acros mal ganz zu schweigen. Wie ist denn der Nitratwert im Vergleich?

  • Hi Sandy,


    ups, das mit dem Chlorid- und Natriumwert hatte ich gar nicht auf dem Schirm - danke. Gibt es Alternativen zu großen Wasserwechseln um hier das Gleichgewicht zu erreichen?


    Am Sonntag habe ich PO4 = 0,15 mg/l gemessen und NO3 = 19 mg/l. Eine einseitige Limitierung ist also auszuschließen.


    Meine Vermutung geht dahin, dass ich mit dem Einbau des Controllers (c.four) und der sich anschließenden Reduzierung des Lichtes durch Dimmung der einzelnen Kanäle einen deutlich niedrigeren Grundumsatz erreiche. Vor allem die XP-E2 habe ich von 100% ohne Controller auf 40% gedimmt, damit ich das Spektrum dorthin bekomme, wo es hin soll.


    Das Korallenbild ist aktuell in Ordnung, auch bei den Acroporen und der einen Sacrophyton. Was mich wundert, ist der enorme Anstieg. Letzte Woche Mittwoch lagen die Werte noch bei PO4 = 0,05 mg/l und NO3 = 10 mg/l.

    Gruß
    Steffen


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  • Hallo Steffen,


    die Ionenverschiebung ist typisch für Balling und die großen Wasserwechsel für den Reset ist ebenfalls das Standardrezept, um ab und zu die Salzzusammensetzung wieder zu korrigieren. Sei froh, dass Du so eine Analyse machst und es direkt siehst, da dies mit den normalen Tröpfchentests nicht sichtbar ist. Wie gesagt, im Augenblick sehe ich da keinen Grund für Panik oder wilde Aktionen, behalte es einfach im Auge. Wenn Du einmal pro Jahr dann einen großen Reset machst (2-3 große Wasserwechsel von mindestens 50 Prozent), dann kann man auch mit so einem System durchaus arbeiten.


    Triton etwa legt Wert darauf, dass so eine Ionenverschiebung bei dem Gebrauch nicht stattfindet, wenn man alle Flüssigkeiten gleichmäßig dosiert. Solltest Du jedoch etwa die Flüssigkeit 2 ab und zu geringer dosieren, weil Du weniger Steinkorallen im Becken hast und mehr Weiche, dann ist selbst bei Triton ab und zu ein Wasserwechsel zum Ausgleich empfohlen.


    Die Beleuchtung so drastisch zu ändern hat immer Auswirkungen, egal in welche Richtung die Änderung geht. Denke daran, dass der Verbrauch an Nährstoffen nicht nur durch die Korallen und Algen stattfindet, sondern zum großen Teil auch durch den Biofilm und Bakterien auf der Dekoration. Diese leben auch zum guten Teil von Fotosynthese und reagieren sehr schnell auf einer Veränderung. Das ist der Grund, warum ich immer empfehle, die Beleuchtung beim Wechsel auf etwa dem gleichen Niveau wie die alte Lampe zu setzen und Veränderungen dann graduell vorzunehmen für mehr oder weniger Leistung.

  • Hi Sandy,


    danke für die Antworten. Das Sangokai Balance-System ist eigentlich ebenfalls dafür ausgelegt, dass eine Ionendisbalance nicht auftritt. Daher wundert es mich ein bisschen und habe diesen Punkt auch gar nicht beachtet. Ich werde es beobachten.


    Jepp, das mit der Beleuchtung ist wahrlich etwas schnell gegangen. Das werde ich ggf. nachher noch einmal bissl korrigieren (blau 60% oder ähnliches), um es dann wochenweise auf die 40% zu senken ...


    EDIT:


    Gibt es mittlerweile ein allgemein anerkanntes Mindestmaß für die Größe des Algenrefugiums bei der Triton-Anwendung? Ich spiele ebenfalls mit dem Gedanken, wieder zurück zu den Wurzeln zu gehen und Triton einzusetzen. Allerdings bekomme ich kein großes Algenrefugium hin (2% aktuelle TB-Aufteilung, max 5% bei Umbau und 10% wenn ich das Refugium extern betreibe, dann allerdings niemals mit dem 10-fachen Durchfluss des Beckenvolumens). Ich bin noch unschlüssig, ob ich den Schritt näher ins Auge fassen sollte. Letztlich hängt es aber nur am Refugium. Alle anderen Aspekte sind mir bekannt, Triton habe ich im ersten größeren Becken angewandt.

    Gruß
    Steffen


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  • Hallo Steffen,


    die "mindestens 10 Prozent" ist die Vorgabe von Triton, die in der Praxis viele nicht erreichen. Du kannst es etwas ausgleichen, wenn Du die Beleuchtung des Refugiums relativ stark wählst und die Zeit etwas verlängerst. Dann ist 5 Prozent noch erträglich und sollte funktionieren.


    Bei der Lampe würde ich jetzt graduell vorgehen und nicht noch einmal in einem Hauruck.

  • Hi Sandy,


    anbei mal meine Skizze vom Technikbecken. Stufe I wäre mir am liebsten, da ich dann das rechte Areal für Ableger nutzen kann, ohne ein separates Becken betreiben zu müssen. Ist aber ausgesprochen klein für ein Refugium bei 800 Litern ...


    Stufe II ist ohne großen Aufwand machbar, ich müsste nur eine Wand aus dem TB rausziehen.


    Was bedeutet starke Beleuchtung? Ich habe aktuell im Kopf, meine restlichen XP-G2 R5 darüber zu installieren. Es liegen noch 42 Stück zu Hause rum :-)

  • Hallo Steffen,


    die Minivariante mit 17l ist eindeutig zu wenig. Was Du für Triton brauchst ist Platz für Abschäumer und RFP, dazu der Platz für zwei Filter für Kohle und Phosphat-Adsorber. Der Rest steht als Refugium zur Verfügung. Eine Scheibe raus- oder reinzunehmen ist nicht so aufwändig, aber ich würde genau darauf achten, dass die Maximalausstattung wie ich sie oben erwähnt habe auch tatsächlich noch reinpasst.


    Starke Beleuchtung sehe ich ab 0,7 Watt pro Liter bei LEDs. Die sinnvollste Refugiumsgröße dürfte die Variante II mit 24cm Breite sein, dann kommst Du bei einem Wasserstand von 26cm auf ein Volumen von etwa 30l. Setze eine Leuchte mit 15 LEDs bei 500mA drüber und Du hast eine starke Beleuchtung. Das sollte aber nicht nur einfach kaltweiß sein, sondern ruhig auch ein paar violette und etwas rot und blau.

  • Hi Sandy,


    alles klar. Das hilft mir schon einmal weiter und ich werde das mal durchplanen.


    Derzeit habe ich aber erst einmal die Themen Strömung und ein weiteres drängendes Thema vor der Brust, siehe Bilder.


    Na, wer weiß, was es wird? :-)

  • Eine wunnerhübsche Glasrose! Im Sand ist das ja klasse, direkt den Scheibenreiniger nehmen und vorsichtig komplett abschaben, den Sand im Radius von etwa 3-4cm gleich mit, dort sind nämlich jetzt wahrscheinlich schon winzige Ableger, die Du so nicht siehst. In einem leeren Becken an der Scheibe konnte ich das mal gut sehen.

  • Jepp, und davon habe ich mittlerweile einige im Hauptbecken.


    Die fotografierten sind von mir eingesammelte Exemplare, die ich in meinen 10 Liter-Cube verbannt habe, um sie dort zu vermehren. Sobald ein paar vorhanden sind, werde ich mir 4 - 5 Berghias kaufen und dann vermehren. Sobald einige das Larvenstadium überstanden haben, kommt ein Trupp ins Hauptbecken, damit sie dann dort gemeinsam aufräumen können.


    So erstmal der Plan :-)

    Gruß
    Steffen


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  • Dann hoffe ich, dass Du im Augenblick noch keine Lippfische hast, denn die räumen schneller mit den Schnecken auf als Du hinschauen kannst. Wenn Du das umsetzen möchtest würde ich die Schnecken nachts einsetzen, nachdem die Lippis oder ähnliche Gourmets sich bereits schlafen gelegt haben. Tagsüber bei vielen Lippis wirfst Du die Schnecken rein und sie kommen nicht einmal bis zum Boden.


    Bei Deinem Becken würde ich über einen Chelmon nachdenken, sofern Du auf Röhrenwürmer oder Muscheln verzichten kannst. Erstere wird jeder Chelmon niedermampfen, letztere sind ab und zu Opfer geworden.

  • Frisst der zufällig auch Wurmschnecken?


    Den schaue ich mir mal an. Hektor, mein Kanarienlippi und mein Putzerlippfisch fressen alles, nur kein Kleingetier. Daher bin ich optimistisch, das die Berghias auch nicht von Interesse sein werden.

    Gruß
    Steffen


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  • Das kann durchaus sein, dass Wurmschnecken auf der Chelmon-Speisekarte stehen. Ich weiss, dass ich früher Wurmschnecken im Becken hatte, kann mich aber nicht daran erinnern, wann ich die letzte gesehen habe, und die sind sonst zäh wie sonst was. Glasrosen sind im Hauptbecken bei mir nicht überlebensfähig. Er findet sie in sehr kurzer Zeit und ist bis tief in die Nacht auf Streife.


    Der Chelmon ist einer der wenigen Falter, wo die Chancen gut stehen, dass er die allermeisten Korallen in Ruhe lässt. LPS mit langen Polypen werden manchmal von ihm belästigt, bei mir hat er sich als sehr friedfertiger Geselle gezeigt, obwohl es Monate gedauert hat, bis er anfing die Glasrosen verschwinden zu lassen. Dann ging er aber auch an die stattlichen Exemplare und hat wirklich alle vernichtet.


    Wenn Du einen Chelmon kaufst solltest Du Dir unbedingt zeigen lassen, dass er Frostfutter nimmt und genau diese Marke Frostfutter auch direkt mitnehmen. Selbst dann kann mit dem Einsetzen in ein neues Becken die Futterannahme ein Problem sein. Für den Fall würde ich Lebendfutter ausprobieren, was dann später mit gutem Frostfutter und Mysis gemischt wird.

  • Hi Sandy,


    deine Tipps werde ich beherzigen. Ich habe gestern bissl recherchiert und ich werde es zunächst mit den Berghias versuchen. Der Chelmon scheint mir ein schwieriger Fisch zu sein, wenn auch zweifelsohne ein sehr interessanter ...


    Zum Thema Refugium:


    Ich habe gestern Abend noch ein bissl gemessen und eine provisorische LED befindet sich mittlerweile über dem halben Technikbecken. In Summe 15 LEDs, weiß/blau im Mix, bestromt mit 500mA. In der linken Kammer befindet sich eine rote Halymenia. Derzeit ca. 10 cm im Durchmesser. Diese ist noch übrig geblieben vom alten Becken, war auch schon mal deutlich größer und soll nun den Grundstock für das Refugium darstellen. Zusätzlich werde ich meinen Überlaufschacht missbrauchen und hier ebenfalls eine Alge einbringen, vermutlich die Drahtalge. Hierfür werde ich eine Tunze LED vollspektrum installieren. Mit diesem Setup komme ich auf genau 40 Liter. Die einzige Herausforderung wird es sein, alles so zu gestallten, dass die Algen nicht alles zuwuchern und den Durchfluss behindern. Hier lasse ich mir etwas einfallen.


    Da ich gestern mein 10 Liter-Cube räumen musste, da ich hier 5 Glasrosen hinverfrachtet habe, mussten die ursprünglichen Einwohner (10 Zoanthus) in die rechte Hälfte des nun beleuchteten Technikbeckens umziehen. Vorteil, ich habe nun rund um die Uhr was zum Bestaunen :-) In Summe befinden sich nun 21 Zoas und eine Scheibenanemone im Ablegerareal, bissl Platz habe ich noch für andere Ableger, die ich versehentlich oder aus der Not heraus erzeugt habe.


    Weiterhin kommen nächste Woche noch einige schnellwachsende SPS (div. Seriatopora sowie eine Stylophora), damit ich meinen Grundumsatz ein bisschen erhöhen kann ... so die Hoffnung.


    Die Sangokai-Stammlösungen halten nun noch etwa zwei Monate (gleichbleibende Dosierung vorausgesetzt). Sollte das Wachstum und damit auch die Dosierung nicht steigen, werde ich den Wechsel zu Triton konkretisieren. Allerdings möchte ich vorher mein Strömungsthema finalisiert haben, damit ich auch wirklich eine abschließende Bewertung des Sangokai-Systems durchführen kann.


    Also, bissl was steht auf meinem ToDo-Zettel. Hoffentlich wird es nun nicht allzu schnell warm, sonst beginnt die Motorradsaison und die Zeit für das Becken wird weniger ;-)

    Gruß
    Steffen


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  • Hallo Steffen,


    sobald Du wenig Zeit hast klappt das nicht mehr mit Algen und Korallen in einem Becken. MIr ist alles zugewuchert, als ich ein paar Wochen mich nicht drum gekümmert hatte und dabei sind dann Korallen für ein paar hundert Euro gestorben, die ich dort geparkt hatte. Das würde ich deshalb nicht auf Dauer machen. Genauso der Ablaufschacht: die Versuchung mag groß sein, aber die Handhabung ist wichtiger als noch zwei Prozent zusätzlich für Algen zu gewinnen.


    Dann würde ich lieber überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, ein neues Technikbecken anzuschaffen und es dort dann richtig zu machen. Am Ende dürfte das die richtige Lösung sein.


    Bezüglich der Beleuchtung im Technikbecken: ich habe inzwischen einen sehr hohen Ablaufkamm hinter dem Refugium, der nicht nur die Algen zurückhält, wenn der Wasserstand steigt, sondern vor allem auch das Licht aus dem Technik-Bereich des Beckens fernhält, sonst wuchern dort und im Abschäumer nämlich wunderbar üppig Kalkalgen.

  • Hi Sandy,


    Ich werde schon noch Zeit haben, aber ich werde keine 8-Stunden Einsätze mehr freihalten.


    Die Algen sind vom Ableger Areal getrennt. Die Zwischenwand steht noch. Mein Überlaufschacht ist genauso zugänglich, wie das restliche Becken, der erstreckt sich über die gesamte Tiefe.


    Da sich das Technickbecken auf gleicher Höhe zum Haubtbecken befindet, ist auch die Gefahr des Wasseranstiegs relativ gering. Den höchsten Punkt können die Algen nicht überwinden.


    Das Thema Kalkalgen am Abschäumer muss ich tatsächlich noch lösen. Das hab ich im vorherigen Becken ebenfalls gehabt.


    Ich mach bald mal wieder ne Skizze ;-)

    Gruß
    Steffen


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