Gestern war ich im Megazoo und wollte eigentlich nur einen Scheibenkratzer kaufen. Aber wie es so passiert habe ich ein Pärchen Percnonkrabben gesehen und gedacht: probiere es doch einfach mal mit denen.
Direkt nach dem Einsetzen landete eine der Krabben in einer Fläche mit etwas Algenbewuchs und Detritus und... fing sofort gemütlich an zu mampfen. Da musste ich schon etwas blinzeln. Wenn man einen Fisch einsetzt ist dieser meist erst für die nächsten Tage damit beschäftigt, das Becken und die Mitbewohner auszukundschaften, seinen Platz in der Gemeinschaft zu etablieren und nur in zweiter Linie mit dem Fressen. Fische haben ein teils sehr langes Gedächtnis und nutzen es, um die neue Situation zu beurteilen und aus der Vergangenheit auf die Zukunft zu schließen, was man an der Fressmeute gut sieht, wenn die Futterzeit naht.
Dass der Unterschied zu den Krabben so groß ist hätte ich nicht vermutet. Von Schnecken kenne ich das auch, dass die nach dem Einsetzen auch schnell zur Sache kommen und mit dem Mampfen beginnen. Aber gerade bei den Percnons mit den guten Fluchtreflexen und entsprechend guten Augen hatte ich gedacht, dass diese sich erst mal für die Nacht ins Riff verkrümeln würden.