Meine erste Triton Analyse ist da !

  • moin,


    noch ne frage.


    warum ist bei triton der sollwert von mg tausenddreihundertnochwas, obwohl natürliche werte um die 1280 liegen?


    @sandy
    das mit den glasscheiben war doch wohl nicht ernst gemeint?!


    @Matthias
    zum spülen + waschen von aquarienkrempelt brauichts keine nutzung von osmosewasser.


    silikat ist ja nicht wirklich schädlich, schwämme z. b. brauchen es zum aufbau ihres skeletts.


    wie ist der silikatgehalt des mit osmose/entionisiertem wasser angesetzten meerwassers?

  • Hallo Joe,


    das mit den Scheiben als Silikatursache war eher scherzhaft. Etwas Silikat kann dadurch tatsächlich abgegeben werden, aber nicht die Mengen, die bei Mathias in der Analyse waren. Das ist der Grund, warum Triton keine Proben in Glasgefäßen haben möchte, weil es den Silikatwert verfälscht.


    Die Liste der möglichen Ursachen sollte eher zeigen, wie unwahrscheinlich diese Ursachen sind und dass die Filterung des Wassers die weit wahrscheinlichere Ursache ist. :P
    Deshalb habe ich auch vorgeschlagen, die Reinwasseranalyse des Osmosewassers zu machen, dann ist die Frage geklärt. Den Tröpfchentests zur Silikatbestimmung traue ich vorne und hinten nicht.

  • Hallo,


    hab eben mal getestet mit JBL Silikat test (was anderes gab es hier in meinem kleinem Ort nicht) es geht mir hier auch nicht um absolute genauigkeit sondern nur um ne Tendenz.


    Zuerst habe ich mein Osmosewasser getestet Ergebnis lt. dem Test <0,1mg/l


    danach hab ich das Beckenwasser getestet Ergebnis zwischen 2-3 mg/l , hier ist ja eindeutig eine Tendenz zu erkennen


    das würde meine Vermutung bestätigen das,dass Silikat erst hinter der Osmose ins Becken gelangt ist, mir ist nur rätselhaft wie. Wenn es auch nicht durch das LS oder Korallen sein kann wie Joe schreibt, dann bin ich ratlos. Ich wasche Frofu und auch alle anderen dinge im mit Osmosewasser aus.

    Gruß Mathias


    Becken 1,40 x 0,65 x 0,65m Triton Methode
    Bubble Magus Typ BM180CS Cone
    RFP Echotech Marine Vectra L1
    Hypernova LED 6x68W Premium
    Jebao cp40 Wifi
    GHL Doser 2
    Vertex Puratek Deluxe 100 GPD RO/DI SYSTEM
    KnePo Fließbettfilter double - betrieben mit Tunze Silence 1073.008
    300W Jäger Regelheizer



    Mein neuer Raumteiler 1,40 x 0,65 x 0,65m

  • Hallo Mathias,


    ich vermute da eher Anfangsprobleme beim Filter, welche teilweise das Wasser fast ungefiltert durchgelassen haben. Anders kann diese Menge an Silikat nicht erklärt werden. Selbst eine Anreicherung durch Verdunstungswasser kann diese nicht in dieser Menge schaffen.


    Ansonsten ist die einzige Erklärung eine Verunreinigung des Salzes, mit dem das Becken aufgesalzt wurde.

  • @Flipper
    Ja vielleicht war die halbe Stunde wasser durchlaufen vor der Erstinbetriebnahme der Osmose (Vertex Puratek deluxe) doch nicht genug...hab mich aber an die Anleitung gehalten.


    Hmm, naja nun kann ich es eh nicht mehr ändern und werde den Wert jetzt im Auge behalten, da ich ja jetzt einen Anhaltswert habe sehe ich ja ob der Wert sinkt oder noch ansteigt....egal wie genau der Test nun ist oder nicht.


    Aufgrund des hohen Wertes hab ich nun auch noch viele Fadenalgen im Refugium, was kann ich da machen?


    Schnecken rein? Allerdings hab ich da die Befürchtung das denen auch die Drahtalgen schmecken könnten, oder ist dem nicht so?

    Gruß Mathias


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  • Hallo Mathias,


    das Silikat dürfte auf die Fadenalgen weniger Einfluß haben, die freuen sich eher darüber, dass gutes Licht über dem Refugium ist und sie mit starker Strömung ideale Bedingungen vorfinden. Da wird Dir nichts anderes übrig bleiben als ab und zu mal eine Schüssel zu nehmen, die Drahtalgen dort auszugliedern und dann mit dem Scheibenreiniger das Refugium zu säubern. Das sollte nicht mehr als einmal pro Monat maximal 10 Minuten dauern.


    In dem Fall braucht man keinen Fressfeind, das kann man selbst am besten machen. :D

  • Okay, na dann werde ich das mal mit dem Schaber in angriff nehmen :D

    Gruß Mathias


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  • Hallo Mathias,


    ich habe leider den Überblick verloren bei den ganzen Becken. Welches Salz hast du denn zum aufsalzen verwendet? Misst du inzwischen den Leitwert bei der Reinstwasserherstellung auch zwischen den beiden Harzfiltern? Nach dem ersten Filter muss der gemessene Leitwert schon 0 sein, nicht erst nach dem Zweiten. Hast du tatsächlich nur Lebendgestein verwendet oder vielleicht einzelne andere Steine zur Deko? Welchen Sand hast du verwendet?


    Generell ist die erste Analyse aber noch nicht sonderlich aussagekräftig. Du weißt ja jetzt eben nicht, ob es sich bei den Werten um eine einmalige Verunreinigung oder eine Anreicherung handelt. Deshalb würde ich mit dem nächsten Test nicht 4 Wochen warten!


    Du solltest generell keine Algenart aus dem Algenrefugium entfernen. Jede Alge die da wächst ist gut und stellt eine Konkurrenz gegenüber den Algen im Becken dar. Das ist doch einer der Hauptgründe für das Lebendgestein im Algenrefugium: Damit du da möglichst viele Algenarten präsent hast.


    Viele Grüße
    Matthias

  • Hallo Matthias,


    ich denke nicht, dass dies die Aufgabe des LS im Refugium ist. Man kann z.B. auch die Algen ohne Steine hältern, wenn sie dies vertragen. Ich habe bie mir notgedrungen einen Stein mit eingebracht, weil die Drahtalgen sich bei mir wie in einer Waschmaschine verhielten: rotier, rotier, rotier...
    Das war wirklich schwindelerregend.
    Manche Caulerpa brauchen das auch, um sich festzuklammern.


    Zu viele Algen sind im Refugium gar nicht möglich, da durch Konkurrenzdruck sich die stärkste dort durchsetzen wird. Außerdem ist erwünscht, dass diese Alge durch die allelopathischen Absonderungen auch die Konkurrenzalgen im Hauptbecken unterdrückt. Jede Alge, die im Refugium wächst, kann auch im Hauptbecken wachsen, da diese dann nicht unterdrückt wird und vermutlich sogar bessere Bedingungen (mehr und besseres Licht, viel Strömung) hat.

  • Hallo Sandy,


    bei der Triton-Methode ist das einer der Gründe für das Lebendgestein im Algenrefugium. Du hast es ja auch eigentlich schon gut begründet. Die Alge, die die besten Bedingungen vorfindet, wird im Algenrefugium dominieren. Da sie dann stark wächst, erzeugt sie eine gute Konkurrenz für die Algen im Hauptbecken und zieht gerade die überschüssigen Stoffe aus dem Wasser, die das Wachstum begünstigen. Somit wird die Wasserchemie stabilisiert. Es werden jedoch nie alle Sporen der anderen Arten verdrängt. Sollte sich die Umgebung ändern (Fremdeinwirkung ist nunmal wahrscheinlich), ist es möglich, dass eine andere Alge dominiert und die bisherige Alge verdrängt, weil die neue Alge bessere Bedingungen vorfindet. Würde man im Refugium in diesen Prozess eingreifen (und das würde man ja mit dem entfernen der anderen Art machen), untergräbt man ja den Ansatz des Algenrefugiums. Die dominierende Art kann dann dort nicht mehr wachsen und damit auch kein guter Konkurrent für die Alge(n) im Hauptbecken sein. Die Folge ist, dass sich das Algenrefugium auf natürliche Art ins Hauptbecken "verlegt".


    Im Hauptbecken dürfen jedoch nicht besser Bedingungen vorherrschen. Das ist genau der Grund, warum eine gute Beleuchtung für das Algenrefugium benötigt wird und ich immer wieder darauf hinweise, dass diese billigen LED Lampen über den Refugien ein Risiko darstellen. Das Licht muss so gut sein wie beim Hauptbecken.


    Viele Grüße
    Matthias

  • Hallo Matthias,


    ich möchte es noch einmal ganz explizit sagen: im Refugium darf keine Alge sein, die bereits im Hauptbecken ist!! Sonst funktioniert das Unterdrücken der Alge im Hauptbecken nicht.
    Dies geht nur, wenn die Alge im Refugium eine andere ist und diese gute Bedingungen bekommt, genügend wachsen kann und durch ihre Aussonderungen die Konkurrenzalgen hemmt.


    Aus diesem Grund ist es wichtig, Algen am Anfang zu entfernen, die sich dort beim Start des Refugiums etablieren möchten. Später sollte das ein Selbstläufer werden, wenn genügend Algen im Refugium gewachsen sind und diese die anderen unterdrücken im Refugium und im Hauptbecken.

  • @Matthias


    Hallo Matthias, also zum Aufzalzen hab ich das Tropic Marin Pro Reef , Sand den von Triton empfohlenen Livesand (Caribic Sea Ocean Direct Oolite). Den Leitwert messe ich zwischen den beiden Harzfiltern. Ich hab 100% LS das einzige was kein LS ist sind die Ablegersteine der Korallen.

    Gruß Mathias


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  • Hallo Mathias,


    dann hast du ja bei den Standardquellen alles richtig gemacht. Das ist aber komisch. Dann ist es jetzt wirklich wichtig als nächstes zu wissen, ob es eine Anreicherung ist oder eine einmalige Sache war.


    Hallo Sandy,


    das ist alles sehr interessant. Die Frage ist jetzt, wer von uns den Denkfehler hat oder ob die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt. Meines Wissens nach wirkt die Allelopathie nicht nur auf andere Arten, sondern auch auf die Eigene. Kurze Recherche im Internet deutet auch darauf hin. Allerdings beziehen sich die Infos natürlich nicht konkret auf Algen im Meer, deshalb kann ich das nicht konkret belegen. Mein Hauptansatzpunkt spielt da zwar mit rein, war aber eigentlich ein anderer.


    Im Algenrefugium bringt man Drahtalgen ein, deren beste Wuchsbedingungen seien die Bedingungen A. Zusätzlich seien die besten Wuchsbedingungen für eine Fadenalge die Bedingungen B. Wenn man jetzt die Drahtalge ins Algenrefugium einbringt, aber im Aquariensystem nunmal Bedingungen B vorherrschen (die im Extremfall sogar zu sehr schlechtem Wachstum der Drahtalge führen), wird sich die Fadenalge im ganzen System breit machen und auch im Algenrefugium die Drahtalge dominieren. Wenn man jetzt die Fadenalge im Algenrefugium eliminiert, hat das Algenrefugium kaum noch eine Funktion. Die Drahtalge kann nicht gut wachsen, weil sie keine guten Wachstumsbedingungen vorfindet. Dadurch kann sie die überschüssigen Nährstoffe nicht entziehen und auch keine Allelopathischen Stoffe abgeben (bzw. nur in kleinen Mengen). Dagegen wird die Fadenalge im Hauptbecken dann wunderbar wachsen und gemäß deinen Aussagen (Allelopathische Stoffe wirken auf andere Arten) ja über Allelopathie auch noch die Drahtalgen unterdrücken.


    Wenn man andersrum aber die Fadenalge im Algenrefugium wachsen lässt (und im Hauptbecken ein bisschen entfernt), wird die Fadenalge im Algenrefugium die Algen im Hauptbecken dominieren. Durch entzug der für Fadenalgen günstigen Stoffe im Wasser, durch die guten Wachstumsbedingungen und ggf. auch über Allelopathie, weil sie da so gut wachsen.


    Viele Grüße
    Matthias

  • Hallo Matthias,


    ich kann Deine Logik leider nicht nachvollziehen, sorry! Ich kann Dir aber aus der Praxis sagen, dass es anders funktioniert. :P
    Wenn die Algen im Refugium gut wuchsen, legten sie auch im Hauptbecken kräftig zu, solange es die gleiche Refugiumsalge war. Die ist nach oben gekommen, weil ich dem Seeigel die Alge als Futter gegeben habe und dieser leider keine sauberen Tischmanieren hatte.


    Algenwachstum und Verdrängung von anderen Algen sind von vielen Faktoren abhängig, die teilweise auch nicht messbar sind, von daher ist es sehr schwierig, genau festzulegen, weshalb eine Entwircklung in die eine oder andere Richtung stattgefunden hat. Dies ist abhängig von Licht, Strömung, Nährstoffen und wie verschiedene Algen auf unterschiedliche Nährstoffangebote reagieren, von dem Bindevermögen der Aktivkohle und der Leistungsfähigkeit des Abschäumers usw.
    Wegen der vielen Zusammenhänge zieht man oft die falsche Schlußfolgerung und so streiten sich dann die Leute mit unterschiedlichen Erfahrungen.