Ein neuer (fast) Würfel entsteht

  • Hi,


    aktuell steht der Phosphatwert bei ~0,15 mit Hanna und zwischen 0,07 und 0,1 mit Nyos, leider kann ich die Tests nicht mit der Referenz prüfen, da der Wert zu hoch ist für die Tests.
    Aber ich denke man kann hier eine deutliche Tendenz erkennen und da alle Korallen weiterhin super stehen und bei einer Hystrix sogar schon minimales Wachstum zu erkennen ist werde ich vom Einsatz von Adsorbern erstmal Abstand nehmen und der Natur ihren Lauf lassen.


    Im Becken ist alles schön braun, die Kieselalgen haben es sich bequem gemacht.


    Morgen werden nochmal 8 Korallenableger einziehen und dann gibt es auch neue Bilder!


    Ich werde die Nährstoffe weiter im Blick behalten und sollte P04 sich bis nächste Woche auf einem guten Wert einpendeln werden die ersten kleinen Fische einziehen, damit ich nicht in eine Limitierung rutsche.


    Viele Grüße
    Timo

  • Hallo Timo,


    Du musst die Referenz verdünnen, um den Phosphat sinnvoll messen zu können. Nimm einen Milliliter mit einer präzisen Spritze und verdünne es mit 9mm Osmosewasser.
    Das Phosphat muss so hoch konzentriert sein, weil es sonst recht instabil ist.

  • Mal was positives zum AS ...
    Ich habe jetzt einen Sockel aus Lichtrasterplatten gebaut ca. 3-4 cm, das heißt der Wasserstand ist jetzt bei ca. 16cm, vom Hersteller wird irgendwas zwischen 14 und 24cm empfohlen.
    Bei 20cm und voll geöffnetem Auslass war der Topf in 1min voll, jetzt bei 16cm und voll geöffnetem Auslass kommt oben schöner fester Schaum an und im Topf sammelt sich dunkel-braune Brühe.


    Ich werde wohl die Tage nochmal nachjustieren aber wenigstens schäumt das Teil jetzt ab!


    Viele Grüße Timo

  • Das finde ich ohnehin ein Riesenmanko bei fast allen Aquaristikherstellern: die Gebrauchsanleitungen sind fast durchgehend unbrauchbar. Sei es wegen schlechter Anweisungen oder schlechter Qualität der Anleitungen. Ich erinnere mich noch an die Anleitung von dem Tunze 9410 Abschäumer, da gab es nicht einmal einen Hinweis, wo die Ozonleitung anzuschließen war (er hatte einen Anschluß dafür), und die Abbildungen waren derart klein und schlecht, dass ich meistens nur raten konnte.

  • Naja man macht es sich halt sehr einfach, wenn ich schreibe von 14 - 24 habe ich halt eine deutlich höhere Schnittmenge mit den verwendeten TB und verkaufe dementsprechend mehr als wenn man sich festlegt und Leute einen anderen AS kaufen weil sie sonst das TB umbauen müssten.


    Das hat mich jetzt aber schon einiges an Nerven gekostet -.-
    Mal sehen wie er sich im weiteren Betrieb verhält, auch mit Fischbesatz ... Langfristig hätte ich sowieso gerne einen RoyalExclusive aber das war finanziell einfach nicht drin sonst hätte ich jetzt ein leeres Becken :D


    Viele Grüße Timo

  • Hi, Mal was neues von mir und meinem Becken.Die Kieselalgen sind weg und seit 2-3 Tagen sprießt ein zarter grüner Flaum auf Steinen und Sand.Es sieht mir aber nicht nach einer Massiven Algenphase aus, da sie an manchen Stellen schon wieder zurückgehen, evtl. dank des frühen Besatzes mit rund 30 Ablegern.Die Tage sind auch 20 Einsiedler eingezogen, Schnecken und ein Seeigel folgen noch.Wasserwerte habe ich eben gemessen, sieht meiner Meinung nach gut aus :)


    Temp. 25-25,5
    Dichte 35 Psu
    KH 7,3 (fällt um 0,3 pro Tag und wird durch Natron gehalten)
    MG 1370CA 460
    P04 mit Hanna, Salifert und Nyos n.n.
    NO3 ist zwischen 1 und 2


    Ich denke da sollten nun die ersten Fische einziehen denn die Nährstoffe tendieren stark gegen 0.
    Was würdet ihr mir empfehlen?
    Ich würde als Erstbesatz einen Blenny einen Hawai Doc und 2 Grundeln reinsetzen, die haben auch noch einen Nutzen für das System und dürften das Wasser nicht so stark belasten, was meint ihr?Morgen werde ich auch die Versorgung mit den ESSENTIALS starten.


    Soweit bin ich im Moment sehr zufrieden wie sich alles entwickelt



    Vieke GrüßeTimo

  • Hallo Timo,


    bei 1,20m Beckenlänge kann ich nicht empfehlen, einen Doktor einzusetzen. ;(
    Der Algenblenny sollte möglich sein, das Becken ist groß genug, dass er noch genügend Aufwuchsalgen findet, auch nach der Einfahrphase.
    Die Grundeln sehe ich inzwischen mit gemischten Gefühlen. Nicht, dass es untragbare Tiere wären, sondern sie haben sich bei mir schlecht gehalten. Nach 15 Monaten war sie schon gestorben. Ich vermute, dass die Futterzusammenstellung nicht gepasst hat für die Grundel. Wegen dem Chelmon füttere ich viel Frostfutter, und das bekommt offenbar weder dem Blenny noch den Grundeln, auch wenn beide das Frostfutter gerne nehmen.


    Stelle Dir lieber JETZT einen Masterplan zurecht, wie die Fischgesellschaft in einem Jahr aussehen soll, denn du musst jetzt darauf hinplanen, da dann alle zusammenpassen müssen. Sowohl von der Vergesellschaftung der Arten als auch vom nötigen Futter und der Gestaltung der Dekoration mit Korallen.

  • Ich Liste jetzt einfach mal auf was ich an Fischen geplant hatte und dazu würde ich mich freuen wenn du deine Erfahrungen mit einfließen lässt.


    Geplant waren:
    1 indischer goldringdoktor
    Paar Valenciennea sexguttata
    Paar Black Ocellaris
    5 Juwelenfahnenbarsche
    1 Schleimfisch
    1 SechsStreifen Zwerglippfisch
    1 Korallenwächter
    Paar Flammen Zwergkaiser


    Das wärs dann soweit

  • Hallo Timo,


    den indischen kenne ich jetzt nicht, ich kann jetzt nur vom Goldringbostenzahn sprechen, dem C. strigosus, der sich häufig nicht mit dem Salarias fasciatus verträgt. Auch sonst kann der Borstenzahndoktor ein ziemlicher Stinkstiefel sein, deshalb würde ich diesen als allerletzten Fisch einsetzen. Die Borstenzahndoktoren sind weniger auf Makroalgen als viel mehr auf Aufwuchsalgen aus. Dem würde es also gefallen, wenn die Rückwand nur selten geputzt wird, damit er immer etwas zum Ablutschen hat.
    Ob der Indische auch den Schleimfisch auf dem Kieker hat kann ich leider nicht sagen.


    Die übrigen Fische sind mit Ausnahme der Zwergkaiser kein Problem. Bei den Zwergkaisern muss ich deutlich darauf hinweisen, dass diese meistens auch Korallen anknabbern, was sich im Polypenbild deutlich merkbar macht. Bei mir z.B. beisst JEDER Kaiser, C. eibli, C. bispinosa und auch die indischen Rauchkaiser A. xanthurus in das Keniabäumchen. Aber auch die Pilzleder wurde schon übel zugerichtet, den eibli habe ich schon an der decussata knabbern sehen. Wenn Du Wert auf ein gutes Polypenbild und Korallenwachstum legst, dann würde ich die Zwergkaiser weglassen. Lieber den Korallenwächter als Pärchen, das klappt gut und einen schönen Zwerglippfisch.

  • Hallo,
    habe bisher selbst keine schlechten Erfahrungen mit den Zwergkaisern gemacht. Das Flammenkaiserpaar geht seit drei Jahren nicht an die Korallen, der Orangerückenkaiser macht auch nix.
    Ich würde allerdings von dem Sechstreifenlippi abraten, da diese bei neuen Fischen echte Stinkstiefel sind - hat z.B. meine Mandarins in 2 Tagen getötet.


    Gruß Bernd

    200x70x60 - TB 130x55x45 , LED 2x NextOne eighty
    RFP RD3 Speedy 80W, 3 x Ecotech MP 40QD/Reeflink, Nyos Quantum 160
    Knepo Medienfilter, Kamoer X4 Dosierpumpe, Aqua Light ST-O2 Nachfüllanlage
    Triton-Methode------Beckenstart: 24.11.16

  • Dann sage ich einfach mal, was die Fische haben möchten, um sich wohl zu fühlen:
    die Fahnenbarsche würde ich relativ schnell einsetzen, wenn genügend Versteckplätze durch SPS-Korallen oder im Gestein vorhanden sind.
    Die Grundeln können auch relativ schnell eingesetzt werden und sollten Futter mit viel Algenanteil bekommen.
    Die Anemonenfische möchten natürlich eine Anemone, diese wiederum möchte stabile Wasserwerte und sollte sich vor den Anemonenfischen etablieren können.
    Die Korallenwächter (Feuerkorallenwächter oder eine andere Art?) können auch relativ schnell eingesetzt werden, sie brauchen lediglich ein paar Plätze, wo sie alles beaufsichtigen können, und das werden sie schon finden.
    Der Sechsstreifenlippfisch ist teilweise berüchtigt für seine rüpelhafte Willkommensweise von neuen Fischen, deshalb würde ich den als Pärchen einsetzen, das hat sich meist als günstiger erwiesen als ein Einzelgänger. Der sollte auch etwas später eingesetzt werden deshalb.
    Den Doktor dann als letzten einsetzen, dann kannst Du auch besser sehen, wie das Korallenwachstum und die Nährstoffe sich entwickeln.

  • Noch eine kleine Ergänzung bezüglich Lippfische und Grundeln:


    beide sind sehr sprungfreudig und ich habe einige Lippis verloren, weil sie aus dem Becken oder in den Überlaufschacht gesprungen und letztendlich in die Pumpen unten gekommen sind. Ich empfehle dringend einen Sprungschutz oder eine Abdeckung.
    Inzwischen habe ich bei meinem neuen Becken die Abläufe gesichert, so dass dort keine Schnecke oder Fisch durchkommen und den Ablauf eventuell blockieren kann.

  • Danke dir Sandy das ist sehr aufschlussreich, da ich Neuling beim Thema Fische bin und jetzt keine groben Schnitzer machen möchte unter denen die Tiere später leiden.


    Die Ablaufrohre sind gesichert mit Gittern, für das Becken an sich wollte ich sowieso noch einen Blend Rahmen bauen und werden dann vorher vom Kauf der entsprechenden Tiere absehen.

  • Dieser Rahmen sollte schon 15cm über die Wasseroberfläche gehen, die Lippis und Grundeln haben leider eine sagenhafte Neigung zum Selbstmord. Ein Regenbogenlippfisch ist mir mitten in der Nacht, wo das Becken schon am Schlafen war, plötzlich mit lautem Platsch aus dem Becken gesprungen. Den konnte ich zum Glück noch schnell wieder einsetzen. Ein anderer ist mir Anfang des Jahres noch in den Ablaufschacht und dann sofort weiter in den Ablauf geflitzt, wo er dann vorm Kugelhahn hängen blieb. Das hatte er leider nicht überlebt.
    Ich werde deshalb auch meinen Ablaufschacht selbst noch zudecken, da ich dort nur sehr schlecht einen Fisch oder eine Garnele herausholen könnte, das ist einfach zu eng dort.