Strontiumdosierung

  • Eh.. Merde...


    Das ist ein Minuspunkt für das neue Produkt, der Faulenzerbonus ist zusammengestrichen worden. Hat jemand schon eine Auswertung, der vorher Jod dosiert hat, ob das immer noch erforderlich ist? Jod baut sich sehr schnell ab, da sind selbst wöchentliche manuelle Zugaben nicht mehr das Wahre.


    Wenn für jede "Erhaltungsdosis" eine Pumpe benötigt wird, dann macht eine Erhaltungsdosis nicht mehr viel Sinn. Ich habe wenig Lust jeden Abend dem Becken seine fünf Spritzen zu verpassen für die Erhaltungsdosis.


    Dann werde ich den Umstieg erst mal etwas herausschieben und die Betatester abwarten. :P

  • [quote='Flipper','Dann werde ich den Umstieg erst mal etwas herausschieben und die Betatester abwarten. :P[/quote]
    "Dann werde ich den Umstieg erst mal etwas herausschieben und die Betatester abwarten. "


    Das würde ich sowieso immer machen, egal, welches Produkt bzw. welche Methode. Erst recht nicht, wenn das Becken mit der alten Methode läuft. Never change a running system...

  • @Sandy,


    ich habe letzten Monat zwei Wochen die alten Besae Elements und zwei Wochen die neuen
    Core7 verwendet und die monatliche Analyse die ich gestern bekam,
    zeigt dass ich 70µg Jod (Dauereinsatz von 200g Kohle) und 4mg/l Strontium
    (entspricht 218ml Strontiumlösung) auszugleichen habe. Das ist exakt dass was ich
    immer ausgleichen musste.
    Von dem her gesehen, hat sich da nichts verändert. Ich hab mir nun
    wegen Core7 die teure GHL Doser 4-Kanal gegönnt, werde mir aber bestimmmt
    nicht eine weitere Slave wegen Jod und Strontium kaufen. Dann lieber zurück
    zu den Base Elements oder zu ATI. Schön langsam wird es mir nämlich
    zu teuer. Da einwenig Zink und da einwenig Kalium, Mangan, Strontium, Jod u.s.w.
    Bin echt einwenig sauer, wenn schon soviel zu dosieren zu diesem "Komplettversorgungssystem"
    dann bitte auch anwenderfreundlich. Preislich kann man sich ja leicht ausrechnen, was
    das Versorgungssystem täglich kostet, billiger ist es mit Core7 nicht geworden. :)
    Werde nun im Tritonforum noch nachfragen, wenn man überhaupt Antwort bekommt,
    denn der Support lässt sein vielen Wochen doch sehr zu wünschen übrig,
    telefonisch geht schon gleich gar nichts.

  • Hallo zusammen,


    das Core7 ist eine sehr stark konzentrierte Lösung. Deshalb besteht die Gefahr, dass sich nicht alles löst oder es zu Ausfällungen kommt, wenn ihr etwas hinzugebt. Außerdem müsst ihr bedenken, dass ihr damit die Konzentration aller anderen Elemente in der Lösung verringert und dann dementsprechend mehr dosieren müsst (falls es nicht sowieso ausfällt). Um das ganze praktisch zu lösen geht ihr wie folgt vor:


    Ihr nehmt 1l des Elements, in das ihr etwas hinzugeben möchtet, x ml der Lösung die ihr hinzugeben wollt und 1000-x ml Reinstwasser. Jetzt verdünnt ihr erst die Core7-Basislösung mit dem Reinstwasser und gebt anschließend die Lösung mit dem gewünschten einzelnen Element hinzu. Dadurch erhaltet ihr 2l Lösung und dosiert dann entsprechend von dieser Lösung die doppelte Menge, die ihr sonst dosieren würdet.


    Beispiel: Ihr möchtet 50ml Jod den Core7 Base Elements hinzufügen. Dann nehmt ihr eine Flasche (1l) Core7 Base Element 1 und verdünnt dies mit 1000 - 50ml = 950ml Reinstwasser. Dann gebt ihr die 50ml Jod-Lösung hinzu und erhaltet dadurch eine 2l-Lösung. Wenn ihr normalerweise 20ml pro Tag von jedem Element dosiert, dosiert ihr dann von Element 1 40ml pro Tag, weil ihr das ja entsprechend verdünnt habt.


    Bitte gebt den Core7 Base Elements nur Jod (in Element 1) und Strontium (in Element 2) hinzu, da die anderen Elemente zu kritisch sind und es keine Langzeiterfahrungen gibt. Hier eignet sich eine manuelle Dosierung oder eine extra Leitung an der Dosierpumpe einfach besser.


    Viele Grüße
    Matthias

  • Hallo Stefan,


    das kann man natürlich jetzt so sehen, aber läuft dein Becken schlecht? Auch bei den anderen Versorgungssystem musst du immer etwas zu dosieren, wenn du es gut machen möchtest. Klar kannst du auch nur die Core7 Elemente nehmen und sonst nichts zugeben, aber da jeder von uns andere Korallen hat, ist es für Triton schon sehr schwer, jeden von euch eine perfekte Lösung zu geben. Die Zusätzliche Dosierung ist schon ein Schritt weiter und zeigt wie gut man das Versorgungssystem auf sein eigenes Becken anpassen kann. Ich für mein teil möchte es nicht anders. Klar kostet alles Geld, aber so wenig Ausfälle wie ich habe und wenn ich dann von anderen Leuten lese die soviel Korallen und Fische verloren haben, sind die Mehrkosten die ich für die Zusätze bezahlen nicht viel. Die meisten zusätzlichen Lösungen halten bei mir auch Monate... Jod und Mn ist bei mir viel, alles andere muss ich hin und wieder mal zugehen und dann auch nur 4-8ml. Daher ist es so schlimm dann auch wieder nicht 8)


    Das ist bei allen System gleich und nicht nur bei Core7.


    Mit der Dosierpumpe ist jetzt eine Idee von mir gewesen, Matthias hat Infos bekommen bezüglich Jod und Strontium wie gerade von Ihm schon geschrieben.

  • Hallo,


    bietest Du dauerhaft kein eigenes (Onescape) Jod und Strontium mehr an oder ist dies temporär?


    Na, Strontium und Jod (aufgrund der Kohle) ist schon bei vielen zu wenig, da hätte man ja
    einwenig Gas geben können wenn man ein neues Produkt herausbringt. Ist aber von
    Triton nicht erwünscht, logisch. Bin im Moment einwenig angefressen, das geht bei den
    ICP an über den fehlenden Support (Linda) im Tritonforum und über die Ausgaben die ich tätigen
    musste nur um Core7 genau zu dosieren GHL Doser. Wäre ich mal lieber bei den Base Elements geblieben. :rolleyes:


    Farblich gehts massiv in den Keller, Kugelalgen und...und...und X(

  • Hallo Matthias,


    wenn es eine automatisierbare Lösung für die Spurenelemente Jod und Strontium gibt, dann ist schon ein Großteil der Zudosierung für die meisten Anwender erledigt. Sehr schön, dass es doch noch eine Möglichkeit zur Zudosierung dieser beiden Spurenelemente gibt. Damit kann ich dann auch leben!


    Danke für das Nachhaken bei Triton und die Mitteilung hier!

  • Hi Stefan,


    die Ursache für Farbverlust kann vieles sein, da steckt man leider nicht drin und sollte auch ganz vorsichtig Änderungen vornehmen.
    Bei mir sind es die Nährstoffe gewesen, als ich die Algen ausgedünnt habe und von 8 Stunden auf 6 Stunden gegangen bin, sind die
    Farben wieder kräftiger geworden. Auch zuviel Licht kann sich negative auswirken, hatte ich auch schon. Eine Stunde länger Licht
    nur und die Korallen sind alle sehr sehr hell geworden, muss mal Sandy fragen der hat es gesehen ;o)


    Bezüglich Core7 kann ich schon verstehen, aber so einfach ist es leider nicht mehr mit Jod erhöhen. Triton möchte das ein großeil
    der Becken damit betrieben werden kann und darum muss man ein wenig vorsichtig sein.


    Algen gut, die habe ich zur Zeit auch im Würfel und werde diese wohl nie wieder aus dem Becken bekommen, aber das kann dir
    mit jedem System passieren. Triton ist auch kein Zaubermittel *HEHE*

  • Hallo Stefan,


    du scheinst den Eindruck zu haben, dass jeder Jod und Strontium nachdosieren muss. Das ist jedoch nicht der Fall. Es hängt eben vom konkreten Verbrauch in jedem einzelnen Becken ab. Jedes Versorgungssystem wird darauf ausgelegt, eine möglichst gute Versorgung für alle Becken sicherzustellen. Würde Triton die Joddosis in den Basis Elementen erhöhen, würde sich das Jod bei all den Becken, die keinen so hohen Verbrauch haben, anreichern. Jod ist in hohen Konzentrationen aber "giftig". Deshalb ist das keine Option. Das gleiche gilt aber auch für jede andere Versorgung und ist unabhängig von der Triton-Methode. Wenn du die Wasserqualität über deine Versorgungsmethode hinaus optimieren möchtest, musst du das halt selbst auf dein konkretes Becken anpassen.


    Eine Umstellung auf Core7 ist nicht notwendig. Wir haben ja bereits mehrfach betont, dass es keinen Unterschied in der Zusammensetzung gibt und das Triton gesagt hat, dass sie die normalen Base Elements noch anbieten werden, solange die Kunden das noch weiter bestellen. Es ist eben ein wesentlich praktischeres Produkt, da es direkt verwendet werden kann. Günstiger wird es außerdem auch noch, wenn man sich das Core7 bei einer Nachfüllstation holt - sobald diese Verfügbar sind. Ich persönlich finde die Preise der Triton-Produkte sehr fair. Sie haben eben eine sehr hohe Qualität und sind trotzdem nicht teuer. Aber das muss natürlich jeder selbst wissen. Die Erfahrung ist aber, dass die Folgekosten durch den Einsatz von weniger qualitativen (und damit billigeren Produkten) viel höher sind.


    Die Probleme in deinem Becken können wir ja mal ganz gezielt analysieren. Mach doch einen eigenen Thread dafür auf oder wir machen das in deiner Beckenvorstellung. Dafür sind wir doch hier ;)


    Viele Grüße
    Matthias

  • Ich habe mal eine ganz praktische Frage. Wenn man so genau arbeitet - 1000 ml Core7 (klar, die sind bereits abgemessen), 950 ml Reinstwasser, 50 ml Jodlösung - wie setzt ihr das praktisch um? Womit messt ihr die 950 ml Wasser? Messzylinder? Da das Volumen ja auch temperaturabhängig ist, ist eine Waage besonders bei Reinstwasser (1l = 1kg) sogar genauer?
    Oder geht es nicht so eng? Dann vielleicht einfach Messbecher auf ein Liter, mit größerer Spritze 50 ml rausnehmen und dann die zusätzliche Lösung dazu?


    Hat man denn in der praktischen Verwendung wirklich einen spürbaren unerwünschten Effekt, wenn man 1 l Core7 + 1l Reinstwasser noch zusätzlich on top mit 50 ml Lösung versetzt? Sind handelsübliche, gute Dosieranlagen wirklich so genau dass man die 50 ml auf 2000 ml beachten muss?

  • Hallo Susanne,


    die Frage ist tatsächlich nicht ganz ohne und hängt von der Gesamtgenauigkeit ab, mit der Du messen und dosieren kannst. Dies beginnt bei der Zusammenstellung der Flüssigkeiten, wie und ob sie verdünnt werden, geht weiter über die Dosierpumpen, wie präzise diese arbeiten und wie sinnvoll die Dosierungseinstellung ist, mit der Du arbeitest und geht nahtlos über in die Präzision der kH-Messung. Man sollte so arbeiten, dass die Fehler minimiert werden. Hört sich enfach an, ist aber in der Praxis manchmal mit etwas Nachdenken und Kontrolle verbunden.
    Es hat aber auch keinen Sinn, bei einigen Schritten mit einer übertriebenen Genauigkeit zu arbeiten, die bei anderen Schritten nicht eingehalten werden kann.


    Ich nehme für solche Abmessungen einen Satz von Messbechern, die möglichst hoch gebaut sind wo entsprechend gut die Menge ablesbar ist. Bei einem 1000ml Meßbecher kann ich nicht mehr auf 1ml ablesen, das sollte klar sein. Tatsächlich habe ich einen sehr groben Becken, wenn es um ungefähre Mengen geht und einige etwas genauere, welche für etwas mehr Präzision sorgen.


    Hier kann man schön sehen, dass die Genauigkeit auch bei einem hohen Becher nur bei etwa 1 Prozent des Meßvolumens ist. Für eine halbwegs genaue Abmessung von einem Liter würde ich den 500ml Becher nehmen, der auf etwa 5ml genau arbeiten lässt. Für den Liter hätte ich also etwa 10ml bzw. 1 Prozent Fehler zu rechnen.


    Für das Abmessen der 50ml würde ich natürlich nicht den 500ml Becher nehmen, sondern entweder eine Spritze oder halt den 100ml Becher, bei dem ich auf etwa 1ml genau arbeiten kann. Das wäre aber schon ein Fehler von 2 Prozent.


    Der GHL-Doser kann nach den Berichten tatsächlich bis auf weniger Millimeter genau dosieren, aber es macht dann natürlich keinen Sinn, 24 x 0,3ml zu dosieren, da würde die Fehleraufsummierung ja explodieren. Wenn man mit einer Genauigkeit von 1-2 Prozent weiterarbeiten möchte muss natürlich die einzelen Dosis so groß sein, dass die Genauigkeit der Dosierpumpe dies auch schafft. Wenn man z.B. eine Genauigkeit pro Dosis auf 0,5ml hätte und 5ml zehn mal täglichh dosieren würde, hätte man hier schon eine Fehlerstreuung von 10 Prozent. Also entweder Verdünnen und fünf bis zehn mal so viel dosieren bzw die Dosierpukte reduzieren und dafür die Dosis erhöhen oder einsehen, dass die gewünschte Genauigkeit hier nicht eingehalten werden kann.


    Deshalb bitte immer die Kirche im Dorf lassen und überlegen, welche Genauigkeit sinnvoll und überhaupt möglich ist.

  • wie sieht es denn aus, können sich auch Stoffe Absetzen? An die Oberfläche oder Boden? Und so ein Ungleichgewicht erzeugen? Ist ja bei Salz mittlerweile bekannt.

  • Danke, Sandy, für deine Erläuterungen!
    Muss man sich also durchaus überlegen, wo welche Genauigkeit angebracht ist.


    Eine Aufteilung auf zu viele zu kleine Einheiten ist also allein wegen der sich aufsummierenden Ungenauigkeit nachteilig. Es kommt dementsprechend auf den richtigen Kompromiss an zwischen regelmäßiger, verteilter Dosierung und ausreichend großer Menge der einzelnen Dosierungen. Heißt dann auch, dass mit der Verwendung von unverdünnten Core7 bei kleineren Becken die Genauigkeit leiden könnte.