4 x 50 Watt Emitter gegen 20 x 10 Watt Emitter tauschen......................

  • Hallo,


    Ich bin neu hier,

    einige von euch kennen mich vielleicht aus anderen Foren.

    Die mich noch nicht kennen.....

    Ich bin der Jue aus Wuppertal, betreibe die Meerwasseraquaristik seit 2012

    Mein Becken ist ein Würfel mit den Maßen 70x60x60

    Bestückt ist es mit LPS, SPS und Weichkorallen.


    Ich habe mal eine Frage an die DIY LED Experten.


    Seit ca. 5 Jahren betreibe ich eine DIY LED Lampe mit 2 x 50 Watt Emitter 20.000 k und 2 x 50 Watt Arctinic blue.

    Als Netzteile habe ich 2 x Meanwell HLG 120H 30A.

    Da ich die Lampe umbauen möchte, würde ich gerne wissen ob ich , so wie oben beschrieben,

    machen kann?

    Soll heißen, kann ich die Netzteile weiter verwenden und müssen die Emitter parallel

    oder in reihe geschaltet werden??

    Und auf was muss ich noch achten?

    würde mich über eure Hilfe freuen.


    Gruß Jue

  • Hallo Joe,


    aus dem Bauch heraus sollte es gehen, aber ohne dass ich die Angaben zu den LEDs in harten Zahlen sehe kann ich das nicht mit Sicherheit sagen. Ob die LEDs gut zusammenarbeiten und ein ordentliches Spektrum abgeben sieht man auch nur in den Datenblättern.


    Das Netzteil gibt eine Spannung von 27-33 Volt raus bei etwa 4Ampere. Die 10Watt LEDs benötigen meist 10-12 Volt Spannung pro LED. Du kannst also drei LEDs in Reihe schalten. Wenn ich den Strom mit 1000mA annehme, dann gibt dies aus 10V und 1A etwa die 10 Watt. Drei Kanäle passen gut, wenn die LEDs nicht zu viel Spannung verbraten gehen auch knapp 4 Kanäle. Also 9 LEDs pro Netzteil sicher, 12 LEDs, wenn es genau passt. Ich würde nur drei Kanäle nehmen.

    Aber wie oben gesagt, ohne die präzisen Angaben kann ich es nicht sagen.

  • Danke Sandy,


    da ich mich nicht so gut mit der Materie auskenne

    finde ich es sehr verwirrend.


    Du schreibst das du Daten von den Emitter brauchst.

    Ich hatte gehofft das mir einer sagen könnte welche ich nehmen

    könnte um auf ca 200 Watt mit einem guten Farbspektrum zu kommen.;)

    Wie gesagt die Netzteile wollte ich weiterhin benutzen.

  • Eh? Gutes Spektrum mit 10W Emittern? Das ist gar nicht so einfach, wir nehmen nicht ohne Grund die teuren 3W-Cree und ähnliches LEDs. Hat natürlich seinen Preis.


    Was hast Du denn sonst noch so an Steuerung für die LEDs? Hat die Lampe jetzt nur An und Aus oder auch etwas mehr an Steuerung?

  • Das ist das Netzteil. (^-^)

    Aber so langsam verstehe ich. Das Netzteil hat eine 1-10V Steuerstelle, welche wohl von dem Profilux verwendet wird.

    Das Problem sehe ich dabei an der LED-Seite: eine KSQ (Konstantstromquelle) legt den Strom fest, damit nicht der maximale Strom des Netzteils durch die LEDs geht. Ich habe z.B. einen 50W-Emitter gesehen, der 1750mA verträgt. Das Netzteil liefert aber 4000mA. Eine KSQ mit 1700mA würde dafür sorgen, dass auch nur 1700mA zu den LEDs gehen. Bei Dir werden die 50W-Emitter wahrscheinlich parallel betrieben, so dass sich der Strom aufteilt auf 2 x 2000mA. Damit würden die LED-Emitter etwas zu hoch angesteuert, aber es geht noch so, abhängig von der Kühlung.


    Bei den 10W-Emittern funktioniert das nicht mehr so gut.

  • ja ich steuer über die 1-10 Volt Schnittstelle


    Sorry das es so verwirrend rüberkommt.

    Ich hatte die Beleuchtung damals als Bausatz gekauft,

    da war ein Bauplan mit bei.

    So war es für mich leicht sie zusammen zu bauen.

    Ich habe auch schon die Emitter vor 3 Jahren getauscht

    das war kein Problem, aber jetzt stehe ich vor einer Mauer

    die man Unwissenheit nennt. (ich meine mich)


    Hätte nicht gedacht das es sich so schwierig gestaltet.

    Vielleicht sollte ich doch auf ein Fertigprodukt zurück greifen.

  • Am schwierigsten ist für mich erst einmal, mich dort hineinzudenken und nachzuvollziehen, wie das ganze gebaut wurde. Jetzt habe ich es verstanden und kann erst anfangen, den Umstieg zu planen.


    Grundsätzlich kann man die Komponenten wiederverwenden, besonders die Steuerung mit dem Profilux und den Netzteilen. Da jetzt aber die Kanäle aus mehr Komponenten bestehen würde ich diese doch mit KSQs absichern, die auf die neuen LEDs beim Strom abgestimmt sind.


    Ich vermute, dass Du die weißen LEDs an dem einen Netzteil und die blauen LEDs an dem anderen Netzteil angeschlossen hast und dies über den Profilux als zwei Kanäle steuerst?


    Bei der neuen Konfiguration würde ich dann die weißen mit den farbigen LEDs auf einem Netzteil und die blauen, royalblauen, UV auf dem anderen Netzteil legen. Gut sind die Meanwell LDD KSQs, da gibt es auch nette fertige Platinen, wo die KSQs einfach eingesteckt und angelötet werden.

    Das wäre dann auch kompatibel zu einer anderen Controllerlösung und mit anderen LEDs, wenn das mal interessant ist.

  • Es gibt mehrere Möglichkeiten, das alles zu realisieren. Bei tropic-meeresaquaristik.de gibt es z.B. verschiedene Emitter bzw. Platinen mit mehreren LEDs drauf.


    Hier z.B. ist eine Platine, die mir ganz gut gefällt:

    http://www.tropic-meeresaquari…%20Coral%204%20Channel%22

    Diese Platine hat 12 LEDs, die in vier Kanälen verbinden sind. Die Mischung geht über das ganze Spektrum und bringt so ein ordentliches Licht. Von diesen Platinen kann man drei mit einem Netzteil versorgen.


    Dies hier wären Einzelemitter mit 10Watt, aber da sind leider nicht einige Wellenlängen erhältlich:

    http://www.tropic-meeresaquari…W-200W%22/LED_Emitter_10W


    Wenn bei denen "längere Lieferzeit" steht, meinen die meiner Erfahrung nach "haben Sie schon die Bartwickelmaschine gebucht?".


    Es ist z.B. schwer, blaue LEDs im Bereich 475nm zu bekommen.


    Irgendwann wird es dann eine Frage, was man dafür ausgeben und wieviel Tage man bei der Bastelei verbringen möchte.

  • du hast Recht mit den Kosten.

    Es stellt sich die Frage welche gute Alternativen es gibt.


    Ich bin auch noch im Besitz einer Maxpect r420r 160 Watt

    die ist kaum gebraucht.

    Sie dient als Ersatzlampe falls die andere Beleuchtung ausfällt.

    Was aber bis jetzt noch nicht der Fall war.

    Eine andere Überlegung ist, die Maxpect mit mit 4 t5 Röhren zu bestücken,

    natürlich dimmbar.

    Ich habe gelesen das die Maxpect eigentlich überstromt ist?

    (Ich hoffe ich habe es richtig verstanden!!!)


    Dann wäre die Idee das die Maxpect nicht auf 100 % läuft,

    sondern so um die 60%.

    Die Röhren würden auch das Lichtbild verbessern, denke ich.

    Ich habe es mal in einem Kurzversuch getestet und das

    Ergebnis lies sich sehen.

    Aber wie die Korallen darauf reagieren kann ich nicht sagen.(test zu kurz)


    Eigentlich bin ich unentschlossen, ich könnte mir

    auch die next one vorstellen, müsste sie mal beim Joe anschauen.

    Wo bei sich mir die Frage stellt, ist sie schon Altagstauglich (Kinderkrankheiten)

    Ich meine im Langzeittest gesehen.


    Wie ihr seht bin ich eine verirrte Sehle im Beleuchtungsjungle.


    Grüße Jue

  • Hallo Jue,


    Alternativen gibt es eine Menge, ich bin da eher erstaunt, dass es mit den 50W-LEDs tatsächlich funktioniert hat, denn vom Spektrum her ist das ziemlich dünn. Eine Weiße LED ist einfach eine royalblaue LED mit einer gelben Phosphorschicht, welche einen Teil der Strahlung in den Bereich Grün bis rot ablenkt. Von daher ist das wirklich nicht als breites Spektrum zu sehen.


    Die Maxpect hat richtig Strom auf die LEDs, deshalb halten die Lampen auch nicht sehr lange, wenn sie voll genutzt werden. Auf 60 Prozent gedimmt sollte es besser sein, aber auch nicht optimal. "Dimmen über PWM" bedeutet nicht, dass die LEDs geringer bestromt werden, sondern dass der Strom nur zeitweise fließt. Eine Kamera, die mit 1/1000 Sekunde Belichtungszeit oder besser noch weniger arbeitet macht dies sichtbar. Trotzdem werden die LEDs gedimmt nicht so heiß und leben deshalb länger.


    Die NextOne ist entstanden aus den Erkenntnissen unserer DIY-Lampen, mit denen wir 2012 in einem Workshop bei mir zuhause angefangen haben. Seitdem haben wir Spektrum und Lichteindruck der LEDs immer weiter optimiert. Diese Jahre des Baus sind dann in die NextOne als professionelle Lampe eingeflossen. Sie ist deshalb schon mit hohem Niveau gestartet und dann noch in Details verbessert worden.


    Der erste riesige Unterschied zwischen einer Maxpect und einer Nextone ist die Anordnung der LEDs: die Maxpect wie fast alle kommerziellen LED-Lampen verwendet kleine LED-Cluster auf einer kleinen Platine und bündelt obendrein noch das Licht der LEDs mit Linsen. Das führt zu einer deutlichen Spotwirkung mit viel Abschattung. Die NextOne hingegen verwendet sehr große Platinen und verteilt die LEDs auf dieser Fläche wie eine DIY-Lampe und verwendet ebenfalls keine Linsen. Das Licht kommt deshalb von der gesamten Fläche mit breiter Strahlung ähnlich wie bei einer T5-Lampe.


    So eine NextOne Fifty wäre optimal und die Königsklasse über dem Becken, kostet aber auch gutes Geld. Als DIY-Lampe ist sie aber nicht viel günstiger und sieht eben nicht so elegant aus.


    Auf der anderen Seite dann die Minimallösung mit 10Watt-LEDs in Weiß und royalblau ählich wie die 50W-LEDs, evenutell ergänzt durch UV-LEDs

    Mit ein paar KSQs, welche dann wie bisher über die Netzteile gesteuert werden. Da komtm man mit etwa 200 Euro gut hin.


    Dazwischen kann man beliebig viel Geld ausgeben.


    Wenn Du noch ein paar T5-Balken mit Dimmsteuerung zur Maxpect nehmen kannst, dann würde ich das erst einmal ausprobieren, das wäre der günstigste Weg und bietet zusammen mit den Röhren auch ein akzeptables Licht. Solange es mit der Wärme klappt wäre das auf jeden Fall eine Verbesserung zu den 50W-Emittern.

  • Hi Sandy,


    wiedermal sehr ausführlich:thumbsup:

    danke dafür.

    Damals lag es am Geld, ein Neuanfang im Meerwasserbereich

    ist immer etwas kostenintensiv.

    Jetzt , wie ich meine gut aufgestellt in Sachen Technik zu sein,

    wäre eine gute Beleuchtung an der Reihe.

    Nur mal angenommen welche Next One wäre für mein Becken 70 breit x 60 hoch

    x 60 cm tief, geeignet,

    die dann auch für eine Veränderung 120 x 50 x 50 noch perfekt wäre?


    Gruß Jue

  • Hallo Jue,


    das kann ich mir gut vorstellen, dass man nicht alles auf einmal für das Hobby ausgeben kann. Ich habe gerade auch erst einen Haufen Geld für Pumpen ausgegeben, weil ich dieses Thema etwas vernachlässigt habe vorher.


    Für den Würfel wäre eine NextOne Fifty perfekt (Maße 50cmx45cm). Marco hat gerade für sich persönlich auch eine NextOne über seinen 270l-Würfel gehängt (65x65x65cm).


    Bei einem Becken 120x50x50 wäre eine zweite NextOne Fifty das beste für ein SPS-Becken. Bei einem LPS-/Weichen-Becken sind zwei NextOne Fifty schon fast Overkill. Die könnten dann auch ein etwas größeres Becken noch gut ausleuchten. Für ein Mischbecken würden dann auch eine NextOne Eighty reichen.


    Bei dem größeren Becken, welches Du anpeilst, bist Du da auf 50cm Beckentiefe festgelegt oder kann es auch etwas mehr sein? Ich liebe immer Becken mit viel Tiefe. Ich habe im Augenblick ein 500l Becken mit den Maßen 150x65x50, wo ich am liebsten noch mehr Beckentiefe hätte, nur passt nicht mehr rein und irgendwann muss man aufhören, noch größere Becken zu planen. (^-^)

  • Das Problem ist die Statik und mein Weibchen.

    Ich möchte im Bereich von 200 - 300 Liter bleiben,

    Und es soll ein Mischbecken bleiben- SPS,LPS und Weiche


    Ich habe ne riesen Bude aber irgendwie auch kein Platz.

    Ist die Next One nur über den Fachhandel zu beziehen?

  • Ja, die leidige Statik, die hat schon so manche Beckenträume platzen lassen, teilweise auch buchstäblich. Dann wäre das aber mehr eine Änderung der Beckenform als eine Erweiterung. Ich bin ja ein Freund der länglichen Becken, da diese frischfreundlicher sind.


    In dem Fall würde ich keine NextOne für das Würfelbecken kaufen und direkt auf die NextOne Eighty für das 120x50x50 Becken gehen. Wenn Du nicht gerade beide Becken zusammen betreiben möchtest lohnt sich der Kauf der NextOne Fifty für den Würfel nicht mehr, dafür ist sie dann auch zu teuer.


    Du kannst die NextOne auch direkt bei Marco bestellen über onescape.de.