Meilensteine der Einfahrphase

  • Wenn das Becken frisch gestartet wird gibt es immer wieder Entdeckungen, die auf ein bestimmtes Stadium hindeuten, praktisch die Meilensteine in einer Einfahrphase.


    Das ist z.B. das meist zuerst das Auftreten von Kieselalgen, wenn Silikat im Wasser ist, oder die Grünalgenphase, wenn genügend Licht über dem Becken und Nährstoffe im Wasser sind, die teils erstaunlich wuchern können.


    Heute habe ich auch so einen Meilenstein erlebt, eigentlich sogar mehrere davon.


    Im normal laufenden Becken sieht man es meist mit wenig Jubel, aber das erste Auftreten von Kalkalgen in einem frischen Becken ist trotzdem immer ein Indiz, dass sich das Becken auf dem richtigen Weg befindet. Und so habe ich die Kalkalgen an der MP40 auch mit einem kleinen Tänzchen gefeiert, auch wenn sie sonst der Phosphorsäure zum Fraß vorgeworfen werden.

    Dass unter der dicken Turbo fluctuosa noch eine winzige Ohrschnecke am Rumkriechen war fand ich auch nicht schlecht, da meine lebenden Steine am Anfang eigentlich gar kein Leben enthielten, kein Wurm oder Flohkrebs war da zu sehen.


    Deshalb hat mich die Isopodenarmada auch ziemlich begeistert, die ich da heute auf den Wänden gesehen habe. Überall ist es am Wuseln, auch Flohkrebse hatte ich die Tage davor schon auf dem Sand herumkreuchen gesehen. Die Ansiedelung tropischer Mysis und der Schlangensterne aus dem alten Becken war ebenfalls erfolgreich.


    Jedoch gibt es auch einen ziemlich dicken Wermutstropfen im Glücksbecher. Auch die Waminoa, eine Turbellarie hat mich wieder erwischt. Das ist die Kehrseite, wenn man über Korallen und lebende Steine neben den gewünschten Tierchen auch die Plagen mitbekommt. Ganz oben rechts im Foto kann man ein Exemplar der Waminoa gut sehen.


    Eigentlich wollte ich keine neuen Fische in das Umzugsbecken hereinnehmen, aber ich habe gesehen, dass sie sich schon Im Aquarium gut breit machen, die elenden Biester. Und wie ich meine alten faulen Regenbogenlippfische kenne werden die nur die guten Isopoden fressen und die Waminoa links liegen lassen. Was waren das noch für Zeiten, als sie diese tatsächlich beseitigt hatten.


    Glasrosen kommen natürlich auch wieder und ich kann überlegen, was da eine gute Wahl als Fressfeind für ist. Die vermehren sich zum Glück nicht ganz so schnell wie die Waminoa, da werde ich wohl erst was dran tun, wenn die Fische in den endgültigen Becken sind.


    Zwei Schritte vor, ein Schritt zurück, wie so häufig in der Aquaristik. :P